Unterschied Trachycarpus Fortunei / Trachycarpus Wagnerianus

ogretzky99 · 26. Dezember 2009, 08:46

Hallo,

worin liegen die Unterschiede zwischen Trachycarpus Fortunei und Trachycarpus Wagnerianus?

Wenn ich mir so die ganzen Angebote im Internet anschaue, dann stelle ich fest:

Trachycarpus Wagnerianus:
- hält mehr kälte aus bis -22°C (finde ich übertrieben)
- teurer als Trachycarpus!
- Herkunftsland: Korea

Aber worin liegt wirklich der Unterschied bei beiden Palmen? Optische unterschiede? Sieht man den Unterschied, wenn man beide Sorten nebeneinander stellt? T.W. viel seltener und langsamer im Wachstum? ....

Patrick

Krümel · 26. Dezember 2009, 09:21

Hallo Patrick,
kleinere, steifere Wedel sind der optische Unterschied, der eigentlich sofort ins Auge fällt. Sind durch die steiferen Wedel auch nicht so schnell vom Wind verzaust. Bis -22° ist mit Sicherheit übertrieben, ich denke die Frosthärte liegt ähnlich der fortunei. Das das Wachstum langsamer ist kann ich bei meinen Waggis nicht bestätigen, allerdings ist meine "Größte" ca. 50/60 cm reine Pflanzenhöhe.

Freddy · 26. Dezember 2009, 09:30

Hier schau mal
exotenfans.de/thread.php?threadid=2088&sid=
ist doch wunderschön .
Ja und kleinere sehen aus wie Bonsaipalmen .
Die Winterhärte ist wie Fortunei .

Volker S · 26. Dezember 2009, 11:33

Hi,

so richtig beschäftigt habe ich mich damit auch noch nicht. Wenn man aber die Waggi von Jost als Standardaussehen definiert, würde ich einer Waggi einen etwas bezeichnenderen Nachnamen geben.

Etwa: Trachycarpus Wagnerianus 'Plüsch'

...ich finde, dass die Pflanze von Jost wahnsinnig viel Hanf hat.

-volker-

klaus · 26. Dezember 2009, 12:04

T. wagnerianus ist keine eigene Gattung, jedenfalls nicht botansich, sie ist absolut mit der T.fortunei konform bis auf die Festigkeit der Blattsegmente.
Auch wird immer von unterschiedlichem Wachstum gesprochen. Meine Wagner 2,4m hat letzten Sommer 21 Wedel geschoben.
Selbst bei Keimlingen gehen die Meinungen stark auseinander, mal wächst die eine schneller, mal die andere.
Ich denke sie steht der fortunei weder im Wachstum noch in der Frosthärte in nichts nach.
Mir persönlich gefällt die Wagner mit ihrem gedrungeren Wuchs und ihren steifen Wedel halt nur besser als die T.fortunei.
Klaus

klaus · 26. Dezember 2009, 13:54

HIER weiss man sogar, dass die Stämme der t-wagnerianus dünner sind. Wie dick sind dann erst die der t-fortunei???
Dieser Waggi-Stamm ist ca 1m.

Klaus

kumpel · 26. Dezember 2009, 14:19

@ Klaus
da hast Du aber auch schöne Exemplare,die Bilder müßten vom Mai sein,haben die inzwischen noch gut zugelegt ? ;smilie[129] ;smilie[124]

klaus · 26. Dezember 2009, 14:33

@René,
ja haben sie und die neuen Fächer sind wesentlich größer geworden, sowohl in der Breite, wie auch in der Länge... etwa 1/3 größer.
Klaus

Volker S · 26. Dezember 2009, 14:55

Hallo Klaus

Original von Klaus
HIER weiss man sogar, dass die Stämme der t-wagnerianus dünner sind.

...muss man dann wohl einfach glauben. Jedenfalls sehen die Waggis (die ich bisher gesehen habe) sehr plüschig aus.

