Trachys frosthart?

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    • hi Rene,
      danke mal wieder für die schnelle Antwort.

      habe noch ne ganz andere Frage, paßt hier zwar nicht so ganz rein, aber ich stelle sie trotzdem mal.
      Es wird immer gesagt man solle ne neue Trachy erst mal im Topf oder Kübel Wurzeln bilden lassen bevor man sie auspflanzt.Warum können die das nicht auch direkt ausgepflanzt hinbekommen?Was ist den so anders zwischen Topf;Kübel oder direkt in der Erde?Kann da selber nicht so meine Schlüsse draus ziehen,hoffe es kann mir jemand erklären.
      danke im voraus

      lg dirk
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    • Es kommt ganz darauf an,ob sie schon von Anfang an im Container gewachsen ist,oder aus dem Freiland abgestochen wurden.Hast Du eine gutdurchwurzelte Trachy aus dem Container,kannst Du sie gut auspflanzen.
      Es gibt aber auch Trachys,die im Topf gedrückt sind,das heißt ,die wurden im Freiland ausgestochen(mal mit mehr ,mal mit weniger Wurzelballen)und einfach in den Container gepresst,denen kann man die Möglichkeit geben sie im Topf anwurzeln zu lassen,das hat nähmich den Vorteil,sie einen Winter hereinzu holen ,und im darauf folgendem Sommer auszupflanzen,da sie dann bessere Wurzelmasse gebildet haben.
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • meine große(2,20m Stamm) hatte eigentlich so gut wie gar keine Wurzeln, aber auf Grund der Gesammthöhe konnte ich sie natürlich schlecht in nen Kübel setzen und drinnen überwintern, also habe ich sie Anfang November 09 noch schnell ausgepflanzt, 5 Wedel abgeschnitten und erst mal gehofft das die Stürme sie nicht umschmeißen.Stehen tut sie noch und sieht auch wirklich sehr frisch aus.
      Falls sie Wurzeln bildet kann sie das doch ausgepflanzt noch besser als im Kübel,oder sehe ich das falsch?sie hat doch noch viel mehr Platz und brauch nicht nochmal umgepflanzt werden.

      dirk
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    • Original von doergel




      Falls sie Wurzeln bildet kann sie das doch ausgepflanzt noch besser als im Kübel,oder sehe ich das falsch?sie hat doch noch viel mehr Platz und brauch nicht nochmal umgepflanzt werden.



      Moin Dirk,

      vollkommen richtig was du sagst. Habe ich auch mal gemacht, allerdings folgten zwei milde Winter in Folge.
      Trotzdem sollte man sie erstmal in einem größeren Kübel "aufpäppeln", d.h. in einem Kübel kann ich sie wesentlich kontrollierter pflegen (gießen, düngen etc)
      so lange bis ein ausgeprägtes Wurzelsystem entwickelt haben, um sich selber an der ausgepflanzten Stelle zu versorgen.
      Zum zweiten kann man im Winter optimal gegensteuern, um ein einfrieren der Wurzeln zu verhindern und natürlich eine langsame Heranführung an unser Klima.
      Bei einer ausgepflanzten mit wenig Wurzeln ist es schwer zu beurteilen ob und in wie weit die Wurzeln schon gefroren sind bzw. Schaden genommen haben.
      Um es mal zu verdeutlichen:
      Eine Trachy mit wenig Wurzeln ist in einem harten Winter anfälliger als eine mit einem verzweigten Wurzelsystem.
      Wenn wenig Wurzeln Schaden nehmen=womit soll die Palme sich ernähren?
    • Original von Volker
      Hallo.

      Das wichtigste habt ihr vergessen.
      Im Kübel wird das Pflanzsubstrat wärmer, die Wurzeln wachsen viel schneller, vor allem wenn man einen schwarzen Kübel wählt.
      Innerhalb weniger Monate ist der Kübel voll durchwurzelt, im freien Erdboden dauert es manchmal Jahre bis die gleiche Wurzelmasse erreicht ist.

      Volker



      Moin Chef,
      wie konnte ich das vergessen. Asche auf mein Haupt
      ;smilie[127]
      Wenn man schneller schreibt als denkt.......
    • hi Volker,
      der sich öffnende Speer ist wohl tatsächlich vertrocknet, jedenfalls wird er immer strohiger und gelber.Aber wenn die Palme vertrocknet,fängt sie dann nicht eigentlich mit den älteren Wedeln an?
      Habe sie jetzt aber doch noch spontan in die Garage geschleppt(man ist das schwer) und versuche den Kübel noch mal schnell abzutauen.mal sehen ob ich noch irgendwas retten kann.die Hoffnung stirbt ja bekantlich zuletzt.

      dirk
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    • Hallo
      vor ca. 2 wochen hätte ich noch drauf gewettet das meine Kübel Trachy diesen Schei.. Winter ohne große Schäden gut durch steht , aber jetzt nach fast 10 wochen Dauerfrost bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher ( trotz Heizkabel )



      oder was meint ihr dazu ?
      Gruß Ulli
    • Hallo Volker & Uwe
      meine Bedenken sind deshalb weil es erst mit ein Wedel unterhalb anfing und innerhalb von nur einer woche wurden es immer mehr ! , wenn der Frost ende Febr. ( Vollmond ) nochmal richtig Gas gibt wird es sich wohl mit den meisten Exoten von uns allen erledigt haben !
      Gruß Ulli
      Ps. hoffe nur das ich damit unrecht habe
    • Original von doergel
      hi Volker,
      der sich öffnende Speer ist wohl tatsächlich vertrocknet, jedenfalls wird er immer strohiger und gelber.Aber wenn die Palme vertrocknet,fängt sie dann nicht eigentlich mit den älteren Wedeln an?
      Habe sie jetzt aber doch noch spontan in die Garage geschleppt(man ist das schwer) und versuche den Kübel noch mal schnell abzutauen.mal sehen ob ich noch irgendwas retten kann.die Hoffnung stirbt ja bekantlich zuletzt.

