Jubaea in Leverkusen - Rheindorf

Volker · 2. September 2008, 09:41

Hallo.

In Leverkusen - Rheindorf gibt es seit einigen Jahren eine straßenbegleitende Palmenpflanzung.

Im Juli wurde nun auch noch eine Jubaea gepflanzt.

ksta.de/html/artikel/1214566276400.shtml

ksta.de/html/artikel/1144673362304.shtml

Kennt jemand von Euch diese Palmenpflanzung?

Volker

Ute & Leo · 2. September 2008, 09:54

Hallo Volker.

Da hast Du sehr gut recherchiert.Kompliment!

Das ist mal ein Paradebeispiel wie alle zusammen arbeiten können um so etwas schönes entstehen zu lassen.Man kann nur sagen: Weiter so!

Vielen Dank Volker!

Liebe Grüße von uns Beiden

Andypalme · 3. September 2008, 09:03

Ja, da träume ich von in unserer Stadt. Aber die alten Herren unserer Werbegemeinschaft sind der meinung das so etwas nicht ins Stadtbild passt. schade.
Aber in meiner Nachbarschaft konnte ich schon so einige anregen sich den Exoten zu widmen und nun sieht man immer mehr in den Gärten stehen.
Grüße
Andy

Volker · 5. September 2008, 08:41

Hallo.

Hier einige Fotos der Jubaea und der Exotenpflanzung an der Rheindorfer Wupperstraße.

Mit freundlicher Genehmigung durch Reinhard.

bambustraeume.de

Volker

Volker · 5. September 2008, 10:55

Hallo.

Bezugnehmend auf den Pflanzort der Jubaea ist in einigen anderen Foren eine hitzige Diskussion entbrannt.
Dort wird gar von Misshandlung der Palme gesprochen, weil ihr einige Fieder eingekürzt wurden, ihr in der Zukunft durch Fahrzeuge Schäden zugefügt werden könnten u.s.w..

Nun frage ich mich, dürfen wir dann gar keine Pflanzen mehr kultivieren?

Beispiele:
Wir mähen jede Woche unseren Rasen, trimmen mehrmals im Jahr die Hecke, beschneiden gar unsere Obstbäume.
Ist das dann auch Misshandlung von Pflanzen?

Unkraut jäten, oh je, "Pflanzenmord".

Einen Baum fällen, um ihn anschließend im Kamin zu verfeuern, gar "heimtückischer Mord"?

Weihnachten ohne geschmückten Baum?

Warum soll das bei einer Palme nun anders sein?
Fängt da die Misshandlung nicht schon an, indem sie an ihrem Ursprungsort ausgegraben, ihrer Wurzeln beraubt wird?

Schlimmer noch.
Es gibt sogar Stimmen, welche bestimmte Winterschutzmethoden als Misshandlung ansehen.
Ich sehe das anders.
Es ist schlimmer, die Palmen einfach ihrem Schicksal zu überlassen.
Sie zerreißende Stürme, Eisregen, Frost und Schnee, setzen den Palmen allemal mehr zu als ein für den Besitzer praktischer Winterschutz.
Auch wenn die Palmen "geknebelt" werden MÜSSEN, sie überleben zumindest schadlos.
Dazu muss ich ergänzen,
es gibt Palmenliebhaber mit mehr als 5 Palmen im Garten.
Für diese ist es unmöglich auf ein drohendes Frostereignis in kürzester Zeit zu reagieren.

Wie seht ihr das?
Ist es eine Misshandlung, eine Palme an den Straßenrand zu pflanzen?

Volker

frank · 5. September 2008, 11:06

Hallo Volker,
eine Misshandlung ist es keines Falls.
Bei uns stehen auch Bäume an der Strasse die geschnitten werden müssen.
In anderen Ländern stehen die Palmen auch am Strassenrand.
Die die sich dort aufregen erblassen doch nur vor Neid.
Ich hätte die auch gerne. ;smilie[39]

Wenn sich einer aufregt dann höchstens das es keine endemische Pflanze ist.
Wir machen aber doch auch nichts anderes.

geloeschter · 5. September 2008, 11:19

Ich persönlich halte die Pflanzenauswahl der Jubaea für die in den Bildern gezeigte Pflanzinsel für absolut falsch:
- gefordertes Lichtraumprofil über Rad- und Gehwegen = > 250 cm
- gefordertes Lichtraumprofil über der Straße = > 450 cm

...ist absolut nicht gegeben, so wie es auf den Bildern aussieht hängen die Wedel schon knapp oberhalb des Erdbodens in die Verkehrsflächen.
Somit ergibt sich die Erfordernis in den -schätzungsweise - kommenden 15-20 Jahren (bis die erforderliche Stammhöhe erreicht ist) laufend alle seitlichen Wedel einzukürzen. Daraus ergibt sich dann ein absolut untypischer Habitus.

Weiterhin fehlen an beiden Stirnseiten Parkschutzbügel/PollerFindlinge o.ä. Somit kommt es zum Befahren der Baumscheibe (schön zu sehen auf dem Bild mit dem weißen Volvo) und der daraus resultierenden Verdichtung der Baumscheibe.

Da ist augenscheinlich dann wohl so einiges bei der Planung nicht hinreichend bedacht worden.
Dennoch freue ich mich riesig so ein Prachtexemplar im Straßenbegleitgrün zu sehen.

Beste Grüße

André

Volker · 5. September 2008, 11:42

Hallo André.

Sicher, die Standortwahl ist nicht optimal, aber von einer "Misshandlung" der Palme selbst zu reden halte ich dennoch für falsch.
Durch das Beschneiden wird sie eher etwas "Missgestaltet" werden.

Volker

geloeschter · 5. September 2008, 12:21

Hallo Volker,
um eine Misshandlung der Palme handelt es sich m.E. keinesfalls. Das wollte ich mit meinem letzten Beitrag auch absolut nicht ausdrücken.

Man kann ja mit Schnittmaßnahmen an einzelnen Wedeln kaum die folgenschweren Dauerschäden, wie sie z.B aus ungeeigneten Schnittmaßnahmen an Straßenbäumen entstehen können, "produzieren".

Dennoch hätte man mit einer geeignetern Standortauswahl dem natürlichen Habitus der Pflanze eher genüge tragen können. Aber diese Diskussion um geeignete Pflanzinselgrößen bzw. die "richtige" Pflanzenauswahl ist wohl ebensoalt wie das Straßenbeleitgrün selbst.

Ich würde mich sehr freuen, hier in 20-25 Jahren, Bilder einer Leverkusener Jubaea mit mindestens 50 cm Stammdurchmesser und keinerlei Anfahrschäden am Stamm zu sehen.

Beste Grüße

André

Volker · 5. September 2008, 12:37

Hallo André.

um eine Misshandlung der Palme handelt es sich m.E. keinesfalls. Das wollte ich mit meinem letzten Beitrag auch absolut nicht ausdrücken.

Das bezog sich auch nicht auf deinen Beitrag, sondern die Diskussionen in anderen Foren.

Volker

ButiaGL · 4. Mai 2011, 13:38

Hi,

aktuelle Bilder nach drei harten Wintern

Die sahen alle super aus

LG Ingo

Toddy · 4. Mai 2011, 14:22

ButiaGL schrieb:

nach drei harten Wintern

In eurer Gegend -harte Winter ? ;smilie[209]

Was macht Ihr den wenn wirklich mal winter kommt ;smilie[215]

Aber dennoch genial wo so etwas geht ;;f
jens

ButiaGL · 4. Mai 2011, 14:51

Hi Jens,

harte Winter in Bezug auf Exoten und nicht in Bezug auf Brandenburg! ;::

Im Vergleich zu Sibirien ist doch eure Gegend total mild. ;;f

Volker · 4. Mai 2011, 15:01

Hallo.

Hier die Geschichte zum Projekt:

Teil 1

Teil 2

Am letzten Sonntag habe ich mit Andreas Eckloff, dem Leiter des Projekts, telefoniert, laut seiner Aussage werden die Palmen nicht großartig geschützt.
Leverkusen eben, in Brandenburg geht so etwas natürlich nicht.

Volker

Micha/Lübeck · 4. Mai 2011, 15:58

Moin Volker,

ist die Jub aus einer anderen Perspektiven aufgenommen oder ist sie wirklich so gewaltig gewachsen? ;smilie[82]

kumpel · 4. Mai 2011, 17:48

Super Geil,ich liebe das Rheinland ;;f :gri

Sieht echt geil aus,aber ich hätte in dem Fall weniger Angst vor dem Frost ,als vor dem Vandalismus :whistling:

giacomo · 4. Mai 2011, 22:18

ich habe das Projekt die letzten Jahre verfolgt, auch in anderen Foren,
aber ich hätt nicht gedacht daß die Jub.Ch. die Trachy, Yucca und und und...
die letzten Winter ohne großen Schutz so überleben.
"Reingold" ;;f

Gruss Rudi

giacomo · 4. Mai 2011, 22:26

Rheinland war natürlich gemeint, weil wintermild !!!

Rudi :whistling:

Micha/Lübeck · 4. Mai 2011, 22:35

Volker schrieb:

Hallo.

Hier die Geschichte zum Projekt:

Hallo.

Hier die Geschichte zum Projekt:

Teil 1

[url='http://www.exotenbuch.de/Artikel/HE-3-Eckl36-39.pdf']Teil 2

Am letzten Sonntag habe ich mit Andreas Eckloff, dem Leiter des Projekts, telefoniert, laut seiner Aussage werden die Palmen nicht großartig geschützt.
Leverkusen eben, in Brandenburg geht so etwas natürlich nicht.

Volker[/url]Alle Achtung! Da wurde nicht irgendwas irgendwo hingepflanzt, sondern der perfekte Standort ermittelt.

Richtig neidisch werde ich, wenn ich den Temperaturverlauf für Leverkusen so lese:

-22 zuletzt 1943 (das Jahrhunderereignis!), danach fiel das Thermometer noch dreimal unter -19, zuletzt 1963
insgesamt neunmal fielen die Temps unter -15 zuletzt auch in den 60er ;smilie[82]

simon1993 · 4. Mai 2011, 22:43

Hey,
Die Hanfpalmen sehen genauso gut aus wie die aus dem Urlaub und das kaum mit Schutz...
Geile Stadt

LG Simon

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