Trachy, das war es dann.

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    • Hi,
      das größte Problem wahr wohl der 18 Dezember.
      Ein Horrortag.
      Abends im Wetterbericht wurde ca -9 Grad vorher gesagt.
      Am nächsten Morgen beim Brötchen holen zeigte unser
      Thermometer -18Grad. Ich selber kann mich nicht daran erinnern mal so tiefe Temps gehabt zu haben.
      Liebe Grüße Frank USDA Zone 8 - Köln/Bonner Bucht ;smilie[275] Click for Bonn Hardthoehe, Deutschland Forecast
    • Original von Volker
      Och...

      Mist. ;smilie[85]

      Welcher größere Trachy in den vom Klima nicht so sehr begünstigten Gebieten hat denn nun eigentlich eindeutig überlebt?

      Volker


      Hi Volker,
      genau kann ich es leider noch nicht sagen,aber es könnte durchaus sein das meine mit 2,20 überlebt hat.Es schien jedenfalls gerade Leben reinzukommen(wir hatten ja fast eine Woche mal ne Bodentemp von>15°) und dann kam aber die Schafskälte.Ziehen kann ich jedenfalls nix.Habe alles was schlecht aussah abgeschnitten und mir Maße aufgeschrieben und hoffe jetzt den Werdegang besser beobachten zu können.

      gruß dirk
      at.wetter.tv: UetersenWetter Uetersen - VorschauWetter Uetersen - TrendWetter Uetersen
    • Empfindlicher dürften allgemein kleinere Trachys gewesen sein:
      In einer Größe, die schon zu groß ist, um komplett unter Mulch und Schnee zu verschwinden und anderseits klein genug, um den maximalen bodennahen Frost abzubekommen!

      Meine 2 m-Trachy (Stamm ca. 1,15 m; China-Trachy, im 1. Jahr ausgepflanzt) hat den kältesten Dezembertag ungeschützt mit leichten Blattschäden überlebt, während eine 60 cm hohe Trachy (deutsche "Gärtnerware", seit 2 Jahren ausgepflanzt) nur 10 m entfernt vermutlich den Exitus erlitten hat (wenngleich ein Neuaustrieb theoretisch noch möglich ist).

      Ich hatte am kältesten Dezembertag der Optik zuliebe bei den Trachys noch nicht die Styrodurplatten am Schutzbau angeschraubt (sollte ja im Westmünsterland nur - 9 °C kalt werden), wohl aber bei der Brahea und der Jubaea, die dann auch beide völlig unbeschadet durch den Winter gekommen sind.

      Gruß
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von TheChemist ()

    • Original von frank
      Hi,
      das größte Problem wahr wohl der 18 Dezember.
      Ein Horrortag.
      Abends im Wetterbericht wurde ca -9 Grad vorher gesagt.
      Am nächsten Morgen beim Brötchen holen zeigte unser
      Thermometer -18Grad. Ich selber kann mich nicht daran erinnern mal so tiefe Temps gehabt zu haben.


      Hallo Frank

      Ja genau der 18 Dez. war auch so ein Tag.Aber im Winter davor war es noch ein wenig kälter , aber das Frühjahr viiiiiiiiiiiiiel wärmer.

      Grüße von uns Beiden
    • Hallo Thomas.

      Empfindlicher dürften allgemein kleinere Trachys gewesen sein: In einer Größe, die schon zu groß ist, um komplett unter Mulch und Schnee zu verschwinden und anderseits klein genug, um den maximalen bodennahen Frost abzubekommen!


      Genau deshalb frage ich nach "größeren" Trachys.

