Bananen Kompost Temparatur

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    • Hallo Uwe,

      in der jetzigen - dritten - Überwinterungsphase hatte ich sogar zum ersten Male eine eindeutige Temperaturerhöhung innerhalb des Komposters (ein Zeichen von aktiven Bakterien). Wenn man mit anderem Laub schützen würde, hätte man in so einem Komposter auch höhere Temperaturen. Dabei gilt: je größer die Komposterfüllung und je besser die Kompostierbarkeit des Laubes (Abhängig von der Laubart und der Größe) -> desto besser wird kompostiert und je mehr Temperatur wird aufgebaut.

      Dadurch das ich einen hohen Anteil von schlecht kompostierbaren Walnussblätter bei mir verwende, ist es ein kleines Wunder das das Teil überhaupt so warm wurde (dieses mal hatte ich dem gerbsäurebehafteten Walnusslaub auch gut kompostierbare Buchenblätter zugegeben).

      Lange Rede - ohne Sinn: bei den anderen beiden Winter ging mein Komposter eigentlich wesentlich kälter in die Kaltphase - und es hat (mittels Kristallisationswärme beim Durchfrosten des Komposters / zusätzlich Bodenwärme von Unten) trotzdem funktioniert.

      Ob es diesmal funktioniert (ich richte mich auf einen sehr langen, kalten Winter ein) steht natürlich in den Sternen. Klar ist irgendwann Schluss mit lustig und sehr lange Kaltphasen können natürlich dem Komposter sehr zu schaffen machen. Man wird sehen was passiert (abwarten und Tee trinken)

      Falls Dich die Kaltphasen des Komposters in vergangenen Jahren interessieren, kannst Du ja einfach auf meinen Wetterbanner klicken und die entspechenden Zeitphasen heraussuchen. Oder Du liest in dem 11-Seiten - Thread über das Mitloggen meines Komposters nach - da müssten auch ein paar Schaubilder zu finden sein -> Link


      -volker-
    • Hallo Volker,

      ist sehr interessant. Bin mal gespannt wie sich die Temp bis Ende des Winters im Bau entwickeln.

      Ich selbst versuche dieses Jahr die Musa Überwinterung in einem Styrodurbau 80 cm auf 80 cm und 1,4 Höhe.

      Temperatur wird über zwei Werkstattstablampen mit je 7 Watt und einer Zeitschaltuhr zwischen +2 und +8 Grad C gehalten.

      Bis jetzt sehen meine drei Stämme noch sehr gut aus.
      viele liebe Grüße an alle
      Uwe
      Baden Württemberg / USDA 7b Eppingen
    • Hallo Uwe,

      ja, diese mit hochisolierenden Werkstoffen zu verwendene Methode, ist wirklich eine gute Alternative. Der Vorteil ist die nicht zu unterschätzende Reserve (wenn es mal hart auf hart kommt), da Du eine aktive Beheizung hast. Wenn es nicht ausreicht, drehst Du einfach ein paar stärkere Lampen rein. Soetwas könnte ich mir auch noch vorstellen.
      Allerdings wird es für einen Bananenhorst (mit 1,7m Scheinstämmen) auch erheblich teurer als die Kompostmethode. Hat alles sein Vor -und Nachteile. Und wenn man nicht genügend Laub zur Verfügung hat ist das 'Niedrigenergiehaus' schon eine sehr gute Alternative. Ich habe ja damals - als der Thomas (TheChemist) mit seinen 'Bodenwärmebauten' anfing - ungefähr zeitgleich mit Trittschalldämmung (Rollstyropor) experimentiert (wohne nicht unbedingt in einer sehr kalten Gegend). Der Ansatz war bei mir ein Andere. Ich mochte es nämlich gar nicht meine 'winterharte' Palme mit viel Strom zu beheizen - von daher kam mir was stark Isolierendes gerade recht. Und die wenigen Schaltimpulse des Lichterschlauches in dem vorigen Winter brachten mir genau das was ich wollte. Mit wenig Watt einen vergleichbaren recht großen Raum vergleichbar lange warm zu halten. Das mit der Bodenwärme hatte ich bis dato noch gar nicht auf dem Zeiger.
      Ein anderer User, der mit mehreren Lagen hoch dämmender Mineralwolle seinen Horst schützt, hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Zuerst hat er sich gefragt, warum ein einzelner Scheinstamm - eng mit der Wolle umschlossen - den gleichen Winter nicht überlebt hat, der gesamte Horst (der insgesamt umwickelt war) aber schon. Auch bei seinem Horst spielte die Bodenwärme die entscheidene Rolle (danke Thomas für diese Erkenntnis), welches die einzelne umwickelte Pflanze nicht hatte. Sorry, ich weiß gerade nicht in welchem Forum ich das gelesen habe - sonst hätte ich einen Link gesetzt.

      ...man muss also nicht nur Styrodur/Styropor nehmen - nur kommen damit nun immer mehr gesicherte Erkenntnisse zu Tage, weil es nun viele verwenden.


      -volker-
    • Hallo Volker,

      habe ich auch alles mitverfolgt. Meine Palmen sind auch durch Styrodurbauten geschützt. Beheizen mußte ich bis jetzt nicht.

      Andere Frage ,wie machst du das mit dem Wachstum der Bananen im Bau?

      Ich muß immer wenn ich den Verbau öffne ( alle 2-3 Tage ), die Stämme oben abschneiden ( ca. 5 cm ) weil sie oben anstoßen.
      viele liebe Grüße an alle
      Uwe
      Baden Württemberg / USDA 7b Eppingen
    • Hallo Uwe,

      wie gesagt, bisher waren meine Überwinterungstemperaturen im Komposter eher kalt, und meine Bananen wuchsen erst im nächsten Frühjahr an der Stelle weiter, wo ich sie im Herbst abgeschnitten hatte. Dieses Jahr entwickelte der Komposter schon vor dem Einpacken eine Temperatur von bis zu 28°C. Dabei habe ich bis zu 3x die Stämme kappen müssen.
      Irgendwann mach ich den Komposter aber zu (so natürlich auch dieses mal) - und so bleibt er dann einfach stehen. Das Teil ist so verzurrt, dass die Bananen sich wohl korkenzieherartig sich verwurschteln müssten. Das wäre mir allerdings Piepschnurzegal. Irgendwann wird der Frost - die dann über dem Kompost liegenden Bananen - schon dahinraffen, und sie werden sich sozusagen von selbst einkürzen. Ich will und kann bei so einem Komposter auch nicht alles kontrollieren. Ist im Frühjahr halt so eine Art Überraschungsei (was spannendes und was zum auseinander basteln).
      Da der Komposter aber schon des Längeren in einem Temperaturbereich abgesackt ist, wo kein Wachstum mehr vorhanden ist, mache ich mir diesbezüglich halt auch weniger Sorgen.

      -volker-