Guten Abend, zusammen.
Ja, Ihr lest richtig. *trommelwirbelan* - ich schreibe / frage ausnahmsweise mal nicht zu meinen Lieblingen, den Fiederpalmen.

Ich hatte zu Weihnachten des letzten Jahres von unseren Nachbarn einen recht kleinen Weihnachtsstern mit allerlei Goldfäden geschenkt bekommen. Soweit ich weiß, sind diese Weihnachtssterne meist von kurzer Lebensdauer.
Meiner aber nicht ... er wächst nicht, er wuchert. Okay, er hat das gleiche Recht wie die Palmen, er bekommt Pflege. Offenkundig so viel, dass ich ihn schon einmal umtopfen musste.

Der Habitus ist buschartig und wird zunehmend zum Platzproblem, jedenfalls für den derzeitigen Standort in der Küche. ;smilie[127]

Alle aktuellen Zeichen sprechen dagegen, dass die nur für kurze Lebenszeiten gezüchteten Baumarkt-Weihnachssterne das Schicksal von meinem haben.
Er will leben, und das offensichtlich mit Nachdruck.

Muss man bei diesen Pflanzen etwas Besonderes beachten? Ich habe nur Erfahrungen mit Palmen ... der Überlebenswille des Sterns beeindruckt mich allerdings, er soll bleiben.

Danke im Voraus und liebe Grüße, Verena

Olga, das sind wertvolle Tipps, ich danke Dir.

Original von malina
ist ja schön, dass bei dir auch "Einwegpflänzchen" so liebevoll behandelt werden wie deine herzallerliebsten Palmen!

Die kleinen, unscheinbaren Kämpfernaturen haben mich von jeher beeindruckt. Er ist zwar bei meinem Urwald der Exot ... aber er bekommt - wie die Tropenladies auch - viel Zuwendung und jeden Morgen eine kurze Berührung mit einem vernehmlichen "Guten Morgen". Muss sein.

Original von malina
Den Weihnachsstern kannst du im Sommer rausstellen,aber nicht in die Mittagssonne.

Ooops, DAS hätte ich jetzt nicht erwartet. *staun*

Original von malina
Damit er wieder blüht, muss man ihn so ab September kühler ( 15 - 18 ° C) stellen und er darf dann nur 8 bis 10 Stunden Tageslicht abbekommen.

Ah ja, das passt dann. In der Küche wird oft gelüftet, wir haben Ostseite. Das bekommt ihm offensichtlich gut.

Original von malina
Also über Nacht eine Tüte oder Eimer drüberstülpen. Denn schon das Einschalten von Licht verhindert die Blütenbildung!

Sehr interessant. Okay, mit den Tüten habe ich Erfahrung. Das mit dem Licht wusste ich nicht, wird aber auf jeden Fall beherzigt.

Original von malina
Fleißiges Weiterwachsen für dein Weihnachtsstern!
Gruß
Olga

Das ist super lieb, Olga. Danke schön.

Alles Liebe, Verena

Huhu, Olga -

ich war gerade mal für 30 Minuten abwesend ... habe 2 Liter abgekochtes Wasser an die Tropendamen versprüht, auch der kleine Weihnachtsstern hat ne Dusche bekommen.
Das mit der Tüte probiere ich morgen mal bei ihm aus ... der scheint tatsächlich eine gewisse Feuchtigkeit zu lieben. *hmmmm* Nun, mit dem Sprüher bekommt er jeden Abend ebenfalls seine Ration.
Bin fix und fertig, besonders Alexandra (die riesige Howea) braucht mindestens 1,5 Liter, um alle Blätter nass zu kriegen ... hier ist gerade eine Luft wie im Urwald.

Ja, Olga ... ich oute mich an dieser Stelle als versuchende Palmenflüsterin ... okayokayokay ... auch als die vom Weihnachtsstern. Alle Pflanzen werden von mir berührt, bekommen immer etwas gesagt, jeden Tag. Ob ihnen das was bringt, weiß ich nicht - aber mir tut es gut.
Und da ich mit Wachstum belohnt werde, kann ich soooo falsch eigentlich nicht liegen.

Alles Liebe, Verena

Hallo Verena,
die Tüte zur Lichtzeitverkürzung erst ab September einsetzen. Ich hatte einen Weihnachtsstern über 6 Jahre. Im Sommer draußen im Schatten, hatte nur Morgensonne. Ab Ende September stand er kühl und ich habe mit einer schwarzen Tüte die Lichtzeit auf 8 Stunden begrenzt. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit hat er wieder geblüht. Dieser Weihnachtsstern hatte eine Höhe von ca. 1,50 m und gleichen Durchmesser. Letztes Jahr im Sommer hatten wir hier einen schlimmen Sturm, das er umgekippt war, hätte er wohl verkraftet, aber das mein größter Zitronenbaum mit 2,60 Höhe auf ihm gelandet ist, hat ihn getötet. Der Haupttrieb war direkt über der Erde gebrochen und alle Bemühungen mit Schiene und Stütze hat nichts mehr gebracht. Er ist abgestorben.

Guten Morgen, Helga und alle Anderen -

perfekt, ich wusste doch, dass Ihr mir helfen könnt. Okay, ich schätze, jetzt weiß ich, was zu tun ist. Eine Frage dennoch: wenn er tagsüber im Schatten steht (was ja an seinem Standort der Ostseite auch passen würde) - hat er ein Temperaturmaximum? Ich könnte mir vorstellen, dass er bei 30 Grad und mehr vielleicht noch eine warme Dusche oder dergleichen braucht?

