8,8 Erdbeben in Japan

    • Die 400 Millisievert seien zwischen den Blöcken gemessen worden.
      Am Rand des AKW wurde 100 und etwas entfernter (habe ich vergessen) "nur noch" 0,6 mSv gemessen. Das ist aber immer noch viel zu viel, um es da lange auszuhalten.

      @ Volker: Vielleicht hat da einer Grenzwert mit Durchschnittwert verwechselt. Mit sowas beschäftigt sich der Normalo ja nur alle 25 Jahre, wenns mal wieder rumst.

      Man muss ja auch nicht gleich ans Sterben denken, um die Gefahr zu beschreiben. Was ist langfristig zu erwarten?
      Seit Jahren kommen Kinder aus der Ukraine im Sommer nach Dülmen um mal aus der Strahlung raus zu kommen.
      Demnächst können wir die Japaner dazu nehmen.

      Hoffentlich wendet sich das Blatt noch! Ich wüsste nur nicht wie, denn Fukushima I ist wohl mehr oder weniger aufgegeben worden.
      50 Arbeiter tapern da noch durch die Strahlung und versuchen die Blöcke 5 und 6 in den Griff zu kriegen.
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Thomas_Hamburg schrieb:


      Nö, die LD 50/30 liegt bei 3,5Sv, d.h. nach 3,5 Sv sterben 50% der Bestrahlten innerhalb von 30 Tagen.


      ...was ist den dass für ein theoretischer Wert? Der Mensch hat üblicherweise eine höhere Lebenserwartung als 30 Tage.

      Zitat (Süddeutsche Zeitung): Ab etwa 250 Millisievert ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Strahlung das Erbgut schädigt und über kurz oder lang Krebs auslöst. Auch Sterilität oder Missbildungen und Gehirnschäden bei den Nachkommen können eine Spätfolge von Strahlen sein. Quelle: SZ
      Das ist übrigens der Wert, den sehr viele vertrauensvolle Quellen melden.

      ...hab ich mich halt um 50 Millisievert vertan - diese 250 mS sind jedenfalls für die "Störung" eines Menschenlebens realitätsnäher, als Deine 30 Tage Überlebenschance. Ab 250mS fängt es an. Alles andere - was darüber hinaus geht - ist einfach nur eine weitere Verkürzung der normalen Lebenserwartung.


      -volker-
    • FeddeLimedde schrieb:

      Ich gehe am 27. März wählen..


      Hallo Marion,
      genau dann und NUR dann hat der kleine Demokrat die Macht!
      Aber leider leiden die meisten Demokraten unter dem Alzheimersyndrom, worauf die Regierungsparteien setzen.

      In den vorausgegangenen Threads entsteht der Eindruck, als kämen wir vom Atomstrom auf absehbare Zeit nicht weg.
      Es sind aber gerade einmal 20% unseres Energiehaushaltes, der mit Atomstrom gedeckt wird. Die Energiegesellschaften sagen selber,
      in spätestens 8 Jahren könne dieser Anteil durch erneuerbare Energie ersetzt werden und sogar noch übertroffen werden.
      Wir haben ein Stromüberangebot und verkaufen diesen sogar. 5 AKWs könnte man sofort abschalten, ohne dass es zu Engpässen kommen würde.
      Dann brauchen wir jedoch wesentlich mehr Überleitungen und diese auch in einer größeren Dimension. Ich höre schon die Kritiker,
      denen dann der Elektrosmog nicht passt oder die in ihrer Landschaft keine Windräder möchten. Aber dann sollen die auch mal sagen, was sie eigentlich wollen.
      Notebook, Trockner, Mikrowelle, Flachbild-TV, Elektroauto oder romantisches Kerzenlicht.
      Das Hauptproblem ist der Bestand von atomarem Müll und den bestehenden Reaktorgebäuden. Dieses Problem ist nicht abschaltbar für die kommenden 500 000 Jahre.
      Gabriel hatte dazu mal eine treffende Formulierung: Es ist so als gäbe man einem Flugzeug ohne Landebahn die Starterlaubnis.
      v.G.
      -klaus-
    • Hallo Volker,

      der LD50/30 ist kein theoretischer Wert, sondern im Katastrophenschutz eine wichtige Bezugsgröße, was die akute Strahlenkrankheit angeht.
      Die Mortalität ist natürlich eine Verteilungskurve über die Zeit, die je nach Dosis verschoben ist.

