Eisig erwischt

    • Ein Garten ohne Palmen kann ich mir auch nicht mehr vorstellen.

      Ich gehe ja auch davon aus, das mein Winterschutz ausreicht und nehme Blattschäden, wenn es denn überhaupt welche gibt, " ungern" in Kauf.

      Im Frühling eine Zigarre im Garten, das hat doch was, oder? ;smilie[90]

      Gruß
      Wolfgang
      USDA 7b Linden bei Gießen/Hessen
    • Original von Klaus_
      @Thomas,
      ich denke das werde ich im kommenden Winter auch so aufbauen. Wo bekommt man denn diese Platten?
      ...


      Baustoffhandel:
      Das sind 6 cm dicke Styrodur-Dämmplatten mit Stufenfalz, wie man sie für die Außen-Isolierung von Kellerwänden verwendet.

      @Volker:
      Was meinst Du mit "ineffizient"? Um einen Kubus mit 4,2 m³ Rauminhalt auf 0 °C zu halten reichen zwei kleine Grabkerzen. Für rechtzeitig (!) umbaute Trachys, Braheas oder Jubaeas brauch man für einen Kälteeinbruch wie in den letzten beiden Tagen eigentlich überhaupt keine Heizung. Der größte Vorteil eines großflächigen Kubus: Der Boden friert nicht mehr so schnell und so tief durch!

      Gruß
      Thomas
    • Hallo Volker
      Original von Volker
      Kleine Palmen zu schützen ist kein Problem, bei Großen muss man sich etwas einfallen lassen.
      Deshalb finde ich meine Idee ideal.
      Geringes Volumen zum beheizen, aber optimaler Schutz.


      ja, auf eine effiziente Energieausbeute achte ich auch (ich finde es einfach ausgesprochen befriedigend, wenn der Lichterschlauch so gut wie nie angeht).
      Von daher ist eine Volumenoptimierung immer von Vorteil.

      Palme mit Folie umwickeln - eine große Tube Bauschaum drüber - aufschneiden - und schon hat man eine volumenoptimierte Umbauung -> war jetzt eín Scherz!


      -volker-
    • Original von TheChemist
      Was meinst Du mit "ineffizient"? Um einen Kubus mit 4,2 m³ Rauminhalt auf 0 °C zu halten reichen zwei kleine Grabkerzen.


      ...ja, für kleinere Exemplare spricht nichts dagegen. Ich meinte mit meiner Anmerkung gezielt große Palmen mit ca. 4m Stammhöhe und einer ausladenden Krone.

      Aber auch bei Deiner Variante empfinde ich den mitgeheizten Raum um den Stamm als nutzlos. Aber Deine sehr gute Isolierung macht es wieder weg.
      Bei sehr großen Trachys wird dieser Raum (den Du trotz guter Isolierung mitheizt) immer größer.


      -volker-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Volker S ()

    • Was meinst Du mit "ineffizient"? Um einen Kubus mit 4,2 m³ Rauminhalt auf 0 °C zu halten reichen zwei kleine Grabkerzen.


      So etwas ähnliches hatte ich ja auch schon, war wesentlich teurer im Verbrauch.



      Oder wie bei meinem neuen Schutz nicht einmal Grabkerzen, die ja auch ausgehen könnten, sondern automatisierte Heizung zum Verbrauchspreis unterhalb dem einer Grabkerze.
      Okay, ein Heizkabel ist nicht gerade preiswert, aber wartungsfrei.
      UT einstellen, das wars.
      Nie mehr bei A...kälte in den Garten gehen und Kerzen kontrollieren.
      Das kann man alles sehen wie man will, ich jedenfalls baue diese Art von Schutz in der nächsten Wintersaison auch für Trachys aus.
      Er hat sich bisher, bereits im zweiten Winter, als optimal erwiesen.
    • Original von Volker
      Was meinst Du mit "ineffizient"? Um einen Kubus mit 4,2 m³ Rauminhalt auf 0 °C zu halten reichen zwei kleine Grabkerzen.


      So etwas ähnliches hatte ich ja auch schon, war wesentlich teurer im Verbrauch....


