Winterschutz bei Trachys

    • Hallo Volker,
      Original von Formula455
      Einen enormen Wärmezuwachs bringen die bei mir nicht dafür ist der obere Teil (Big Bag) zu schlecht isoliert.


      ...Ich habe meinen Doppeltontopf mit Grabkerze noch nicht im Einsatz - falls es drauf ankommt soll diese Kerze eine 200L Regentonne erwärmen (Kamelienschutz).
      Bekommt die Kerze in diesen Doppeltöpfen eigentlich genug Luft? Hast Du diesbezüglich schon mal was kontrolliert?
      Ich stelle mir vor, dass die Flamme in einer windstillen Umhausung evtl. keine ausreichende Sauerstoffversorgung bekommt.
      Ich werde mal versuchen 3 Kabelbinderstücke sternförmig zwischen den Tontöpfen einzulegen um so einen kleinen Abstand zu gewährleisten.
      Oder meinst Du, dass das nicht nötig ist?

      Und wenn ich die Regentonne dann umgedreht auf den Rindenmulchhaufen stelle - (allgemeine Frage an Alle) kommt dann dort genug Luft rein?


      -volker-
    • Ich habe in meinen Styropor Kästchen schon bei der ersten Kältewelle im Dez. mit übergestülpten Tontöpfen hantiert und es gab keine Ausfälle. Und in den Kisten kommt ja gar kein Wind rein.
      Du willst die Kabelbinder zwischen dem Rand stecken damit dort ein grösserer Abstand ist ?. Ist aber meiner Meinung nach nicht nötig. Ich werde morgen früh aber mal die Kerzen kontrollieren dann sehe ich ja ob es Probleme gab.

      Bei der Regentonne würde ich auf jeden Fall ein Loch reinmachen. Vielleicht 1-2 kleine Löcher nur was ist besser oben oder unten ?.

      Gruß Volker

      P.s. Stimmt das eigentlich das so eine Kerze an die 30 Watt Heizleistung hat ?.
      Klimazone 7b, Münster (NRW) Meine Pflanzen Sammlung: fotospeicher.exotenfans.eu/thu…php?album=lastupby&uid=11

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Formula455 ()

    • Hallo Volker,

      ich werde bei der Regentonne wohl drauf achten, dass sie am Kragen (Kontakt zum Rindenmulch) etwas Luft bekommt.
      Ferner werde mich im I-Net mal schlau machen ob nicht schon ein schlauer Kopf ausgerechnet hat, wieviel Luft (ist ja nicht nur Sauerstoff) so eine Flamme während 12 stdiger Brenndauer braucht. Evtl. kann man so eine Regentonne ja komplett drüber lassen und einmal am Tag durchlüften.

      Das mit den 30 Watt (manche gehen sogar auf 40 - 45 Watt) habe ich auch schon gelesen.

      Edit: Habe hier etwas gefunden über den Sauerstoffbedarf eines Teelichtes:
      So ein Teil braucht während seiner gesamten Brenndauer 34 Liter Sauerstoff - macht 162 Liter Luft. Übliche Brenndauer eines normalen Teelichtes ist 4-5 std.

      Annahme = worst case also 4std Brenndauer -> macht pro Stunde ein Verbrauch von ca. 40 Liter Luft. 220Liter Fassvolumen durch 40 Liter = nach 5,5 Stunden wäre der Sauerstoff verbraucht (auch kein pflanzenverfügbares Sauerstoff mehr vorhanden!! falls es der Pflanze mal einfallen sollte nachts zu atmen).

      Der Fehler bei der Betrachtung ist, wir verwenden keine Teelichter. Falls die Grabkerze langsamer Ihren Brennstoff verbraucht, setzt sie auch weniger Sauerstoff um und brennt entsprechend länger. Also bestenfalls nur eine ca.-Schätzung.