      Wenn du langfristig denkst, sind wir alle "todgeweiht", ob mit oder ohne Strahlenexposition.

      Jemanden mit 200mSv als "todgeweiht" zu bezeichnen ist aber m.E. reichlich übertrieben.

      Bei 10Sv gibt es ~100% Todesfälle und zwar innerhalb weniger Tage, da kann man dann mit Fug und Recht "todgeweiht" sagen.
    • Hallo Klaus,



      ich will deine euphorie in sachen ökostrom und erneurbaren ennergien nicht dämpfen, mit wind und photovoltaik alleine funktioniert das angeblich nicht,

      gerade zu spitzeneispeisungszeiten wie wolkenlosem himmel bei photovoltaik und starken winden bei windkraftwerken bekommen die netzbetreiber schon probleme die eingespeißte ennergie in die leitungen zu "presssen" wie du schon sagtest müssen neue leitungen gebaut werden (aber das wollen die meisten die jetzt gegen atomkraft demonstrieren auch wieder nicht- denn da wo abgeholzt wird brüten vögel und der elektrosmog ect.... die windräder surren und stören das landschaftsbild....

      das solarkraftwerk in der wüste sieht bei uns keiner und wird tolleriert, aber auch dafür benötigen wir zusätzliche leitungen- bin mal gespannt wann die bauarbeiten beginnen und was es für einen aufschrei der gegner giebt......

      wenn wir weg von kernkraft und kohlekraft wollen müssen wir ALLE umdenken!!!! wir brauchen noch einige jahre um die gewonnene ennergie sinnvoll speichern zu können um sie dann im bedarfsfall wieder entnehmen zu können- im akkusektor hat sich durch Li-Po und Li-Fe und Li-Ion schon einiges getan zu früher wo Ni-Cd und Ni-Mh schon das hächste der gefühle waren... aber der weißheit letzter schluss ist das noch nicht!#

      wenn wir unseren verbrauch durch neue geräte und leuchtmittel drastisch senken können und die ennergie besser speichern können werden auch private inselanlagen auf Photovoltaik und wind immer interessanter, ich könnte mir gut vorstellen das in ca 15-25 jahren nur noch LED´s zur beleuchtung hergenommen werden, im keller ein großer akku liegt auf dem dach eine photovoltaikeinheit liegt und auf dem dachfirst 3 kleine windräder Ihren dienst verrichten... geht wind oder scheint die sonne werden die akkus geladen. ist der akku leer wird aus dem netz etwas entnommen.... in verpaarung mit einem Passivhaus und höchstem dämmstandart werden die energieverbrauchskosten unmerklich werden...

      dies muss die breite bevölkerung nur auch akzeptieren und wollen.

      allein im neubaubereich werden sowohl von heizungsbaufirmen als auch von bauträgern und architekten die solaranlegen für brauchwasser und raumheizung wegen ihrer hohen anschaffungskosten und der hauptertragsseite im sommer immer wieder schlechtgeredet, und die armortisierung zusätzlich schlecht gemacht.

      da wird dann bei einer gesammtsumme von +/- 300 000€ auf 2-5tausend euro herumgeritten und die so eingespaarte kohle ins nächste küchenfachgeschäft getragen oder sündhaft teure fliesen (m2 bis 300€ kein witz- alles schon gesehen) verlegt anstatt sie zukunftssicher jetzt in solarennergie (ennergiekosten werden noch schweine teuer werden) anzulegen......

      und oftmals sind es dann genau diejenigen die die größten (atomkraft nein danke) aufkleber aufm auto haben....
    • Hallo Thomas,

      für mich ist ein LD 50/30 eben nicht realitätsnah.


