Trachys Frage

    • Trachys Frage

      Hallo

      Warum sind meine an Ort und Stelle aufgegangenen Trachys gut durch gekommen und bei allen gepflanzten konnte ich die Spere ziehen? Die kleinen wachsen teils nur wenige cm neben den großen.
      Kann ich bei den "Zwergen" nun davon ausgehen das , wenn sie größer sind, auch die Winter gut überstehen oder, sollten sie mal größer werden, sie dennoch guten Schutz brauchen?

      Sind nur ein paar Bilder davon, sind viel mehr.

      Die Antworten würden mich interessieren.




      Die sind die ärmsten "Schweinchen", da sind letztes Jahr immer die Hunde drauf rumgelatscht. Aber auch die sehen gut aus, noch.





    • Genau wie beschrieben : Kleine sitzen tief. Etwas Laub drauf reicht normalerweise.
      so haben sie bei mir -18 Grad überlebt und 2-3 Jährige waren HIN, die hatten sich schon wenige Zentimerter nach oben gechoben...

      Nach der Sämlingsphase kommt so eine Art "Staudenphase" in der die Palme noch keinen richtigen Stamm hat (sie wächst jahrelang mehr oder weniger unten bis sie den endgültigen Durchmesser erreicht hat, dann geht sie nach oben).
      Dummerweise verschiebt sich das Wachstumszentrum dabei schon merklich nach oben und ist gefährdeter...
      Thorsten
      Wer Palmen knebelt oder fesselt wird schon wissen warum....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von husar2003 ()

    • Von daher sollte man nicht gleich in Euphorie verfallen, wenn die kleinen mal ungeschützt einen harten Winter überleben.
      Die Realität holt jede Palme ein, wenn sie erst einmal zu einer Palme herangewachsen ist.
      Selektionen sind schon der richtige Weg und auch gibt es immer wieder Unterschiede, was ihre Physis anbelangt,
      aber Welten sind das eher weniger.
      -klaus-
    • Hey Ihr Pessimisten !

      Etwas mehr Vertrauen in die Natur !
      Die Sämlinge enthalten bereits die Erfahrung der Mutterpflanze !

      Es ist für die Pflanze viel einfacher diese Informationen an ihre Kinder weiterzugeben als sich selber entsprechend umzubauen ...

      Ich selber kenne einen ganzen Wald wildgewachsener Trachys in Norditalien .. und der ist nicht etwa dort wo Ihr glaubt ...

      Außerdem möchte ich an den Trachywald in Schweden erinnern ...

      Servus !

      Kurt
      Das was man Dir nicht tu,
      das füg auch keinen Andrem zu !

      Kung-Fu-Tse ( Konfuzius )
    • Original von HURRIKAN
      Hallo René !

      Ich hab versprochen nicht u verraten wo der ist ...
      Ist aber auf einen Privatgelände mit scharfen Hunden etc ...

      Den Zeitungsartikel über den Trachywald in Schweden hab ich hier im Forum gefunden ...

      Servus !

      Kurt



      Danke Kurt

      Nichts für Ungut ,kein Problem

      ________________
      LG René ;smilie[125]
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

      ..........don't look back :thumbup: at.wetter.tv: BaesweilerWetter Baesweiler - VorschauWetter Baesweiler - TrendWetter Baesweiler
    • Hallo Kurt.

      In dem Artikel steht nichts davon, dass Trachys sich auch in Schweden fortpflanzen, lediglich, dass dort einige (In Gärten) wachsen.

      "Bis Südskandinavien konnten wir ausgepflanzte Palmen finden. Sie litten zwar unter den kalten Temperaturen, konnten den Winter aber dennoch überleben",


      Nur hier pflanzen sie sich fort, das ist aber allgemein bekannt:

      "Seit wenigen Jahrzehnten gelingt es dieser Art, auch in den Wäldern Fuß zu fassen, aufzuwachsen und sich auch außerhalb der Gärten zu verjüngen", berichtet der Forscher. Die Wissenschaftler konnten dies an verschiedenen Stellen am Alpensüdfuß im Grenzgebiet der Schweiz und Norditaliens nachweisen. "Dort befindet sich mittlerweile die neue weltweit nördlichste frei wachsende Palmenpopulation"


      TRACHYS IN SKANDINAVIEN

      Besonders berauschend sehen Trachys in Schweden auch nicht aus, wie diese in Kalmar:



      Übrigens, dieser Artikel ist nicht schlecht geschrieben, für Anfänger geeignet:

      koikurier.de/download/GrueneExotik.pdf

      Volker
    • Original von HURRIKAN
      Hey Ihr Pessimisten !