      -volker-

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Volker S ()

    • Meine Styroporkästen sind oben nie ganz dicht so kommt da auch etwas Frischluft rein.
      Habe gerade mal die Kerzen kontroliiert leider waren 5 von 7 aus. Die Tontöpfe sind dann doch wohl zu klein vom Luftvolumen. In den Styroprkästen sind grössere Töpfe drin und da gab es bis jetzt keine Ausfälle. Ich habe die Töpfe jetzt etwas schräg reingestellt so kann mehr Luft an die Kerze.
      Eine Kerze ist aber ziemlich schnell abgebrannt. Und es war nur der Innereteil weg. Aussen war noch viel Wax vorhanden. 6 Tage werden die wohl nicht halten. Weiss aber auch nicht warum einige so schlecht abbrennen.

      Gruß Volker
      Klimazone 7b, Münster (NRW) Meine Pflanzen Sammlung: fotospeicher.exotenfans.eu/thu…php?album=lastupby&uid=11
    • Hallo Volker,

      wieso zu klein?
      Probiere das doch mal aus mit den Abstandshaltern. Bei mir wird es noch nicht so kalt - aber eigentlich müsst das doch schon reichen.

      Du hast in Deinen Umhausungen nur oben eine Undichtigkeit? Das ist für Frischluft ungünstig, wenn es sich nur um eine kleine Stelle handelt. Da wird dann nämlich vorwiegend die warme Verbrennungsluft austreten und die Frischluft damit behindern einzudringen. Das Beste wäre wohl oben und unten ein Loch (vielleicht beide Löcher mit Gaze leicht verschließen).


      -volker-
    • Hallo,

      meine junge Chamaerops Humilis hat als Winterschutz eine 200 Liter Regentonne darüber gestülpt bekommen und dazwischen etwas Vlies, so das nicht zu viel kalte Luft reinweht. Innen habe ich ca 1m Lichtschlauch gelegt. Und vor Weihnachten hat diese Temperaturen von bis zu -14° mitgemacht. Momentan habe ich Kanthölzer darunter geschoben, das frische Luft reinkommt, weil es doch tagsüber zu warm ist.

      Du kannst ja die Regentonne abends für 5 Sekunden hochheben, einmal umdrehen und wieder drauf! Ruckzuck ist frische Luft vorhanden!

      Bei meinen Babytrachys stelle ich einen Eimer als Schutz, wenn es doch zu kalt wird, drüber und nach ca. 5 Tagen wird dieser kurz umgedreht und wieder draufgesetzt. Mit Erfolg

      Patrick
      Wohnort: 76744 Wörth am Rhein
      (bei Karlsruhe)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ogretzky99 ()

    • Hallo

      Ich weiß,die Frage wurde sicher schon oft gestellt,will aber nach letztes Jahr auf Nr.Sicher gehen.
      So wie es aussieht werden wir wohl eine langanhaltende Kälteperiode bekommen,und mit Nachtwerten von -8 und Tageswerten von -5 Grad,geht's schon los.
      Ab wann packt Ihr Eure Trachys ein?
      Meine sind jetzt seit dem sechsten Jahr ausgepflanzt,zwischen 1,5 und 2,2 Meter hoch(Gesamthöhe)habe bis jetzt nur Wurzelschutz,wohne in USDA Zone 8b,Raum Aachen,danke Euch schon mal im Voraus. ;smilie[90]

      ______________________
      LG René ;smilie[108]
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

      ..........don't look back :thumbup: at.wetter.tv: BaesweilerWetter Baesweiler - VorschauWetter Baesweiler - TrendWetter Baesweiler
    • Original von Volker S
      Hallo Volker,

      wieso zu klein?
      Probiere das doch mal aus mit den Abstandshaltern. Bei mir wird es noch nicht so kalt - aber eigentlich müsst das doch schon reichen.

      Du hast in Deinen Umhausungen nur oben eine Undichtigkeit? Das ist für Frischluft ungünstig, wenn es sich nur um eine kleine Stelle handelt. Da wird dann nämlich vorwiegend die warme Verbrennungsluft austreten und die Frischluft damit behindern einzudringen. Das Beste wäre wohl oben und unten ein Loch (vielleicht beide Löcher mit Gaze leicht verschließen).


      -volker-


      In den Kästen sind grössere Tontöpfe drin mit grösseren Löchern da kommt wohl mehr Luft rein. Die Tontöpfe an den Palmen sind kleiner und haben auch ein kleineres Loch oben. Aber so wie es aussieht scheint das jetzt zu klappen indem ich die Töpfe etwas schräg gestellt habe.

