Diese Trachy wirft alle Theorien über den Haufen.

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    • Diese Trachy wirft alle Theorien über den Haufen.

      Hallo.

      Als wir unseren Vorgarten im Oktober neu gestaltet haben wurde dort auch eine Trachy neu gepflanzt.
      Diese Palme habe ich selber gezogen, sie stand im Beet an der Hauswand.
      Beim Ausgraben bin ich nicht gerade zimperlich mit ihr umgegangen, sie hat viele Wurzeln eingebüßt.
      Nach dem Pflanzen wurde das Beet mit Kalkstickstoff gegen Unkraut bestreut.
      Die Trachy erhielt ne ordentliche Gabe Auxin.

      Nun das Merkwürdige.

      Die Trachy hat als Einzige von Allen keine Frostschäden an den Blättern.
      Eigentlich kann sie noch nicht einmal ordentlich eingewurzelt sein.
      So zottelig sah sie auch schon beim Pflanzen aus.



      Ihre Geschwister, sehr geschützt an der Hauswand, haben durchweg starke Blattschäden.





      Andere Trachys, die schon einige Jahre im Vorgarten stehen, haben ebenfalls starke Schäden.

      Könnte es sein, dass Auxin neben der Anregung des Wurzelwachstums auch die Pflanzenzellen stärkt?
      Oder wirkt die Kombination Stickstoff / Auxin Zellen stärkend?

      Volker
    • Hallo Volker

      Ich glaube eher ,das Deine Trachy seit der Umpflanzaktion nichts mehr gemacht hat,bzw.schon in die Winterruhe gegangen ist.Indem schon alle Aktivitäten der Palme zeitig zur Ruhe gekommen sind,ist sie deswegen im Gegensatz zu den anderen Palmen, mehr oder weniger vom Frost verschont geblieben.Du hast auch geschreiben ,das Deine Trachy sich seit dem Umpflanzen nicht verändert hat(sieht zottig aus).Da die Wedel(wie auf dem Bild zu erkennen)zusammengeklappt sind hatte die Strahlenkälte weniger Angriffsfläche.
      Das ist eine mögliche Theorie,will mich da nicht festlegen. ;smilie[90]

      _______________________________
      Weihnachtliche Grüße René;smilie[403]
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • Die Theorie basagt ja auch, Trachys sollten ab etwa mitte Oktober nicht mehr gedüngt werden sollten, damit die Pflanze zur Ruhe kommt und somit besser über den Winter.
      Viele haben beobachtet, dass die Frostschäden bei noch spät gedüngten weit aus schlimmer waren. Wenn du sie im Oktober verpflanzt hast,
      vielleicht sind da alle Akitvitäten der Trachy eingestellt worden ..vielleicht eine erklärbare Theorie, mehr nicht, Volker.
      In jedem Fall eine interessante Beobachtung.
      Klaus
    • Moin Volker,

      gute Frage. Im Frühjahr streue ich immer meine gesammelte Holzasche vom Kamin auf die Trachybeete und sie bekommen alle eine Schluck Superthrive dazu.
      Blattschäden haben die sehr stiefmütterlichen Geschützten nur sehr gering bis gar nicht.Ob es nun daran liegt, man weiss es nicht.
      Sehe aber, dass deine Trachy einen Standort zu einem großen Fenster hat, während die anderen an einer isolierten Hauswand stehen. Vielleicht waren das die entscheidenden Grade..?
    • Original von Volker
      Hallo René und Klaus.

      Das wäre eine Möglichkeit.
      Demnach müsste man im Spätherbst dafür sorgen, dass die Palmen ihre Blätter falten.
      Nur wie?

      Allerdings habe ich auch voriges Jahr eine Trachy sehr spät umgepflanzt. Diese hatte als erste von Allen Schäden und hat den Winter im Endeffekt nicht überlebt.