      dirk


      Hallo Dirk,
      bei dir handelt es sich eindeutig um einen Wurzelschaden. Wenn der Kübel durchfriert, dann ist die Versorgung der Palme aprupt abgeschnitten.
      Von daher ist die überwinterung im Kübel auch immer ein großes Risiko. Das Wurzelwerk ist vereinfacht gesagt ein System von Versorgungsschläuchen.
      Für die Blattmasse der immergrünen Pflanze sind Mineralien und Wasser unbedingt lebensnotwendig. Die Wurzelmasse muss immer ein ausreichendes Verhältnis
      zur Blattmasse haben, um diese ausreichend zu versorgen. Sobald die Versorgung gemindert wird, muss die Pflanze mit ihrem Angebot haushalten.
      Dies kann sie nur, indem sie sich von den älteren Wedel trennt und den jüngeren den Vorzug gibt um diese zu erhalten. Der Mineralienanteil älterer Wedel ist deutlich geringer als der jüngerer.
      In deinem Fall ist die Versorgung jedoch komplett ausgeblieben, das heißt die Pflanze hatte gar keine Zeit mehr für eine selektive Steuerung und ist schlicht vertrocknet.
      Einen Totalverslust muß das noch nicht unbedingt bedeuten. Das Meristem ist von Natur aus der geschützteste Teil der Trachy.
      Sollte es noch leben, wird es jedoch eine lange Zeit brauchen, bis sich wieder ein sichtbares Wachstum zeigt, weil sie zuerst einmal neue Wurzeln bilden muss.
      Im Mai / Juni wirst du das beurteilen können.

      -klaus-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von klaus ()

    • Hallo Klaus.

      Das Meristem ist von Natur aus der geschützteste Teil der Trachy.


      So weit hast du Recht.
      Allerdings Dauerfrost hält dieser Schutz nicht lange ab.
      Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das Meristem ebenfalls abstirbt wenn es nicht versorgt wird.

      Das Kuriose an der Sache, die Wurzeln sehen nach solch einem Schaden meist noch gesund aus, sie sind gar nicht mal geschädigt, haben lediglich die Palme nicht mehr versorgen können.
      Sie versorgen die alten Blätter sogar noch weiter, bis sie aus Altersgründen Absterben.

      Volker
    • Hallo Volker,
      bei Dirk liegt der Schaden ja augenscheinlich auf der Hand. Jegliche Versorgung ist aprupt durch das durchfrieren ausgeblieben.
      Aber nicht immer ist die Ursache so klar, wie in diesem Fall.
      Die Microsysteme der Versorgung sind auch recht komplex. So kann es beispielsweise auch zu Verklebungen der Membrane kommen,
      die keinen Durchfluss mehr zulassen. Die Membrane sind bei Frost einem ständig hohen Druck ausgesetzt und werden regelrecht zusammengepresst.
      Nimmt dieser Druck durch ansteigende Temperaturen wieder ab, verformen sich die Gefäse wieder in ihre ursprüngliche Struktur.
      Jeh länger dieser Druck jedoch anhält, umso größer ist die Gefahr, dass sie auf Dauer verkleben und nicht mehr in ihre ursprüngliche Struktur zurückkehren.
      Auch die Leitbahnen können geschädigt werden und somit die Versorgung nur noch vermindert oder gar nicht mehr weiter transportieren.
      Diese Vorgänge sind dann für uns mit dem Auge nicht erkennbar. Die Wurzeln fördern die Nährstoffe lediglich aus der Erde aber die kommen der Pflanze nur zugute,
      wenn auch das Transportsystem intakt ist. Sind dort Teile geschädigt, kommt sie auch nur noch patiell oder gar nicht mehr an.
      Es ist nur eine Vermutung aber so würde ich mir die von dir beschriebene Schädigung erklären.

      Ich stelle mir mehr und mehr die Frage, wie lange die Substanz der Trachys nach solchen Wintern wie den beiden letzten noch ausreicht.
      Die meisten Trachys werden wohl im Sommer mehr mit der Aufstockung ihrer Reserven beschäftigt sein, als mit Wachstum.
      Da wird es mit den paar Monaten Sommer für viele eng werden, diese wieder einigermaßen auszugleichen.;smilie[87]
      -klaus-
    • Hallo Klaus.

      Einige Trachys bei mir im Garten hatten die Schäden des letzten Winters noch nicht einmal richtig überwunden.
      Sie haben nur sehr wenige neue Blätter entwickelt.
      Diese Trachys werden diesen Winter bestimmt nicht überlebt haben.

      Hier ein Beispiel einer Zombie Trachy.



      Die Palme war ausgepflanzt.
      Ihre Speere vertrockneten genau wie die von Dirks Trachy.
      Es kam kein Neutrieb mehr, die alten Fächer hielten noch lange durch.
      Nach dem ausgraben stellte ich fest, die Wurzeln waren zu 100% in Ordnung.
      Das Meristem war nach dem Aufsägen des Stammes nicht mehr vorhanden.

      Da die alten Blätter noch lange grün waren, dürfte kaum ein Frostschaden des Meristems in Frage kommen.
      Die Blätter wären vor dem Meristem erfroren.
      Es muss also tatsächlich etwas anderes gewesen sein.

      Volker