Fächer an Trachy werden jedes Jahr kleiner ?

    • Fächer an Trachy werden jedes Jahr kleiner ?

      Hallo,

      Ich habe jetzt im 3en Jahr eine Trachycarpus Fortunei, die beiden Winter hat sie problemlos überstanden.
      Was mich aber wundert ist dass die Wedel immer kleiner werden, soll heissen
      beim Kauf hatten die Wedel 60cm und Stengel waren auch etwa 60cm lang, letztes Jahr wurden die Wedel die beiden neuen nur noch 40cm + 20cm Stengel
      Jetzt ist der erste Wedel für dieses Jahr aufgegangen, der ist noch kleiner nur noch 32cm + 10cm Stengel, neue Wedel sind also fast nicht zu sehen zwischen den alten.


      Sorry ist nur ein Handybild, aber man kann gut die grossen alten Wedel sehen und ein Wedel vom letzten Jahr, der neue ist dahinter versteckt.


      Hat jemand einen Tip was ich da falsch mache, als Dünger habe ich letzten Monat 3 Hand voll Hornspäne ins Erdreich eingearbeitet.
      Dateien
      • IMG_0015.jpg

        (138,93 kB, 63 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Hallo,

      das kommt durch Stress.
      Es kann nach dem Umpflanzen(Wurzelmangel/Chock) kommen, aber auch nach strengen Winter, wenn die Palme ein paar Wedel verloren hat.

      Sie versucht so schnell, wie es nur geht wieder Photosynthese zu machen, um Energie aufzunehmen. Mit der Zeit wird es wieder normal.

      Es könnte auch sein, dass die Wedel ihre Ursprungsgröße nicht mehr erreichen, da bei uns ein anderes Klima ist, als da wo sie vorher (Gewächshaus, Südeuropa)gewachsen ist.

      Habt ihr Wühlmäuse?....genug Wasser?
      (...die älteren Wedelsegmente sind zu...Frostschäden?)
      Aber so wie es aussieht ist die Palme bisher nicht viel gewachsen. Einfach abwarten, genug Wasser geben. Die neuen Wedel sehen gesund aus.
      Grüße, Gregor
    • Hallo Albert,

      ich nehme an, die Trachy ist ausgepflanzt? Da kann man dann schon froh sein, dass sie überhaupt noch treibt!

      Meine große Trachy - die T. dulmensis - hatte nach dem Winter 08/09 noch keine großen Schäden, bekam aber viel weniger neue Blätter als sonst.

      Nach dem Winter 09/10 waren fast alle Blätter hin und ein paar neue entfächerten sich direkt oben am Stamm ohne erkennbaren Stengel.

      Heuer, nach dem Winter 10/11 sehen selbst diese Blätter bescheiden aus und in der Mitte erkennt man so ein paar Mini-Blattansätze von 10 cm. Keine Speere, die noch durchtreiben!

      Da geht es jetzt um die Wurst! Ob die Palme nochmal durchstartet?
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Ja die Trachy ist ausgepflanzt,, im Winter blieb sie draussen wurde aber mit Strohmatten umwickelt, denke auch dass die alten Wedel Frostschäden haben, oder über die Wintermonate zu dunkel?

      Wasser bekommt sie jedenfalls genug,Wühlmäuse gibt es keine.

      Ich habe sie vom Hornbach keine Ahnung wo die gezüchtet wurde.

      Dann mal abwarten wie sich die Trachy dieses Jahr entwickelt.
    • Hallo Albert64,
      das könnte mehrere Ursachen haben.
      Auf den ersten Blick würde ich auf einen Schaden im Meristem oder an den Wurzeln tippen. Im Laufe der Zeit können diese kleiner werdenden Wedel aber auch auf einen Phosphormangel hindeuten.
      Normal ist dieser Zustand allerdings nicht und wenn er allmählig über 3 Jahre aufgetreten ist, dann kannst du davon ausgehen, dass die Wedel irgendwann im Stamm verkümmern. Von selber behebt sich dieser Zustand mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.
      Ich würde die Punkte einfach einmal ergründen
      Du kannst mit wenig Aufwand einfach einmal 1m vom Stamm entfernt vorsichtig nach den Wurzeln graben. Die ersten Wurzeln solltest du schon 15-20cm unter der Erde finden, Sind diese hell in der Farbe, dann handelt es sich um intakte, gesunde Wurzeln.
      Dann die Frage, ob die Palme tiefe Frosttemperaturen abbekommen hat. Für das Meristem können im ungünstigen Fall schon ab Minus 10°C. Schäden entstanden sein.
      Wenn Du dies alles ausschließen kannst und auch keine Nager im Boden sind, dann bleibt noch die Frage des Düngers.
      Das Schadensbild zeigt deutlich ein Versorgungsproblem an.
      v.G.
      -klaus-
    • Hallo Albert.

      Ich halte das für völlig normal.
      Kübeltrachys haben sehr oft lange Blattstiele und übermäßig große Blätter, sie müssen meist um Licht kämpfen.

      Auf den Foto siehst Du eine meiner selbst gezogenen Trachys, sie hat nicht einmal lange dunkel gestanden, dennoch hat sie sehr lange Stängel.
      Voriges Jahr, direkt nach dem Auspflanzen änderte sich das schlagartig, der nächste Stängel war nicht einmal halb so lang.
      Die Palme steckt nun die Kraft erst einmal in das Wurzelwachstum.
      Die Blattstiele werden natürlich nie wieder so lang wie bei der Kübelhaltung, die Palme stellt sich auf das Freiland ein und entwickelt einen komplett anderen Habitus.



      Volker
    • Hallo Volker,
      das kann ich allerdings bei meinen nicht bestätigen. Ich habe gerade einmal die Pedolien gemessen. Die oberen Petolien (also Freilandwedel) haben bei der Wagner eine Länge von 80cm und die der Fortunei ca. 70cm.
      Dieses frühere entfalten der Wedel kenne ich nur im Frühjahr und bei den letzten vor dem Winter, weil die Palme dann schnell Assimilationsfläche bilden möchte. In meinem Beispiel der Wagner sind die Petolien im Freiland ca 10cm. länger als sie bei der Kübelhalterung waren.
      Wenn ich das richtig verstehe, ist die Palme ja schon 3 Jahre ausgepflanzt.
      v.G.
      -klaus-
    • Hallo Klaus.

      ich finde, Wagneriuanus wachsen von Natur aus eher kompakter, deshalb kann man sie nicht unbedingt zum Vergleich heranziehen.

      Hier noch einmal, ausgepflanzt, letztes Blatt, gelb, vor dem Auspflanzen, rot, nach dem Auspflanzen:



      Eine andere, immer noch im Kübel, erstes Freiluftblatt, die Petiole wird genau so lang wie ihre Vorgänger:



      Im Kübel bilden sie trotz gleichem Standort, nur 1,5m voneinander entfernt, längere Petiolen.
    • Hallo Volker,
      ich glaube dir das ja aber dein letztes Blatt wird im Laufe der Zeit noch weiter in die Höhe wachsen, wenn auch nur langsam. Aber ich habe Albert64 so verstanden, dass seine schon 3 Jahre ausgepflanzt gewesen sei. Da müßte sie doch längst etabliert sein. Ich kann nur von meinen beiden Trachys reden, da konnte ich keine Veränderung an den Petolien feststellen, weder bei Wagner, die natürlich von Natur aus längere Petoilen hat, noch bei der Fortunei. Ein Verzögertes Wachstum bei gleichzeitiger Wurzelbildung dürfte sicher normal sein aber bei Alberts Foto sieht das schon wesentlich drastischer aus als bei deiner Fortunei.
      Aber ich will hier auch keine Pferde scheu machen :)))
      v.G.
      -klaus-
    • Phosphormangel halte ich bei Palmen für ein Märchen - 'tschuldigung!

      Meine Große hatte dieses Jahr definitiv einen massiven Meristem-Schaden - vermutlich auch schon letztes Jahr.

      Ich bin ehrlich: Da oben hatte ich letzten Winter dafür gesorgt, daß (genau da!) kein Frost hinkommt! Trotzdem!

      Das wird jedenfalls eine längerfristige Rettungsaktion ohne kurzfristiges Palmenfeeling! Neukauf - ein NoGo! Keine neuen Palmen außer selbst gezogene mehr!