      Nö, die LD 50/30 liegt bei 3,5Sv, d.h. nach 3,5 Sv sterben 50% der Bestrahlten innerhalb von 30 Tagen.
      Dazu müsstest du dich bei 400mSv also knapp 9 Stunden dort aufhalten.


      der LD50/30 ist kein theoretischer Wert, sondern im Katastrophenschutz eine wichtige Bezugsgröße, was die akute Strahlenkrankheit angeht


      ..ich raff diese Grenze wirklich nicht. Was meinst Du mit 'wichtige Größe' vom Katastrophenschutz? Schicken die Ihre Leute so lange da rein, bis jeder Einzelne 3,5 Sievert hat? Ganz bestimmt nicht - warum dann überhaubt diese Größe? Erkläre es mir bitte.
      Diese allgemeine Definition der Strahlenkrankheit (allgemein ab 250 Milli-Sievert besteht diese Gefahr) kennt der Katastrophenschutz nicht?


      -volker-
    • Volker, der Katastrophenschutz war für den 3. Weltkrieg konzipiert. Wir waren dicht bei einer NATO-Raketenbasis stationiert. Wir mussten davon ausgehen, daß im Ernstfall innerhalb kürzester Zeit alle medizinischen Kapazitäten überlastet sein würden .

      Dann wird erst mal ganz brutal sortiert, wer überhaupt noch nennenswerte Chancen hat, der Rest bleibt erst mal liegen.

      Und die LD50/30 ist eben die Dosis, ab der die Überlebenschancen rapide abnehmen.

      Wenn es zu einem extremen Super-Gau bei einem AKW kommt, ohne rechtzeitige Evakuierung, kannst du auch nicht mehr bei tausenden oder zehntausenden mal eben eine Knochenmarkstransplantation machen.
    • Hallo Pascal,
      wie Du schon richtig schreibst, wird die zukünftige Energieversorgung aus einem breiten Mix bestehen.
      Als man vor ein paar Jahren in Deutschland gleich 7 AKW´s abgeschaltet hatte, ist es zu keinem Engpass gekommen und damals waren die erneuerbaren Energien noch nicht so effizient wie heute.

      Aber das größte Potenzial für zukünftige Energie ist die Sonne. Und nach heutigem technischen Stand ist der zukünftige Strom aus der Wüste auch keine Vision mehr.
      Innerhalb von 6 Stunden empfangen die Wüstenregionen der Erde mehr Energie,
      als die Menschheit in einem Jahr verbraucht!


      Das Ende der fossilen Ressourcen ist bereits in Sicht.
      Würde man sie durch Kernkraft ersetzen, so müßten weltweit 13.500 neue Kernreaktoren gebaut werden.

      SIEMENS:
      "Solaranlagen auf einer Länge von 300 x 300Km würden ausreichen, um den gesammten weltweiten Energiebedarf zu decken.
      Was vor einigen Jahren noch eine Vision war, ist heute nur noch eine technische Herausforderung. Und Siemens wäre nicht Siemens, wenn wir diese Herausforderung nicht meistern könnten."


      Das Übertragen großer Strommengen über weite Distanzen ist nicht nur technisch machbar, es wird seit langem praktiziert. So hat man 2003 eine 1450 Kilometer lange Stromleitung für eine Übertragungsleistung von 2000 Megawatt zwischen den indischen Bundesstaaten Orissa und Karnataka errichtet. Ein Jahr später wurde in China mit dem Bau einer 890 Kilometer langen Leitung zwischen Anshun in der Provinz Guizhou und der Küstenprovinz Guangdong für eine Übertragungsleistung von 3000 Megawatt begonnen.

      Die HGÜ Hochspannungs-Gleichstromübertragung arbeitet mit 2 bis 3 Prozent Verlust auf 1000 Kilometern.

      Hans Müller-Steinhagen, der Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart:
      "Bis 2050 werden etwa 20 Prozent des gesamten deutschen Strombedarfs mit Importstrom aus Nordafrika gedeckt werden.Für die 3000 bis 4000 Kilometer lange Strecke von Afrikas sonnenreichen Zonen bis ins regenreichere Europa, wird der Leistungsverlust etwa zehn Prozent betragen."
      v.G.
      -klaus-
    • @Thomas,

      ach so, der Wert gilt für eine ganz spezielle Gruppe (Soldaten) in einer extremen Situation (wer ist hinüber - wo lohnt sich Nadel und Faden). Das ist aber dann wirlich etwas Anderes, als Otto-Normal-User einen Wert anbei zu geben - wo er etwas mit anfangen kann.

