Wie lange wächst der Umfang einer Trachy

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    • Wie lange wächst der Umfang einer Trachy

      Hallo,

      Ich habe das gefühl, dass der Stammumfang, bzw. Durchmesser unserer Trachy immer noch wächst, obwohl sie schon 10 - 12 Jahre sein dürfte.
      Eigentlich gibt es doch kein Dickenwachstum mehr - oder?

      Allerdings ist sie noch bis fast auf dem Boden beblättert - wächst sie erst dann nicht mehr, wenn sie die Blätter abgestossen hat?

      Hier mal ein Bild mit meiner Hand zum Vergleich.




      Gruß

      Christoph (COE)
    • Hallo Christoph,
      ein stattlicher Stamm, den deine Trachy da hat. Mir gefallen diese dicken Stämme besonders gut.

      Der Stamm wächst zunächst bis zu seiner endgültigen Dicke heran und von da an nur noch in die Höhe. Das Meristem der Palme wird dabei mit in die Höhe geschoben.
      Die Palme kennt nur ein primäres Dickenwachstum. Ein sekundäres Dickenwachstum findet bei Trachys nicht statt.
      Hier mal eine schematische Illustration zum Prinzip des Dickenwachstums.



      v.G.
      -klaus-
    • Hallo Klaus,

      Danke für deine Erklärung.

      Was mich nur wundert ist, dass beim Kauf der Trachy ihr Stammumfang wesentlich dünner aussah.
      Und die China-Trachys mit ihrem Spargelwuchs sehen ja auch nicht gerade üppig aus.
      Manchmal glaube ich, an alten Stämmen auch erkennen zu können, dass der Halm in guten Jahren wieder dicker erscheint, obwohl er an der Basis sehr dünn wirkt.

      Gruß

      Christoph (COE)
    • Hallo Christoph,

      wie Klaus schon anmerkte, gibt es bei Palmen nur ein primäres Dickenwachstum. Möglicherweise war dies zum Zeitpunkt Deines Kaufes noch nicht abgeschlossen. Dadurch hätte der Stamm zunächst noch etwas an Umfang zulegen können. Ist das primäre Dickenwachstum erstmal abgeschlossen, kann der Stamm sich nachträglich - also sekundär - nicht mehr verbreitern (es können sich niemals Jahresringe bei Palmen bilden). Allerdings dort, wo der Stamm oben weiter wächst, kann sein Umfang noch schwanken. Ist die Palme mit Nährstoffen gut versorgt, können sich ihre Zellen leichter vermehren oder u. U. ein größeres Volumen bekommen. Dadurch wird der Stamm dann geringfügig dicker. Geht es der Pflanze schlecht, passiert eventuell das Gegenteil. Aber im Prinzip kommt da keine neue Gewebelage dazu, und es geht auch keine wieder weg.
      Außerdem muss man immer berücksichtigen, dass außen ja eine Menge Material (Fasern, Blattbasen) am Stamm ist. Je nachdem, in welchem Zustand dieses Material ist, kann der Stamm dadurch z. B. noch voluminöser wirken.

      Gruß
      Matthias
    • Matthias H schrieb:

      Allerdings dort, wo der Stamm oben weiter wächst, kann sein Umfang noch schwanken.
      Genau so ist es bei meinen Trachys ,die ich vor 8 Jahren ausgepflanzt hatte,auch .Als ich sie auspflanzte ,weren die Stämme eigentlich relativ dünn ,nach ihrer dreijährigen Eingewöhnungszeit,milden Wintern in Folge und relativ warmen Sommern,hatten sie im Stammzuwachs gut zugelegt und der obere Teil wurde auch etwas dicker,als der Rest des Stammes,allerdings bildeten sie auch noch jede Menge Fasern ;;f
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

      ..........don't look back :thumbup: at.wetter.tv: BaesweilerWetter Baesweiler - VorschauWetter Baesweiler - TrendWetter Baesweiler
    • hallo,



      sehr interessant bis hir her,

      aber wovon hängt das dickenwachstum maßgeblich ab?? nächrstoffversorgung, klima, sonne wasser???

      es mus doch einen grund haben warum manche aussehen wie spargel und manche wie elefantenfüße.....



      und wegen den fasern,

      als ich meine erste trachy 2009 mit ca 50 cm stamm bekommen habe hatte sie oben bei den wedeln nur kutze fasern,

      im letzten sommer hat sie oben einen regelrechten pelz bekommen....

      hat das etwas mit wohlbefinden zu tun, oder mit der vorbereitung auf den winter???



      viele grüße

      pascal
    • Hallo.

      Im gewissen Sinn hängt das Dickenwachstum auch direkt mit der Anzahl der Blätter zusammen,.
      Je mehr Blattmasse vorhanden ist, desto mehr Zucker und andere Nährstoffe werden im Meristem eingelagert.
      Ein kräftiges, dickes Meristem bedeutet gleichzeitig auch einen dicken Stamm.
      Entfernt man nun die Blätter frühzeitig um schnelleres Höhenwachstum zu erreichen, bleibt der Stamm dünn (Chinaspargel).

      Volker
    • Pascal82 schrieb:

      aber wovon hängt das dickenwachstum maßgeblich ab?? nächrstoffversorgung, klima, sonne wasser???


      hi wie volker schon sagte, blattmasse = schöne trachy
      schöne trachy = keine solch spacki-

      Aber wir hier in Noreuropa wollen ja solch krüppelpalmen., es kommt nur noch auf höhe an.
      2 meter stämme fürn schluck hustensaft.
      Also zuchten unsere gelbmänner nur noch in länge, vieleicht haben die auch schon
      eine trachy lang-ziehmaschiene erfunden :gri
      Entwickelt bei hans meisenkaier in bonn. 1x geliefert und anschließend erfolgreich kopiert von
      Chacky kahn in peking :pinch: (sorry) aber spass muss sein.

      ne im ernst eine trachy wird hier, egal wo niemals wachsen wie sie es wollte !
      Ich habe einige jahre gesehen wie zurückgefrorene trachys mindesten die hälfter ihres stammes
      verloren und tief aus ihrem herzen neu trieben.

      Der stamm umfang wächst mit der höhe, im gesunden zustand, ab einer gewissen höhe sieht das etwas
      anders aus, aber darüber müssen wir uns nicht unterhalten, bis hahin wird neu gepflanzt.
      :wacko:

      jens
      Was du dir kannst morgen borgen, brauchst du dir heute nicht besorgen. Hier mein Garten < klick
    • Das sehe ich ebenso,
      jeder der denkt, ein ausgepflanzte Trachy knüpft bei unseren Wintern an ihre charakteristische Wuchsform an, der gibt sich einer Illusion hin.
      Bei einem Baumfarn z.B. erkennt man den Kümmerwuchs sehr deutlich. Betrachtet man die Reste das ursprünglichen Wedel, dann sieht man, dass diese Blattstiele etwa 3x so dick sind, wie sie bei uns gebildet werden.
      Seit ich selber Trachys ausgepflanzt habe, lese ich regelmäßig Erfahrungsberichte im www von Trachycarpus und insbesodere Langzeiterfahrungen von ausgepflanzten Trachys.
      Mein Fazit bisher: Es gibt keine nennenswerten Erfolge mit passivgeschützten Trachys. Überlebende unter extremen Bedingungen gibt es zwar vereinzelt aber diese fallen eher in die Kategirie "Überlebende mit kümmerlichem Wuchs" (lasse mich da jederzeit gerne eines Besseren belehren). M.E. geht an einer ästhetischen Trachy kein Weg an einem Vollschutz vorbei, ganz gleich welche Region in Deutschland.
      Ratschläge und Berichte wie "Schutz erst ab Minus 10!C". usw. habe ich schon zu genüge gelesen. Es gibt auch nicht wenige, die dann noch einen drauf setzen. Nur hat das mit der Realität wenig zu tun, wird auch sehr selten lückenlos dokomentiert und oft muss dann der Wetterbericht für Mißerfolge herhalten.
      Ich möchte hier niemandem sein Hobby trüben aber wir sollten es realistisch sehen. Eine überlebende Trachy hat einen langen Weg vor sich, wenn sie es nochmal zu einer ästetischen Trachy schaffen will. Aber das ist nur meine persönliche Meinung hierzu.
      v.G.
      -klaus-
    • Hallo Klaus was Temperaturen sagen wir mal bis -10 grad betrifft habe ich Jahrelang keinerlei Probleme mit meinen Palmen gehabt die Probleme ( die warscheinlich zum absterben der betroffenen Trachy führen werden das ist nartürlich nicht zu betreiten ) bzw das erfrieren der Wedel waren mit den zu tiefen Temperaturen der beiden vergangenen Winter verbunden und auch das gebe ich gerne zu mit zu spät und zu ungenügendt angebrachten Schutz wären die beiden Winter im einem Temperaturbereich geblieben wie viele Jahre zuvor (teilweise auch mal unter -10) bin ich mir sicher das die Palme auch Heute noch gut dastehen würde wenn dann mal ein Wedel auch mal einen Frostriss hat damit kann ich problemlos leben für mich müßen sie nicht unbedingt wie aus dem Pötschkekatalog ausehen :)))
      Grüße.Stefan Auch aus Braunschweig ;smilie[198]
    • Hallo Frank,
      vielen Dank für Deine Rückmeldung!

      Hallo Pascal,

      Pascal82 schrieb:

      als ich meine erste trachy 2009 mit ca 50 cm stamm bekommen habe hatte sie oben bei den wedeln nur kutze fasern,

      im letzten sommer hat sie oben einen regelrechten pelz bekommen....

      hat das etwas mit wohlbefinden zu tun, oder mit der vorbereitung auf den winter???
      Ganz kurz etwas dazu: Wegen der Länge der Fasern könnte ich nur ungefähre Vermutungen anstellen. Aber es ist extrem unwahrscheinlich, dass es eine Wintervorbereitung ist. Die Fasern kann man nicht mit einem "Pelz" vergleichen, mit dem sich die Pflanze gegen Kälte schützen möchte.
      Fasermaterial herzustellen, kostet eine Pflanze in der Regel viel Energie. Wenn Deine inzwischen einen Pelz hat, dann ging ihr es vermutlich recht gut bei Dir, sonst hätte sie das eher nicht hingekriegt.
      Ich selbst besitze aber keine Trachy, deswegen habe ich da keinen großen Erfahrungsschatz und die Situation mit den Fasern am Trachystamm leider auch nicht so ganz genau vor Augen.

      Gruß,
      Matthias