      In meinen Styroporkästen sind im oberen Teil viele Stellen nicht ganz dicht. Unten stehen die Kästen einfach auf dem Boden und von innen sind sie mit Rindemulch befüllt. Leider habe ich am Deckel immer viel Schwitzwasser. Bis jetzt ist aber nichts am schimmeln.

      Ich schaue auch jeden Tag mal rein so das etwas frische Luft reinkommt.
      Klimazone 7b, Münster (NRW) Meine Pflanzen Sammlung: fotospeicher.exotenfans.eu/thu…php?album=lastupby&uid=11
    • Hallo,

      wie schon bereits mehrfach erwähnt! letzten Winter bin ich in die Vollen ohne jeglichen Winterschutz bis -17°C! Ein paar Blattschäden, das war es.

      Dieses Jahr bin ich auch bis jetzt volles Risiko bis -14°C vor Weihnachten ohne Winterschutz. Alle stehen sehr gut da. An Allen Trachys sind Lichtschläuche von 150 W und der Wintervlies von 3,50 m in der Breite liegt Griffbereit. (Siehe Bild, 2 Beiträge oben drüber!)

      Ich denke, daß ich ab -11°C dieses mal den Vlies anbringn und dann ganz kurzfristig entscheide ob ich die Stecker für den Lichtschlauch reinstecke.

      Bei uns soll es nur -16°C geben. Noch an der äußersten Schmerzgrenze
      Patrick
      Wohnort: 76744 Wörth am Rhein
      (bei Karlsruhe)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ogretzky99 ()

    • Hallo zusammen,

      bin jetzt auch ein wenig schissig geworden und lass mich diesmal nicht auf dem linken Fuß erwischen.
      Ich glaube zwar immer noch nicht an -20 Grad aber inzwischen an eine längere Frostphase, die meine etwas geschädigten Trachies die letzten Blätter kosten könnte.



      Die kleine Trachy links hat ihr 1,80m Häuschen und wird ggf. mit Grablampen befeuert und der große 3,80m-Trümmer ist heuer ganz neu konzipiert worden:
      4 Kanthölzer als Abstandshalter zum Stamm - darin 25m/dreihundertnochwas-Watt-Heizkabel auf und ab und schließlich mit Schilfmatte und Lupo dicht gemacht.
      Obenauf der alte Schirm. Die alte Lupo, die nicht mehr bis zum Boden reichte wurde jetzt unten gerefft und zusammengebunden.
      Der manuelle Testlauf ergab einen relativ zügigen Temperaturanstieg von 8 Grad. Jetzt übernimmt das der UT-100, der eigentlich nicht schon wieder zum Einsatz kommen sollte.
      Die anderen Trachies und Humis werden nur mit Lupos geschützt - da ist die Grenze des Möglichen bei mir erreicht. Die minimal geschützten basjoos sind ohnehin runtergefroren - vier stecken noch mit einem Heizkababel unter der Plane - ob das geholfen hat?
      Egal - habe noch zahlloses Exotenmaterial im Treibhaus. Meine Murelli (beindicker Stumpf) sieht immer noch knackig aus und zahllose Trachies und Washis wollen es ja auch noch mal draußen probieren.
      Schauen wir jetzt erst mal was passiert - könnten ja wirklich 10 Tage unter Null werden. Ich sehe keine Bewegung in der Wetterküche und das ist nicht gut....

      Guat gaon und ein frohes neues Jahr

      Dirk
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Hi,

      obwohl hier die Temperaturen immer wieder nach oben hin berichtigt wurden (bisher ist als schlimmste Temp in den nächsten 3 Tagen nur -9°C gemeldet), habe ich heute meine Trachy eingepackt - und zwar volles Programm (Vliestüte Jumbo XXL, Rollstyropor, 9m Lichterschlauch - Mulch sowieso).


      -volker-
    • Wie sehen denn geschädigte Speere aus, wenn ich mal vorsichtig nachfragen darf?