      @Alle
      Übrigens - um die 250 Milli-Sievert mal etwas greifbarer zu machen - hier mal ein Link -> Strahlenbelastung von Röntgen und CT.

      Nehmen wir eine natürliche Strahlung von 2mS/a als Grundlage. Dann hat ein 60jähriger eine Strahlendosis von 120mS in seinem Leben abbekommen. Darf er also noch 13x zur CT gehen - dann hat er 250mS. Danach läuft er Gefahr Krebs zu bekommen oder gentechnisch veränderbares Erbgut weiter zu geben (ist natürlich kein muss).


      -volker-
    • @Klaus:

      Ich freue mich auf den Tag an dem rot-grüne Regierungen in Europa unsere Energieversorgung in die Hände von Regierungen des Tschad, Niger, Libyen und Sudan geben. Ich halte selbst jetzt die havarierten japanischen Reaktoren für zuverlässiger, als 90% aller afrikanischen Regierungen.

      Ich bin mir sicher dann wird aus "War for Oil" => "War for Power". Vielleicht sollte ich mir eine paar Hektar Wald kaufen. Ist noch günstig zur Zeit und ich habe dann in der Zukunft genug Holz um zu heizen. Wer braucht schon Strom ? ;)

      Theoretisch íst das Afrika-Solar-Modell toll, aber praktisch wohl nicht realisierbar.

      Manchmal frage ich mich, ob sich eine höhere Macht einen Spaß daraus gemacht hat, die Energiereserven der Welt ausgerechnet in die so ziemlich kritischsten und unberechenbarsten Gebiete der Welt und tendenziellen Fanatikern anhand zu geben. Wäre ja langweilig wenn die Reserven in USA/Kanada & Skandinavien lägen...

      Rolf
    • Volker schrieb:

      Was würden N24 und N-TV eigentlich senden, wenn es die Katastrophe in Japan nicht gäbe

      wenn die nicht im dauerwerbung japan tätis sind, schätze ich sehr die dokus, mehr als die primetime novelas.
      Aber im moment ist es echt brechend.

      Zu klaus, wenn alle akw abgehen bzw abgeschaltet wurden /werden, zu dem damaligen zeitpunkt wurde jede menge energie
      vom ausland importiert (russen polen tschechen unf frankreich.

      Solar aus der wüste, ja geht sicher, nur werden die völker auch langsam wach und werden uns zurecht die flächen
      für enorme preise jährlich verpachten, die sind ja auch nicht blöde, wir lebten nur bisher besser von ihrer unterentwicklung.

      Wir wahrscheinlich eine alternative sein, aber in solchen gebieten recht unsicher ect, wer wird da billarden versenken ?
      keiner oder wenn nichts mehr geht, kommt die alternative Krieg wieder ins spiel. wäre nicht das estemal-

      ich finde nur eben es im moment recht unwichtig sich über dies und jenes zu beharken, hier ist kein AKW hoch gegangen. wird es auch höchst
      wahrschein lich in den nächste tagen auch nicht.
      (ist natürlich zu gegeben zeit ein thema ohne zweifel )
      Das merkel schaltet nun mal einige sachen ab und wird sich damit sicher über die nächsten wahlen retten, und anschließend
      wird das lobby spiel weiter gespielt, und das sollten doch nun alle über die jahre begriffen haben.
      Wer diese parteien wählt, wählt nur einen traum der mal war, von wirtschaftsstärke.
      wer nicht wählt, wählt den eigenen beschiss und auch akw.