Das mit Deinem Stern tut mir sehr leid, Helga. Ich kann mehr als gut nachvollziehen, wie es einem da geht. Eine Wuchshöhe wie von Dir beschrieben, dürfte eher eine Rarität sein - umso ärgerlicher und schmerzlicher sind solche Verluste dann.

Liebe Grüße, Verena

Original von malina
[...]
Hallo Verena!
Ich finde es richtig rührend wie du dich um deine Tropenkinder kümmerst. Besprühst du sie jeden Tag so kräftig? Macht das dein denn Wohnzimmer mit?
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Hi, Olga.

Ja, das ist alles sehr wichtig für mich, halbe Sachen mochte ich nie und vollziehe sie auch nicht. Als ich mich vor langer Zeit entschloss, ausgerechnet den anspruchsvollen Tropendamen ein Heim zu bieten, wusste ich, worauf ich mich einlasse, auch, mit welchem Aufwand die gehalten werden müssen. Die Fiederdamen entwickelten sich über die Jahre hinweg zum einzigen Hobby, das mir noch blieb. Und diesem gehe ich mit der gebotenen Hingabe nach.

Gelegentlich mutiert das zu einer grotesken Klamotte, wenn man mich ab 21:00 Uhr "bewaffnet" mit kleinem Mini-Rechen, einem Tuch, was vorher in abgekochtem, lauwarmen Wasser war, dem 2-Liter-Drucksprüher und einer kleinen Lupe durch die Wohnung hirschen sieht.

Die kleinen Cyrtos befinden sich - ebenso wie die Areca catechu-Bande und noch eine gaaaaanz kleine, neue Tropendame (hierzu berichte ich noch gesondert, muss Frank um Erlaubnis fragen *grins*) im Zimmer auf der Fensterbank meines jüngsten Sohnes. Das ist - wie beim Weihnachtsstern auch - die Ostseite und bekommt denen derzeit ganz gut. Sie kommen jeden Abend aus dem Miniklima, welches man Plastiktüte nennt, heraus (in der Nacht findet kaum Stoffwechsel statt, Schimmelgefahr), am Morgen gehen wieder alle 12 Töpfe da hinein. Und täglich grüßt das Murmeltier ...

Die 3 Lytos bekommen mindestens 3 mal am Tag / Abend eine lauwarme Besprühung, ebenso wie die Cocos nucifera, die sich richtig gut macht und neue Blätter schiebt.

Der absolut größte Arbeitsblock ist die riesige Howeia ... zwischen den anderen Palmen inkl. der roebellinii und den beiden loueriis muss ich immer eine Pause machen ... bei Alexandra (der Howea) brauche ich 15 - 20 Minuten, bis die komplett besprüht wurde. Alle 3 Tage muss ich ihr die Wedel abwischen, ich mag den Anfangsstaub nicht.
Das alles zusammen dauert meist 1,5 Stunden ... aber es ist mir alles wert.

Original von malina
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Verena, das mit der Tüte war Zwecks Abdunklung gemeint und man fäng damit erst im Herbst an.Aber du hast schon Recht, der W.stern mag hohe Luftfeuchtigkeit, also besprühen( abduschen) mit lauwarmen Wasser ist genau das Richtige für ihn.
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Wunderbar. Ohne es wirklich zu wissen, habe ich intuitiv ja doch das Richtige gemacht.
Das mit der Tüte werde ich beherzigen, der Fred hier wird sicher auch von Zeit zu Zeit mit Bildern komplettiert.

Original von malina
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Was er gar nicht mag - ist zu kaltes Gießwasser.
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Olga, das wird ihm niemals passieren. Er partizipiert von den tropischen Mitbewohnern, die das ja nie bekommen dürfen. Mein Wasser ist um die 30 Grad oder mehr warm ... es wurde am Vortag abgekocht und kühlt dann aus. Um die Handwärme zu erreichen, wird ein Teil in eine andere Kanne gegossen und mit heißem Wasser aufgefüllt; dadurch entsteht ein lauwarmer Mix, dem erst dann diverse Helferlein wie Dünger, ST und Palmbooster bei gegeben werden. Das heiße Wasser würde die Bestandteile sofort zunichte machen.

Original von malina
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Man kann ihn im Frühjahr etwas zurückschneiden- so bleibt er in Form.Die roten Blätter sind eigentlich gar keine Blüten - das sind Hochblätter, die sich eben durch die Dunkelperiode rot färben um Insekten anzulocken- denn die Blüten ( das sind die Kleinen gelben in der Mitte) sind viel zu unscheinbar.Bei deiner guten Pflege bleibt er dir bestimmt noch lange erhalten!
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Interessant, das wusste ich noch nicht. In der Tat ist es so, dass sich derzeit mehr dunkelgrüne Blätterchen bei ihm räkeln als rote ... ich muss direkt mal auf die Blüten achten, ich meine, ich hätte da auch was gesehen.

Wenn er das kommende Weihnachten wieder als Schmuckdeko dienen kann, ist er schon einen großen Schritt weiter.

Danke für die vielen Tipps, Olga - sie sind mehr als hilfreich.

Liebe Grüße, Verena

Sodala - der große "Kleine" wurde einer kritischen Inspektion unterzogen. Ergebnis:
Blüten hat er gar keine, dafür aber unzählige neue Blattknospen die allesamt grün sind.
Die roten Blätter verteilen sich im überwiegend unteren Bereich. Ein Indiz? Vielleicht, aber für was? *grübel*

Er hat eine extreme Dichte von grünen, vornehmlich sehr dunkelgrünen Blättern. Bin mal gespannt, wie sich der Bursche so macht.

Aaaah ja, super - danke schön, Olga. Und wieder was gelernt, super.
Ich halte Dich / Euch auf dem Laufenden, versprochen.

Liebe Grüße, Verena