-volker-

klaus · 26. Dezember 2009, 15:03

Weisst du Volker, oft wissen diese Verfasser auch nicht mehr wie Du und ich auch. Nur wenn so etwas verbreitet wird (dünnere Stämme), dann bringt der Händler seine Besenstiele leichter an den Mann.
Mit dem stärkeren Hanfanteil magst du Recht haben.
Klaus

ogretzky99 · 28. Dezember 2009, 11:26

Aber kann man sagen: Die Wagnerianus ist tatsächlich härter gegen kalte Temperaturen als die Fortunei? Oder sind diese gleich zu setzen?

klaus · 28. Dezember 2009, 11:36

Identsich. Im großen und Ganzen gibt es auch hier keine gravierenden Unterschiede. 2 oder 3 Grad, wer weiss das schon. Der Gesundheitszustand der Pflanze, die Umgebung sowie die äußeren Einflüsse, spielen immer eine wesentliche Rolle dabei. Grob gesagt sind beide identisch, was die Ansprüche, wie auch die Kälteresistenz anbelangt.
Wenn du deine Auswahl von diesen Kriterien abhängig machst, so würde ich mir wenn möglich beide zulegen, denn jede für sich hat seinen Reiz.
-klaus-

klaus · 16. Januar 2010, 10:30

Wenn die Trachycarpus Wagnerianus unter günstigen Bedingungen heranwächst, beeindruckt sie mit kompaktem Wuchs.
Was man oft beobachten kann, selbst die unteren alten Wedel verbleiben noch lange Zeit am Stamm.
Wagnerianus in Düsseldorf

-klaus-

ogretzky99 · 16. Januar 2010, 10:36

Als ich "Wagneraianus in Düsseldorf" gelesen habe, dachte ich sofort an diese Bilder von Dir.... Schön, daß auch alte Bilder mal wieder hier gezeigt werden!

Diese Palmen sind wirklich ein absoluter Traum! Wie werden diese im Winter geschützt?

Diese stehen ja auch bereits mehrer Jahre an Ort und Stelle und so wie es aussieht werden da nie Wedel oder so gut wie keine geschnitten. In 3-4 Jahren sieht es bei mir im Garten auch anderst aus! Dann haben meine Palmen auch ganz viele Wedel

ich habe mir jetzt 5 Wagnerianus mit einer Stammhöhe von 120 - 150 cm gekauft. Werden alle im April geliefert. Alle mit Wurzeln.

klaus · 16. Januar 2010, 11:05

Original von ogretzky99
...ich habe mir jetzt 5 Wagnerianus mit einer Stammhöhe von 120 - 150 cm gekauft. Werden alle im April geliefert. Alle mit Wurzeln.

wow Patrick, dann stellst du bitte mal Fotos hier ein, versprochen? Ich freue mich schon jetzt darauf.

Thomas aus Hamburg hat eine ähnlich schöne. All diese schönen Exemplare stehen meist sehr geschützt an einer Hauswand.
Hier in der Nähe gibt es auch zwei Wagner in dieser Größe. Sie werden auch wohl im Laufe das Jahre kälteresistenter (eine Vermutung).
Es gibt im Netz eine beeindruckende Bild-Doku, wie man sehr große Trachys schützt. Wenn ich das noch einmal finde, werde ich es hier einmal zeigen.

v.G. -klaus-

kumpel · 16. Januar 2010, 14:42

Super Bilder dort aus Düsseldorf,aber für 'ne Waggi hat die meiner Meinung nach viel zu große Wedel,auch wenn die nicht geknickt sind,für mich ist das eine Fortunei ;smilie[123]

klaus · 16. Januar 2010, 16:06

Hallo René,
ganz ausschließen will ich es nicht aber die Wedel einer Wagner werden auch 60cm breit und solche steifen Wedel habe ich bei einer Fortunei auch noch nicht als Foto gesehen.
Jedenfalls zeigt dieses Beispiel, dass Wagnerianus und Fortunei zu einer Art gehören. Wäre die Wagner botanisch eine eigene Gattung,
so müßte sie mindestens 3 Unterscheidungsmerkmale erfüllen und das tut sie nicht.

Ich wäre mal gespannt, was die anderen dazu sagen.

-klaus-

Freddy · 16. Januar 2010, 16:42

Ich denk hier stehen Wagner und fortunai nebeneinander
img20.imageshack.us/img20/9406/trachy8duebq5.jpg

Die Große ist ne Wagner und die Kleine ist ne fortunai .

Volker · 16. Januar 2010, 16:57

Sicher?

Was wäre das dann?

Ein Hybrid?

klaus · 16. Januar 2010, 17:13

@Freddy,
"Die Große ist ne Wagner und die Kleine ist ne fortunai" ..würde ich auch sagen.

@Volker,
..schwer zu sagen aber ich tendiere zu Hybrid. Aber ich bin mir sehr unsicher.

-klaus-

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