      Den Kleineren ist einfach das Meristem erfroren.
      Bei den Großen ist die Ursache demnach eine Andere.
      Bei ihnen sind zuerst "NUR" die Speere am Ansatz des Meristems erfroren.
      Das Meristem selbst hat erst in der Folge einen Schaden erlitten.
      Meiner Ansicht nach war das kalte und nasse Frühjahr Schuld.
      Die Palmen konnten sich Mangels Saftfluss nicht gegen Fäulnis und Schimmel wehren.
      Ruhendes Gewebe ist sehr angreifbar für Pilze und andere Mikroben.
      Wäre der Saftfluss in Gang gekommen, hätten die Mikroben das gesunde Gewebe nicht angreifen können.
      Das war aber lange Zeit nicht der Fall, die Unholde haben die Oberhand gewonnen, keine natürlichen Abwehrstoffe (Antikörper) durch fehlenden Saftfluss, das war`s dann für die Palmen.

      Deshalb ist frühzeitiges Freilegen der Schadstelle wohl nicht verkehrt um Luftzufuhr zu gewährleisten.
      Nur wer hat solch einen Witterungsverlauf vorher geahnt?

      Etwas Hintergrundlektüre dazu:

      Pflanzen können sich aktiv, wie passiv auf vielfältige Art und Weise gegen potentielle Parasiten oder Angreifer zur Wehr setzen:

      * passiv, durch eine Art permanente Ausstattung: etwa mit besonders widerstandsfähigen Zellwänden, durch besondere Inhaltsstoffe in der äußeren Pflanzenhülle oder durch permanent bereit gestellte Abwehrstoffe;
      * aktiv, durch die Fähigkeit Schädlinge oder Verwundungen spezifisch unterscheiden zu können, durch die Bereitstellung hochspezifischer Informationswege (Informations-Moleküle, Änderungen im Membranpotential, Molekülkaskaden) und durch die Fähigkeit abgestimmte Stoffwechselprodukte produzieren zu können - beispielsweise durch die gezielte Produktion von Verdauungshemmstoffen (Proteinaseinhibitoren, alpha-Amylasehemmer), durch die Produktion und den Transport von toxischen Stoffen zur Infektionsquelle, durch die Produktion von Substanzschichten, die den Eindringling isolieren oder durch den kontrollierten Zelltod eines kleinen Zellareals, um dem Angreifer die Nahrungsgrundlage zu entziehen.


      Letzteres kann natürlich nur in aktiven Zellgewebe funktionieren.
      Aktiv waren die Trachys während sich die schädigenden Organismen vermehrten leider nicht.

      infowis.de/kapitel/sekundae.html#abwehr

      Volker
    • Ich habe das auch längst geahnt. Bei mir haben sich auch 90% des Trachy-Bestandes und 100% des Chamaerops-Bestandes in Kratzbäume gewandelt.

      Alle hatten eines gemeinsam: Ungeheuer viele Kellerasseln, Nacktschnecken und Regenwürmer (!) im inneren des Stammes. Zuerst waren nur die Asseln zu sehen - da hatte ich noch Hoffnung, denn ich konnte nichts ziehen, alles sah noch sehr intakt aus und die Asseln fressen schön das faule Gewebe, so dass das gesunde kräftig bleibt/wird (dachte ich). Das war so im April, Mai. Anfang Juni konnte ich aber die Wedel meiner Wahl ziehen, das Herz war komplett aufgelöst und das Innere voller anderer Viecher (wie gesagt auch Regenwürmer).

      Ich freue mich, den Insenkten und Würmern kulinarische Delikatessen servieren zu können, denn welcher Regenwurm wurde schon mit Palmenherzen gemästet? Wäre ich Angler, wären die Würmer bestimmt tolle Köder.

      Übrigens hatte ich nie etwas gegen Kellerasseln. ich ertappe mich aber in der letzten Zeit immer mehr dabei, jede Assel zu zertreten... Egal wo.
    • Hallo zusammen,

      hier noch einmal unsere Trachy, Standort zwischen Aachen und Mönchengladbach:


      Das Bild ist vom 05.06.2010.

      Stammhöhe 2,10m
      Winterschutz Rindenmulch
      Nässeschutz Schirm

      Dieses Jahr 7 Blütenstände, letztes Jahr 5. Und sie schiebt gerade den 5. Wedel.
      Liebe Grüße, Avalon
      Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen,
      aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun. (Oscar Wilde)