      So doch nicht:
      Wenn man den Kubus mit Styrodur umbaut, braucht man nahezu keine Energie mehr. Boden mit Wurzeln, Stamm und Krone sind mit dem geringstmöglichen Energieaufwand geschützt. Dagegen taugt alles wenig, was durchsichtig ist (=> Strahlungsverluste!)

      Eine Konstruktion, die in der Mitte schlanker wird, hat nur einen theoretischen Vorteil (geringere Außenoberfläche), da man dann mit vernünftigem konstruktiven Aufwand nicht mehr hoch isolierende Bauteile einsetzen kann, die i. d. R. unflexibel sind. Mineralwolle dämmt zwar auch, aber nicht so gut wie (das unflexible) Styrodur. Und man muss bei Wolle sehr darauf achten, dass sie nicht nass wird, denn dann hat sie sehr schlechte Dämmeigenschaften. Das Innenvolumen (Luft) spielt, anders als die Oberfläche, für den Energieaufwand überhaupt keine Rolle.

      Trotzdem ist die Ummantelung mit Mineralwolle immer noch wesentlich effizienter als ein Kubus, der nur mit durchsichtigen Materialien gedämmt ist.

      Gruß
      Thomas

      PS: Grabkerzen brauche ich nur für die Musa, die oberhalb Null Grad Celsius bleiben soll. Die Trachys haben diese einmalig bekommen, weil der Schutzbau versehentlich bei -15,4 °C offen geblieben war. Sozusagen als "Erholungskur". Selbst Brahea und Jubaea beheize ich nicht (in der Frostnacht war bei denen der Schutzbau geschlossen und ungeheizt). Die Erdwärme reicht völlig aus, wenn der Frost nicht gerade über Wochen anhält.

      PPS: Die Grabkerzen in den Trachybauten scheinen sehr lange zu brennen. Ich habe mit den gleichen zwei Grabkerzen, die ich gestern da rein gestellt hatte und die jetzt immer noch brennen, im 4,2 m³-Schutzbau jetzt eine Temperatur von + 2,8 °C erreicht (Außentemperatur ist auch stark gestiegen auf jetzt - 2,5 °C). Außen liegt immer mehr Schnee, und das gesamte Volumen des Schutzbaues liegt trotz des vorher tief gefrorenen Bodens auf + 2,8 °C!

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von TheChemist ()

    • @Thomas,

      was hast Du denn gegen eine effizientere Bauart bei großen Palmen?

      So groß es geht (ca. 2x2m) den Boden um die Palme mit Styrodurplatten abdecken (wobei die 'Seitenwände' auch in den Boden gehen können - diese dienen dann als Abstandsgrenze zum Boden -> es verbleibt also etwas Luft über dem Boden)
      Dann nur mit Spiel (sodass Lichterschlauch und Kaminzug gut funktionieren) den Stamm hoch und oben die Krone 'irgendwie' mit Anglerzelt oder nur mit Strahlungsschutz (lange Stange mit Hütchen drauf) schützen.


      -volker-
    • Original von Volker S
      @Thomas,

      was hast Du denn gegen eine effizientere Bauart bei großen Palmen?

      So groß es geht (ca. 2x2m) den Boden um die Palme mit Styrodurplatten abdecken (wobei die 'Seitenwände' auch in den Boden gehen können - diese dienen dann als Abstandsgrenze zum Boden -> es verbleibt also etwas Luft über dem Boden)
      Dann nur mit Spiel (sodass Lichterschlauch und Kaminzug gut funktionieren) den Stamm hoch und oben die Krone 'irgendwie' mit Anglerzelt oder nur mit Strahlungsschutz (lange Stange mit Hütchen drauf) schützen.


      -volker-


      Dagegen habe ich gar nichts. Es ist sogar die ideale Lösung, wenn man anders die Höhe nicht überbrücken kann (6 m + x). Nur ist es eben bei weitem nicht die energieeffizienteste Lösung. Aber wie gesagt, wenn aufgrund der Gegebenheiten eine andere Lösung nicht paßt, kann das durchaus die Lösung der Wahl sein.

      Gruß
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TheChemist ()