      Den nachkommen von helmut, sollte man einfach mal richtig in die schranken weisen, aber dies wird nicht passieren
      und es geht alles so weiter bis her.. :whistling:

      Ich ziehe mein hut vor den menschen dort, bis zum boden, stellt euch doch mal dies szenario in der nähe
      von la vor, da würden jetzt schon zustände wie in >Afrika herrschen.
      Aber die thema soll ja nicht mehr angesprochen werden.

      das ist für die dort eine einzige katastrophe, wir bekommen unser teil etwas später, wirtschaftlich bringt das beben die
      weltwirtschaft an den rand .
      Von 2008 bis 2011 kolabiert hier alles :pinch: sehr sehr schlechte zeiten-
      Hoffentlich geschen noch wunder


      jens
      Was du dir kannst morgen borgen, brauchst du dir heute nicht besorgen. Hier mein Garten < klick
    • Hallo Rolf,
      Deine Skepsis ist berechtigt und unter Zuverlässigkeit würde ich mir auch keinen afrikanischen Alleinherrscher auswählen.
      Geplant waren die HGÜ-Übertragungen ja schon viel länger (hat man übrigens schon 1959 in Grönland so praktiziert) aber es scheiterte bisher aus politischen und gesellschaftlichen Gründen.
      Man wird aber wohl gezwungenermaßen umdenken müssen.
      Ganz sicher wird auch das kein einfaches Unterfangen aber Regieme kommen und gehen, die Sonne bleibt aber. Es könnte wohl nur funktionieren, wenn sowohl das Standortanbieter, wie auch der Erzeuger/Abnehmer einen wirtschaftlichen Nutzen davon haben werden. Sonne gibt es im Gegensatz zum Öl ausreichend auf der Welt und das wird auch dem Standortanbieter klar sein. Es gibt aber auch hier schon konkrete Vorstellungen von Seiten Siemens, wie sich diese Art Handel gestalten könnte (übrigens auch Videos auf YouTube).
      Ich denke aber bei diesem Zukunftsthema "erneuerbare Energien" nicht gleich an einen neuen Kolonialismus :)))
      Abhängig sind wir doch heute alle auf der Welt und das hat auch seine guten Seiten. So würden heutzutage Chinesen nicht mal einfach so amerikanische Immobilien zerstören, weil sie ja in großem Stil Eigentümer derer sind :gri (Scherz)
      v.G.
      -klaus-
    • @Volker:

      Was die Spätfolgen (Krebs, Katarakt, Herz- Kreislauf u.v.a-m. ) und Erbgutschäden angeht gibt es keine unschädliche Strahlendosis. Es gibt nur einen (früher als linear angenommenen) streng monoton wachsenden Zusammenhang zwischen Dosis und Eintrittswahrscheinlichkeit. Von daher sind auch alle Grenzwerte willkürliche Festsetzung.

      Auch bei einer zivilen nuklearen Katastrophe gehen die Retter/Helfer ein hohes Risiko ein. Davon können die 400.000-800.000 Liquidatoren von Tschernobyl ein Lied singen, (viele können nicht mehr singen). Die sind verheizt worden, um eine noch größere Katastrophe abzuwenden.

      BTW, bei Sonnenlicht ist es auch nicht anders. Je höher die Dosis, desto wahrscheinlicher der Krebs. Kann man nicht oft genug sagen.
    • @Jens,
      vollkommen richtig! Besonders Dein Satz "Den nachkommen von helmut, sollte man einfach mal richtig in die schranken weisen" sehe ich ganz genau so!
      Ich habe die Hoffnung, dass nach dieser furchtbaren Katastrohe in Japan, die Welt nicht mehr so sein wird, wie vorher. Da bin ich mir fast sicher.
      Die Menschen sind nicht mehr so leicht zu führen, sie lernen auch aus solchen Katastrophen. So einfach mit "basta" wird das nicht mehr funktionieren, das zeigt heute auch die nordafrikanische Bevölkerung.

      Mir persönlich tut es um die Japaner sehr sehr leid, wenn man das überhaupt noch im Worte fassen kann.. (eigentlich kann man das gar nicht) und ich habe sie immer sehr bewundert, ABER... war es nicht nur eine Frage der Zeit, bis dieser Wahnsinn irgendwann einmal aus dem Ruder läuft? Gewiß, Fortschritt hat seinen Preis aber doch nicht diesen!
      Der englische Wirtschaftsminister meinte noch heute in einem Interview, IN ENGLAND WÄRE SO ETWAS AUSGESCHLOSSEN. Das ist geistiges Mittelalter, den hätten sie gleich in die Wüste schicken sollen.

      v.G.
      -klaus-
    • klaus schrieb:

      Das ist geistiges Mittelalter, den hätten sie gleich in die Wüste schicken sollen.