      Also an zwei Trachies habe ich relativ weit ausgetriebene Speere, die jetzt auffällig blass-gelb geworden sind.
      Hatte ich allerdings letztes Jahr auch - wäre normal schrieb man mir - und in der Tat war da hinterher nixx mehr.
      Dran herumziehen mache ich nicht. Letztes Jahr hatte ich dann aber wirklich auch mal einen zum Herausziehen dabei. Hing schlaff heraus. Das war es aber schon - ging alles gut.

      Guat gaon vant Hiärtken vanne Wiärlt, dat Mönsterland

      Dirk
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Hallo Dirk,

      gelblich sind sie bei mir immer, wenn sie noch nicht geöffnet sind (auch im Sommer).

      Meine Speere sind leicht geöffnet und haben deutliche Verglasungen. Ob sie nun auch schon Risse haben, kann ich nicht sagen, es war gerade schon zu Dunkel um es zu erkennen. Ich gehe aber davon aus. Ich mache Morgen mal ein Foto.

      Das wird sicherlich so enden, wie letztes Frühjahr. Trachys ohne Blattwerk und mit abgeschnittenem Speer.
      Gruß Tobi - NRW -
    • Hallo Tobi,

      also Verglasung allein macht m.E. keinen Schaden. Tritt ja auch schon bei geringerem Frost auf und verzieht sich dann wieder rasch, insbes. wenn die Sonne drauf scheint.
      Sieht zwar dramatisch aus - fleckig, schmutzig-grün. Aber deutlich unter -10, wenn sich die Blätter einrollen, wird es wirklich ernst. Und richtig erkennt man dann den Schaden erst viel später. (außer es ist schon Stroh)
      Ich hatte ja vom 21./22. auch ordentliche Schädigungen 1. Grades (Perforationen u.Risse), die jetzt die Blätter einknicken lassen.
      Daher bin ich auch vorsichtiger geworden, denn lieber geschädigten Blätter als gar keine mehr! Die funktionieren nämlich immer noch ein paar Jahre (keine weiteren Killerwinter vorrausgesetzt !) und bringen der Palme wertvolle Energie, die sie ansonsten nur aus den Wurzeln herauspressen müsste!

      Die Daumen!

      Dirk
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Hallo,
      da ich neu hier im Forum bin möchte ich mich kurz vorstellen.Ich komme aus Straubing(Niederbayern) u. vergangener Winter war für mich der erste mit Trachys im Garten.Mittlerweile habe ich 4 Stück ausgepflanzt (2x Fortunei,2x Wagnerianus) und noch einige Basjoos.
      Die Trachys (2 Stück letztes Jahr) hatten den Winter trotz -20 Grad und nur gemulcht beide überlebt,aber 100% Blattverlust.Heuer hab ich besser vorgesorgt u. schütze mit der "Kreuz-Methode" u. Lichtschläuchen,siehe Bild.Die Li-Schläuche schalten sich über UT-200 bei -12 Grad ein.Das war bisher nur am Sa. vor 2 Wochen nötig,da hatten wir -18 Grad.Die Schläuche brannten die ganze Nacht,trotzdem sind an den äußersten Wedel teilweise braune Stellen zu sehen.Daher meine Frage:
      Soll ich den Lichterschlauch bereits früher einschalten? Um die Krone hab ich dann noch eine Vlieshaube gewickelt u. darüber noch Lupo-Folie um möglichst viel der Wärme bei den Wedeln zu halten.Wann gehen die ersten Blattschäden ungefähr los,denn das wollte ich möglichst vermeiden...
      Gruß Chris
    • Ja weißlich, hell-grün aber auch wirklich ausgetrocknet?
      Letztes Jahr im Februar nach dem Killerwinter No.1 der neueren Trachy-Zeitrechnung hatte ich das auch. Doch da schob das Vieh schon wieder!
      Hattet Ihr da unten jetzt nicht auch schon wieder zweistellige Plus-Temps?
      Mich würde da nixx wundern. 10 Grad sind schon trachy-kuschel-tauglich!
      Allerdings würde jetzt eine zweite Extremkälte ganz schön ins Kontor der vorgeschädigten Trachies hauen und evt. viel vorzeitiger Schäden verursachen.

      Ab nächstes Jahr: 10 supermilde Winter und 10 feuchtwarme Sommer - mindestens!
      Das haben wir uns verdient!

      Dirk
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk