Anschaffung Chamaerops humilis 'Cerifera'?

    • Anschaffung Chamaerops humilis 'Cerifera'?

      Da ich ein Jub mir besorgt habe (Auspflanzung Ende April/Anfang Mai) und das Winterschutzzelt sehr groß ist , überlege ich, mir noch eine Chamaerops humilis 'Cerifera' zu besorgen.


      Unter dem Schutzzelt wird noch Platz sein! :whistling:

      Die Jub werde ich das erste Jahr ab -5° Grad schützen. Jedes Jahr wird bei 1° Grad weniger geschützt. Maximal -8° Grad wird die Jub ausgesetzt werden. Da die Chamaerops humilis 'Cerifera' bis -12° Grad abkann, sollte doch funktionieren mit beiden oder?


      Gruß
      Frank
      Gordon Gecko: "Mittagessen? Nur Flaschen essen zu Mittag!"
    • Hallo Frank,

      kenne mich mit Jubs nicht aus. Aber etwas mit Chamerops (vom Naturstandort her undr auch mit eigenen ersten Auspflanzversuchen). Bin nicht sicher, ob die Ch. cerifera frostverträglicher als die Ch. humilis ist.
      -12 ... Mmmh - da ist so in etwa Sense im Gelände!
      D.h. sie überleben es evt. mit Glück mal kurzfristig und/oder bekrabbeln sich nach totalem Blattverlust ggf. wieder. Aber Du wirst nicht mehr viel Freude an der Pflanze haben. Ch. wachsen nunmal nicht so dolle und bei den letzten Wintern wirst Du nur rudimentäre, bedauernswerte Exemplare übrig behalten. Dann kauft man sich eben immer 'ne Neue usw. usw. und irgendwann ist der ganze Garten voll mit ehemals tollen Chamerops! Aber auch nicht schlimm - am nicht so optimalen Naturstandort gibt es auch so rasenartige Horste von Ch. und die überleben dauerhaft.
      Also ich würde eine Chamerops immer deutlich über -5 Grad schützen und auch nie einem längerem Frost aussetzen. Am Naturstandort sind sie mal leichten bis mäßigen Frösten ausgesetzt aber kaum einem Dauerfrost.
      Interessanterweise bekommen sie im Winter die volle Ladung Regen und stehen oft im Nebel und auch mal unter Schnee. Im Sommer hingegen vertragen sie scheinbar monatelange Dürre bei entsetzlichen Temps. Aber: Ihre Wurzeln haben, wie bei allen Palmen stets Kontakt zu feuchten Bereichen im Untergrund. Daher darf eine Palme niemals (länger) völlig trocken stehen.
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Moin Moin!

      -12°C ist wohl etwas sehr utopisch. Ich würde mit einer Chamaerops etwas vosichtiger sein. Ich hatte Auspflanzversuche mit Schutz die schon die -8°C nicht überlebt hatten. Nässeempfidlich sind beide Arten. Überdenke das noch mal und halte Dich bei den Temperaturvorgaben nicht an das was in Büchern steht.Es sind mehrere Faktoren die eine Palme dahin raffen kann. Das Klima spielt eine entscheidene Rolle.

      Du wohnst in Bremen (steht so in Deiner Signatur) und nach meinen Kenntnisstand sind die Winter ähnlich feucht wie hier im Ammerland (Luftlinie zu Bremen ca. 45Km). Teste diesen Winter mal weiter mit der Jub und gib im Sommer mal ein Update. Die wachsen sehr langsam und Schäden sind dann meist erst im Sommer richtig sichtbar.

      Viel Glück und von mir noch mal ein herzliches Willkommen hier bei uns.
      Gruss Soe®en!
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    • Da schliesse ich mich dem Soeren an ,in der Literatur wird der Ch.h."cerifera "sogar eine noch stärkere Frosthärte(kurzzeitig bis -15 Grad),als der Ch.humillis(kurzzeitig bis -13 Grad)nachgesagt.Allerdings ist die Ch.h."cerifera"wesentlich Nässeempfindlicher.Ich hatte sie auch mal ausgepflanzt und sie ist mir eingegangen .Letztes Jahr habe ich wieder eine ausgepflanzt ,diese ist allerdings derzeit ,unter einer dicken Laub-und Reisigschicht begraben ,kann Dir leider erst im Frühjahr berichten ,was aus ihr geworden ist.Jubea und die eben erwähnte Chamaerops ,habnen ausserdem unterschiedliche Standortansprüche ,wärend die Jub auch etwas Feuchtigkeit im Winter verträgt,muss die Ch.h."Cerifera"möglichst Vollsonnig und vorallem im Winter wesentlich trockener stehen.Abgesehen davon ,haben die letzten Winter gezeigt ,das es in der Realität etwas anders zu geht ,als es in den Büchern steht.Nichts desto trotz ,probier es einfach mal aus ,denn Versuch macht kluch,sammel Deine Erfahrungen ,aber gebe ihnen unterschiedliche Standorte,drücke Dir die Daumen ,bei Deinem Vorhaben und von mir auch ein herzliches Willkommen.
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

      ..........don't look back :thumbup: at.wetter.tv: BaesweilerWetter Baesweiler - VorschauWetter Baesweiler - TrendWetter Baesweiler
    • Hi Habe 2010 auch eine Humilis und eine Cerifera ausgepflanzt. ;smilie[282]
      Im Frühling wird sich zeigen ob noch etwas lebt.
      Geschützt wird mit Styroporwürfel ohne Heizung.
      ;smilie[275] Lg alex
    • Hallo, bin vor kurzem ungewollt auch Besitzer ein Cerifera geworden und erstmal auf die Angaben bei verschiedenen Händlern angewiesen. Diese sagen nicht nur eine etwas größere Frosttoleranz, sondern auch eine etwas größere Nässetoleranz gegenüber der grünen humilis zu. Ich werd dann sehen, wie es wirklich ist. Neben dem Frostschutz kann man auch was für den Nässeschutz tun. Da auch die Butia Capitata im Winter recht trocken stehen will und es immer mehr Niederschläge gibt, habe ich trotz Sandboden noch eine gute Drainage mit Kies eingebracht. Man kann den Pflanzbereich noch trennen vom übrigen Erdreich durch Eingraben eines großen Mörtelkübels oder was anderem großen. Den Boden habe ich entfernt. Da ich im Winter einen Regenschutz von oben in Form von Regentonnendeckel oder Schirm habe, bleibt der Wurzelbereich relativ trocken. Die Wetterseiten sind mit ganz dünnem Vlies zugemacht. Meine Brahea armata wird noch entsprechend mehr Kies bekommen. Die Kakteenfreunde bereiten ihre Beete auch vor. Viele Grüße Petra
      120m über NN
    • @ Rene
      Ich bin auch schon sehr gespannt.
      ;smilie[275] Lg alex
    • Hallo War gerade mal lüften
      Aktuelle Bilder von Humilis
      und Cerifera
      Bodentemperatur +0,7
      Humilis schaut ganz gut aus. Cerifera sind Wedel leicht verglast.
      Aber ich bin guter Hoffnung.
      ;smilie[275] Lg alex
    • Hallo asnh,

      ich bin ein wenig skeptisch! Die Humi sind oben? Sehen gut aus aber irgendwie anders als ich die Humis kenne. Die Ceriferas (Bild 3+4 ?) sehen mir nicht gesund aus (Verglasung?) - mag an der Hintergrundfarbe liegen aber ich sehe (ohne Brille!) Schimmel und welkende Blätter! Will jetzt bloß keine Panik auslösen - ist nur ein Hinweis eines schlechtsehenden Chamerops-Kenners.



      Zum Vergleich hier mal echte Wildlinge in Spanien (Costa Blanca). Uralte Ch. humilis - sogar mit blaublättrigen Variationen - die gelegentlich von Ziegen, Schafen, Wanderern und Steinschlag heimgesucht werden.
      Unter dem grauen Felsvorsprung führt i.Ü. ein ca. 50 m langer Ziegen-Tunnel auf die feuchtere NW-Seite.

      Hier oben ist es im Winter feucht und kühl - manchmal liegt auch Schnee - selten gibt es aber längeren oder tieferen Frost. Dieses Jahr lag hier oben allerdings viel Schnee und es war außergewöhnlich kalt.
      (Meine Tante wohnt hier - hat allerdings keine Wetterstation am Berg)
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Berichtigung Bild 1+2 ist humilis vulcano
      Cerifera noch mal von oben mit rosa styrodor belichtung nicht optimal.
      Wedel leicht verglast wie schon oben erwähnt aber kein Schimmel.
      ;smilie[275] Lg alex
    • @Rene
      Danke, schaun wirklich noch gut aus. Problem ist momentan lüften. Hab heute offen gehabt aber trocknet nicht wirklich ab.
      Wir haben seit einer Woche Nebel und über 90% Luftfeuchte. Cerifera steht zu feucht sieht man deutlich "Silberfärbung ".
      ;smilie[275] Lg alex