      Hallo klaus

      Geistiges Mittellalter gibt es auch in Deutschland, leider:

      Die installierte Leistung aller Kraftwerke in der Bundesrepublik lag nach Zahlen des Wirtschaftsministeriums 2009 allerdings bei 152,9 GW - ein Vielfaches der Grundlast. Der höchste Verbrauch im Jahresverlauf beträgt maximal 80 GW. Diese Spitzenlast muss immer zuverlässig abgerufen werden, damit es nicht zu Stromausfällen kommt. Demnach wären die knapp 21 GW, die die Kernenergie beisteuert, leicht zu verschmerzen.


      T-Online

      Wir haben ohne AKW´s schon eine überproduktion an Strom ~53 GW der teilweise auf der Strombörse in Leipzig verschenkt wird, wozu betreiben wir diesen Irrsinn.

      Und jetzt kommt der nächste Knaller in einem anderen Beitrag dieser Seite aus dem Ticker:

      +++ Experte: Deutschland wäre auf Atomunglück nicht vorbereitet +++

      [16.37 Uhr] Im Fall eines Atomunglücks würde Deutschland nach Einschätzung des Vorsitzenden der Strahlenschutzkommission des Bundes, Rolf Michel, einen echten Engpass in der medizinischen Versorgung bekommen. "Wir sind für eine Notfallmedizin bei hohen Strahlen-Dosen nicht hinreichend gerüstet", sagte Michel. Im Notfall gäbe es zwar genug Personal, das auf Anweisung handeln könnte und ausreichend Medikamente, es mangele jedoch an Ärzten, die in der radiologischen Notfallmedizin ausreichend ausgebildet seien. Ein Krankenhaus für Strahlenkranke gebe es nicht.


      Bezweifeln würd ich das nicht da Belgien erst gestern unabhängig von Japan landesweit soch eine simulierte Übung gefahren hat. Übrigens mit der Bemerkung das dies eine geplante erstmalige Übung sei und nix mit dem/den Vorfall zu tun hat. Ja spinn ich denn, die erste Kernschmelze war 1969 in der Schweiz und die Dinger sind seit dem viel größer geworden.

      Aber es geht noch extremer weiter:

      +++ EU-Staaten unterziehen Atomkraftwerke einem "Stresstest" +++

      [17.18 Uhr] Die EU-Staaten unterziehen europaweit Atomkraftwerke einer Sicherheitsprüfung. Das kündigte EU-Energiekommissar Günther Oettinger nach einem Treffen mit EU-Energieministern in Brüssel an. Bei dem "Stresstest" werde es um die Neubewertung aller Risiken bei Naturkatastrophen wie Erdbeben und Hochwasser gehen.


      Gleiche Ticker

      Sind die zu heiß gebadet, genau solch ein Versuch hat zu dem Vorfall in Tschernobyl vor ~25 Jahre geführt.

      Wenn ich sowas lese denk ich auf der anderen Seite der britische Wirtschaftminister denkt wenigstens mal vorher nach anstatt in blinden Aktionismus zu verfallen, auch wenn der Satz von eine Aussetzer zeugt.

      Was z.Zt. in Japan abgeht ist eine Kettenreaktion die nicht aufzuhalten ist und unser Altkanzler hat sich dazu sehr weise geäußert:

      +++ Alt-Kanzler Schmidt verteidigt Japans Informationspolitik +++

      [14.08 Uhr] Alt-Kanzler Helmut Schmidt hat Verständnis für die zurückhaltende Informationspolitik der japanischen Regierung im Zusammenhang mit den Atomunfällen. "Es ist notwendig, vermeidbare Paniken zu vermeiden", sagte Schmidt in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". "Die Regierung ist nicht gezwungen, alles zu sagen, was sie weiß. Sie ist nur dazu gezwungen, dass das, was sie sagt, der Wahrheit entspricht.