      Volker



      Ich habe sowieso den Eindruck,das irgendwie alle Trachy.fortuneis unterschiedlich auf die Witterungseinflüsse reagieren.so habe ich es jedenfalls bei mir und in meiner Umgebung festgestellt.innerhalb dieser Gattung selbst,gibt es Unterschiede,bezüglich der Winter-und Frosthärte.Ebenfalls reagieren sie unterschiedlich nach der Auspflanzung,manche wachsen erst nach drei Jahren richtig an,die Anderen schon im selben Jahr,sicherlich hat das auch mit dem Wurzelvolumen und dem Auspflanzzeitpunkt zu tuen.So meine Feststellung ;smilie[134]
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • Original von Klaus
      Die Theorie basagt ja auch, Trachys sollten ab etwa mitte Oktober nicht mehr gedüngt werden sollten, damit die Pflanze zur Ruhe kommt und somit besser über den Winter.
      Viele haben beobachtet, dass die Frostschäden bei noch spät gedüngten weit aus schlimmer waren.
      Klaus



      Zu späte Düngung,insbesondere mit Stickstoff,macht die Pflanze "weich"
      Allerdings empfiehlt es sich Kalibetonte Dünger zu verwenden,wie z.B.Kalimagnesia,Patentkali,Thomaskali,und sogar Koniferendünger sollen gut sein,das wiederum macht die Pflanzen härter. ;smilie[108]
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • Wärmereflektion durch das Fenster könnte auch eine entscheidende Rolle spielen


      Ich denke nicht, in diesem Bereich stehen noch andere Trachys, deren Blätter sind hin.
      Die tiefen Temperaturen waren ja auch wirklich nur nachts.

      Nein, die Vorjährige wurde nicht behandelt.

      Übrigens.
      Wie kalt es wirklich gewesen sein muß zeigt mir wieder mein Ph. aurea, der reagiert nur bei Temperaturen unterhalb -20°C mit Blattverlust und Halmverfärbung:






      Volker
    • Hallo etwas sehr ähnliches habe ich heute bei zwei Trachys
      auch bemerkt bis jetzt bin ich davon ausgegangen das beide starke Blattschäden haben was bei der einen auch der Fall
      ist die andere hat so schön erholt hat eine gesunde Blattfarbe und sieht allgemein viel besser aus beide stehen nur ca 1,5 meter auseinander der daneben stehende P.japonica hat auch schwere Blattschäden
      beide Palmen wurden erst imm Sommer gepflanzt und waren nur gemulcht.
      <table style="width:auto;"><tr><td><a href="http://picasaweb.google.de/lh/photo/D3aUK1HAJ8aULW5fBJlBMw?authkey=Gv1sRgCKfDzrehiJzFQg&feat=embedwebsite"><img src="http://lh3.ggpht.com/_Sq2LYf5NMZY/SzYdJml6wnI/AAAAAAAACuI/efJr30sXwzo/s800/CIMG0929.JPG" /></a></td></tr><tr><td style="font-family:arial,sans-serif; font-size:11px; text-align:right">Von <a href="http://picasaweb.google.de/maler666/Palmen02?authkey=Gv1sRgCKfDzrehiJzFQg&feat=embedwebsite">Palmen</a></td></tr></table>
      <table style="width:auto;"><tr><td><a href="http://picasaweb.google.de/lh/photo/KbX_mCROx-QBRqU7LHifvA?authkey=Gv1sRgCKfDzrehiJzFQg&feat=embedwebsite"><img src="http://lh3.ggpht.com/_Sq2LYf5NMZY/SzYdOmWOzLI/AAAAAAAACuM/5BmUlsb5aEI/s800/CIMG0930.JPG" /></a></td></tr><tr><td style="font-family:arial,sans-serif; font-size:11px; text-align:right">Von <a href="http://picasaweb.google.de/maler666/Palmen02?authkey=Gv1sRgCKfDzrehiJzFQg&feat=embedwebsite">Palmen</a></td></tr></table>
      Grüße.Stefan Auch aus Braunschweig ;smilie[198]
    • Wie viel Frost verträgt denn Ph.japonica im allgemeinen?

      Ich wundere mich nur weil meine Thermometer einen Tiefstwert von lediglich -15,9°C angezeigt haben.
      Keines meiner Thermometer war im freien Garten, sondern in 2m Höhe im Bereich der Hauswand.

      Also sollte man im Herbst die Wurzeln der Trachys abstechen, dann kommen sie besser über den Winter.:D :D :D

      Volker
    • Ich beobachte bei Sämlingen der verschiedensten Pflanzen immer wieder Unterschiede in Aussehen/Wasserbedarf/Frosttoleranz bei identischer Anzucht.
      Ist das nicht einfach natürliche genetische Variabilität ?
      Wie beim Menschen auch...warum wird der eine 1,50 und der andere 2 Meter groß ?
      Diese Trachy hat einfach gute Gene und sie sollte ordentlich vermehrt werden...vielleicht ist dann eine ihrer Nachkommen noch eine Nummer härter ;)

      PS An der Hauswand ist es bei immer in Winternächten 1 Grad wärmer als 1 meter von der Hauswand entfernt. 4 Meter von der Wand könnten es dann auch 2 weniger sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Stormy ()

    • Original von Volker
      Wie viel Frost verträgt denn Ph.japonica im allgemeinen?

      Ich wundere mich nur weil meine Thermometer einen Tiefstwert von lediglich -15,9°C angezeigt haben.
      Keines meiner Thermometer war im freien Garten, sondern in 2m Höhe im Bereich der Hauswand.

      Also sollte man im Herbst die Wurzeln der Trachys abstechen, dann kommen sie besser über den Winter.:D :D :D

      Volker


      Hallo Volker

      Ph.japonica???...Meintest Du Pseudosasa japonica ?Die ist Frosthart bis -24 Grad,allerdings trocknen die Blätter schon bei -18 Grad,vorallem wenn es dort sehr windig ist.Dein Phyllostachys hat's aber ganz schön erwischt,also -18,-19 Grad hattest Du locker in Deinem Garten. ;smilie[82] ;smilie[129]

      _____________________________
      Weihnachtliche Grüße René
      ;smilie[400]
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • Original von Volker
      ...
      Ich wundere mich nur weil meine Thermometer einen Tiefstwert von lediglich -15,9°C angezeigt haben.
      Keines meiner Thermometer war im freien Garten, sondern in 2m Höhe im Bereich der Hauswand.
      ...


      Bei mir machte es in der Frostnacht genau 2,0 °C Unterschied zwischen einer Messung in 2 m Höhe (strahlungsgeschützt) und einer nicht strahlungsgeschützten Messung direkt über dem Schnee.

      Würde in deinem Fall bedeuten, das ungeschützt ca. - 18 °C geherrscht haben müssen.

      Gruß
      Thomas
    • Original von TheChemist
      Original von Volker
      ...
      Ich wundere mich nur weil meine Thermometer einen Tiefstwert von lediglich -15,9°C angezeigt haben.
      Keines meiner Thermometer war im freien Garten, sondern in 2m Höhe im Bereich der Hauswand.
      ...


      Bei mir machte es in der Frostnacht genau 2,0 °C Unterschied zwischen einer Messung in 2 m Höhe (strahlungsgeschützt) und einer nicht strahlungsgeschützten Messung direkt über dem Schnee.

      Würde in deinem Fall bedeuten, das ungeschützt ca. - 18 °C geherrscht haben müssen.

      Gruß
      Thomas

      ´

      Das erklärt auch die relativ häufigen Vertrocknungen an den Trachys und Bambuspflanzen. ;smilie[110]
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • Hallo Volker,

      das wird daran liegen, dass die Palme nicht voll im Saft stand.

      Ich hatte auch eine, die den Winter 2002/03 als einzige von neun Palmen ungeschützt überlebt hat und ich habe mich gefragt, wieso gerade bei dieser Palme der Speer noch gün war, wo die anderen kein Fleckchen grünes Laub zeigten und schon vor dem Frühling zu 100% tot waren.

      Die besagte Trachy hatte als einzige sehr viele abgestochene Wurzeln und ihre Wedelsegmente haben sich über Monate (Ausgepflanzt im Juni) bei den älteren Wedel nicht geöffnet. Ich mußte sogar ältere Wedel abschneiden, da sie nicht mit Wasser versorgt wurden.

      Ich weiss nicht, ob man dass so erklären kann:
      wenn die Zellen nicht voll sind, können sie auch nicht beim einfrieren platzen. Volle Zellen vergrößern durch Vereisung ihre Größe und zerstören die Zellwand?


      Eines weiss ich aber:

      wenn deine Trachy wieder vollen Wurzelballen hat, wird sie wieder schön ab -15°C ihre Blattschäden bekommen. Das war/ist bei meiner auch so.


      Übrigens schreibe ich von der Palme, die ich unter `Strohpuppen` mit dem Grabkerzenwinterschutz fotografiert habe. Ich mußte sie für über einen Jahr ausgraben und im Topf überwintern, da sie es sonnst durch ihr langsames Wachstum nicht schaffen würde.
      Ich habe damals gedacht: das ist eine Superharte Trachy..die darfst du nicht kaputt gehen lassen.
      Grüße, Gregor

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gregor ()