      Zwei meiner ca. 50cm-Stamm-Trachys waren letzten Frühjahr scheintot, hatten aber durch Schutz dieses Jahr keine weiteren Schäden hinzu bekommen und entwickeln sich jetzt wieder normal: bekommen wieder Blätter mit Sti(e)l und heuer sogar recht flott! Die andere (60 cm) kommt richtig gut - genauso wie alles Trachy-Kleinkrams (überall und nirgends).

      Ich bleibe ja Exotenfan trotz der Einbußen bei der Großen und bei der Maurelii - keine Bange! Nur nicht mehr so blind und gläubig wie anfangs!

      Mein Gott, ich hab' hier aber auch sonst sehr interessante Bäume und Sträucher rumstehen. Selbst Basjoo kommt ja allmälich wieder - und der Garten ist grün und proppenvoll!

      Bald mal wieder Bilder aus dem Djungle!

      Also! ;;f
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • @Volker
      Schau mal Volker, diese Fortunei wurde Anfang März ausgepflanzt. Die ist jetzt immerhin 2.6m breit. Die Markierungen zeigen 2 neue Wedel, die sich jetzt gerade erst geöffnet haben und weitere 4 Speere kommen noch.
      Ich denke, dass sie in 4-6 Wochen die Länge der alten Petolien erreicht haben. Ich kann das ja gerne einmal genau beobachten und dir Bescheid geben, ob sie lie Länge erreicht haben.



      @Dirk
      Phosphor ist immerhin eine das drei Hauptbestandteile eines jeden Düngers. Die Mangelerscheinungsmerkmale von Phosphor sind unter anderem "Kleinwachstum der Blätter". Wird auch im Wiki so beschrieben. Allerdings müßte er im Erdreich für Trachys genügend vorkommen und ich kenne auch keinen konkreten Fall, wo er nachweislich gefehlt hätte.

      v.G.
      -klaus-
    • Das hört sich ja nach mal so, mal so an.
      Kommt wohl auf die Trachy an, meine steht jetzt im 3en Jahr im freien.
      über den Winter waren die Wedel zusammengebunden und dann Wedel und Stamm mit 4 Lagen Strohmatten umwickelt, wobei oben noch ein Schutz drauf war damit kein Wasser eindringen kann, der Wurzelbereich war mit einer dicken Mulchschicht geschützt.

      Jetzt wo klaus schreibt ich soll mal in 1m Entfernung nach Wurzeln schauen, bekomme ich bedenken dass es am Boden liegen kann.
      Beim Auspflanzen hatte ich ein Loch von etwa 80cm Durchmesser und 50cm Tiefe ausgehoben und mit Blumenerde die Trachy eingepflanzt, das weitere Umfeld ist fast nur Lehmboden.
      Wenn aber die Wurzeln so weit verzweigt sind dürfte es auf jeden Fall kein Phosphormangel sein, da der Rasen im Herbst und Frühling mit Rasendünger behandelt wurde.

      Im Frühlind hatte ich im im Bereich von 30cm um den Stamm noch Hornspäne eingearbeitet.

      Wie ich das so sehe wächst meine Trachy auch viel langsamer als eure, im letzten Jahr waren es gerade 3 Wedel die sich geöffnet haben, und 2 weitere waren am nachschieben.
      Einer davon ist jetzt seid ein paar Wochen entfaltet, der zweite ist gerade dabei sich zu entfalten, ich sehe aber schon den nächsten Wedel der jetzt etwa 8 cm rausgeschoben ist.

      Gruss
      Albert
    • Hallo
      Seit 4 1/2 Jahren ziehe ich mir eine Ersatz-Trachy(hatte nur 2 Blätter und kommt aus Südtirol) im Topf. Im Winter durfte sie im geheiztem Zimmer überwintern(macht man nicht,war ein Versuch) mit der Folge,das sie einen neuen unheimlich langen Blattstiehl incl Fächer bekam.Dann im Frühjahr raus und die Stiehle wachsen wieder moderat dahin.
      Bei meinen ausgepflanzten kann ich auch beobachten,daß die neuen Fächer kürzere Stiehle haben ,wie die ganz alten ,welche noch im Gartenbauzenter wuchsen.
      Ganz normal,denke ich.
      Gruß Jochen
      Bayerische Alpen USDA Zone 5b (-26°)
      Temp.min am 08.März 2010: -25°