      Etwas mehr Vertrauen in die Natur !
      Die Sämlinge enthalten bereits die Erfahrung der Mutterpflanze !

      Es ist für die Pflanze viel einfacher diese Informationen an ihre Kinder weiterzugeben als sich selber entsprechend umzubauen ...

      Ich selber kenne einen ganzen Wald wildgewachsener Trachys in Norditalien .. und der ist nicht etwa dort wo Ihr glaubt ...

      Außerdem möchte ich an den Trachywald in Schweden erinnern ...

      Servus !

      Kurt



      Hallo Kurt,

      bedingt magst Du recht haben.
      Aber auch hier gezogenen Palmen werden nie sicher winterhart sein wie unseren einheimischen Gehölze.
      Wenn ich mich richtig erinnere, fehlt ihnen die Möglichkeit ihre Zellen, durch veränderung der Zusammensetzung der Flüssigkeit in den Zellen, ein gefrieren zu verhindern. (Boah....was für ein Satz....)

      In dem Bericht wurde ja ausführlich auf die milden Winter hingewiesen.
      Jetzt haben wir schon den zweiten Winter, in dem die Temperaturen über einen längeren Zeitraum weit unter -10° waren und das vor dem großen Schnee.

      Wie lange überleben das wohl ungeschützte Palmen, zumal der entsprechende Sommer auch nicht wirklich traumhaft zur Palmenerholung war?

      Man könnte natürlich auf die Möglichkeiten der Evulotion hoffen........aber ob wir das noch erleben und ob die ebenso ein Palmenfreak ist.....?

      Lieben Gruß
      Loony ;smilie[124]
    • Original von Loony
      Hallo Kurt,
      bedingt magst Du recht haben.
      Aber auch hier gezogenen Palmen werden nie sicher winterhart sein wie unseren einheimischen Gehölze.
      Wenn ich mich richtig erinnere, fehlt ihnen die Möglichkeit ihre Zellen, durch veränderung der Zusammensetzung der Flüssigkeit in den Zellen, ein gefrieren zu verhindern. (Boah....was für ein Satz....)
      Lieben Gruß
      Loony ;smilie[124]


      Hallo Loony,
      richtig formulliert spricht man von einer "bedingten Winterhärte". Die Zellen einer Trachy gleichen den Druck der bedingt durch den Frost entsteht NICHT AUS,
      (man spricht hier von einem entstehenden Dampfdruck), sondern sie widerstehen diesem bis zu einem gewissen Grad. Die Grenze dieses Widerstands variiert
      von Trachy zu Trachy und hängt von vielen Faktoren ab.
      Wir reden meist von Maximalwerten. So gehen wir von einer Temperaturgrenze von etwa -15°C. der Wedel aus, dabei kann die Grenze auch schon bei
      -8°C oder -10°C erreicht sein, jeh nach Physis der einzelnen Pflanze.

      Um die komplexen Zusammenhänge als Ganzes zu verstehen, sollte man sich eine gute Fachliteratur zulegen.
      Ein paar ganz wesentliche Faktoren habe ich aus meiner Literatur einmal eingescant und möchte sie gerne noch einmal zeigen,
      weil sie für das bessere Verständnis besonders wichtig sind. Hier wird in erster Linie NICHT gleich von Maximalwerten geschrieben.


      v.G.
      -klaus-

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von klaus ()

    • Hallo Ute & Leo,

      "Hortus Exoticus"
      Beiträge zur Freilandkultur winterharter Exoten (2006)
      Herausgeber: Dr Michael Lorek

      Erschienen im Verlag Tropengarten

      sehr gute Ausführungen und Beschreibungen.
      Hier ergötzt sich einmal kein Wissenschaftler in einer Fremdwortorgie. Sowohl für den Anfänger,
      wie auch für den fortgeschrittenen Exotenfreund sehr zu empfehlen.
      v.G.
      -klaus-