      Er hat ja auch mal in HH so handeln müssen und gegen Gesetze und der Verfassung verstoßen müssen. Paniken vermeiden ist oberstes Gebot dort z.Zt., ich glaub wenn ich das noch richtig im Kopf hab sind laut SZ 12 Reaktoren im Moment in unmittelbarer Gefahr und damit 135 Mio. Menschen, Evakuierung ist da ein "No Go" bei der zerstörten Infrastruktur.

      Nochwas zum Abschluss aus dem Ticker:

      +++ Die letzten 50 Arbeiter im Kraftwerk Fukushima +++

      [21.01 Uhr] Am Dienstagmorgen (Ortszeit) waren noch mehr als 800 Arbeiter und Techniker im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Eins. Sie arbeiteten fieberhaft daran, die sechs Reaktoren zu kühlen und damit eine gefährliche Kernschmelze zu vermeiden. Doch als eine Explosion die Hülle von Reaktor 2 beschädigte, stiegen die Strahlungswerte dramatisch und der Betreiber Tepco war gezwungen, alle bis auf 50 Arbeiter aus dem Kernkraftwerk abzuziehen. Die 50 Arbeiter versuchten weiterhin Meerwasser in die überhitzenden Reaktoren zu pumpen, um die Brennstäbe abzukühlen.


      Das erinnert mich irgendwie an die Liquidatoren von Tschernobyl ,,S . Und dabei war Tschernobyl nur ein Reaktorkern und zudem mit Graphit was das direkte Umfeld durch den Brand schonte. Arme Schweine dort, mein Mitleid ist bei denen ;;g .
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Ja klaus ich bin groß geworden in einer diktatur des proletariats, da war nicht alles schlecht,eher schlecht umgesetzt
      und schlecht geredet, aber
      was ich jetzt habe hier, ist zum teil schlimmer und dermaßend bevormundet. ähnlich der vorgeschichte.
      Liegt aber mit sicherheit an der natur unseres volkes, wirklich demokratisch geführt wollen wir garnicht werden.
      Unser hoher standart und eine traumhafte sicherheit eines Arbeitsplatzes in einem unternehmen, welcher versucht wird
      durch die macht und geldpartei zu garantieren, macht uns eben zu majonetten, die mit den händen wackeln wenn man
      am schwanz zieht.

      Traurig aber eben lauf der dinge, ich habe zwar solche privilegien noch nicht erlebt, und hoffe das es dem nächst
      einfach wieder mehr demokratisch zugeht, welche für viele bittere erkenntnisse bringen wird.
      aber wir sind deutsche und zu der marke stehe ich, nicht zu dem jammerhaufen im moment(nicht japan bezogen).

      ich sehe immer noch herrn koch im bundestag auf den tisch dreschen und brüllen " das kann doch nicht sein" - brandenburg hatte zum 2 mal
      die zwangsehe mit berlin, laut abstimmung verhindert.
      Berlin ist 300% insolvent, der reichstag und all die träume der spät aussiedler (Bonn) ;)) haben berlin ruiniert, ich will die ihre schulden
      nicht 1:1 abhaben, über umwege tragen wir die alle- richtig so!!
      Ich habe aber wieder gesehen, unbequem sein , wiedersprechen und vorallem teilnehmen am alltag bewirkt wunder.
      Da staunen die alten dinos im bundestag, es gibt wiederspruch, wo gibt es denn so was



      Es geht noch, nur man muss was tun.
      Und glaubt mir hier im osten brodelt es , wir wollen keine allmosen, nur eine erliche beteiligung, die uns bisher verweigert wurde.
      Und eine chance sich zu beweisen. das schürrt aber angst wo anders .

      In punkto AKW sind wir gut dran die beiden russenmühlen wurden schon 90 kalt gemacht.
      ZUm beispiel (sorry all berliner, ist nur spass) könnten wir alle kastorbehälter direkt neben dem bundeskanzleramt
      lagern.
      Egal wer da einzieht, da haben all ein wenig spass, kann man soetwas als volk nicht durchsetzten ? ;))
      Wie gesagt war nur ein funny, bevor jemand wieder explodieren will.

      jens
      Was du dir kannst morgen borgen, brauchst du dir heute nicht besorgen. Hier mein Garten < klick