Reisebericht Italia!

    • Hallo Volker!
      Im letzten Winter gab es bei uns keine grenzwertigen Temperaturen.Es war nur knapp -10 Grad kalt.Trotzdem hat diese Temperatur und die lange Dauerfrostperiode ausgereicht, dass gerade meine Trachy mit Basler Eltern im Gegensatz zu den Südländern,Schäden davon getragen hat.
      Sollte die Herkunft so eine grosse Rolle spielen,hätten wohl die wenigsten Trachies im Tessin & Norditalien dort den Winter 1928/29 überlebt.
      viele Grüsse
      Mike(Basel)
    • Hallo Volker!
      Natürlich hat man sich damals Gedanken über Herkunft, Frostverträglichkeit,Schäden etc. gemacht. Es war eine Hoch-Zeit, die sich mit der Kultivierung von exotischen Pflanzen beschäftigt hat.
      Ein paar Blicke in Bücher und Zeitschriften dieser Zeit verdeutlichen das. Deshalb kann ich den--"wir leben immer noch in der Steinzeit-Kelch"-- mit ruhigem Gewissen weiterreichen.
      Die genetische Variabilität einer Trachy, in Bezug auf die Vererbbarkeit der Winterhärte, ist zu gering ist, so dass es möglich wäre, innerhalb dieser kurzen Zeit & damit auch wenigen Generationen, mit einer zielgerichteten Selektionszüchtung eine neue superharte Trachy zu erhalten! Nicht, weil der züchterische Wille fehlt, sondern weil unabhängig der Herkunft, der genetischen Variabilität auch Grenzen gesetzt sind!

      Wäre diese genetische Variabilität wirklich so gross, müsste doch auch das natürliche Verbreitungsgebiet der Trachycarpus fortunei viel grösser sein,oder?

      Deshalb stimmt es, im Tessin sind damals, wie bei uns heute an einigen Orten, Trachies erfroren.

      viele Grüsse
      Mike(Basel)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mike(Basel) ()

    • Äha,
      da ist ja eine richtige Diskusion drauß geworden.
      Ich sehe schon es gibt welche die glauben an Selektion und andere wiederum nicht, ich habs eigentlich auch zuerst nicht geglaubt aber wie Ihr wisst hat es mit meinen Trachys funktioniert und ich glaube ich hatte sie den vergangen Winter hier ausreichend oft gezeigt.
      Dies war allerdings ein eher trockener, sehr kalter Winter wie sie sich in einem nassen und wärmeren Winter Verhalten wird der folgende eventuell zeigen. Es wird hier viel theoretisiert davon halte ich nicht viel ich übe lieber Praxis aus nur so lässt sich die Theorie bestätigen oder wiederlegen.
      Deshalb ziehe ich das Projekt wie immer durch und am Ende werden wir sehen was rauskommt.
      Es ist schon klar, dass diese selektierten Trachys dann auch nur bis zu einem bestimmten Grenzwert Winterhart sind, aber mir geht es nicht darum, Trachys zu haben die super Frosthart sind sondern es reicht schon, wenn sie einige Wochen Dauerfrost so gut wie Schutzlos und vor allem ohne Zusatzheizung die Winter in Deutschland überstehen ( wenn auch nicht in allen Gegenden ) und dies haben meine kleinen Trachys gezeigt, dass es möglich ist.
      Ausserdem muss ja mal Jemand damit anfangen, denn irgendwann werden die Trachys in Deutschland nicht mehr erfrieren ob ich das nun noch erleben werde oder nicht spielt dabei keine Rolle der Anfang ist gemacht und die anderen können dann weitermachen. Wo wären wir z. B. ohne die Erkenntnisse von unseren Vorfahren?
      Tja und zu den Samen im Grunde genommen spielt es keine grosse Rolle wieviele es sind desto mehr es halt sind, desto mehr überlebende werden es dann sein nur darum gehts hier und um sonst nichts.
      Ob Ihr mir nun glaubt oder nicht bleibt also dahingestellt nur soviel noch darüber der grosse Rest wird demnächst per Spedition angeliefert.

      Markus
      grüsse Markus

      www.palmscenter.de