Hallo an alle Exotenfans,
So, da bin ich wieder nach endgültiger Fertigstellung meines Phoenixschutzbaus, für mein im April gepflanztes Schätzchen.
Am Ende war es mal wieder deutlich mehr Arbeit als gedacht und ganz ehrlich: hätte ich das vorher gewusst, hätte ich eine Tanne gepflanzt
Da ich mir ja auch einige Tipps aus diesem Forum geholt habe, wollte ich die Bauphase meines Winterschutzbaus auch einmal dokumentieren. Vielleicht hilft es auch dem ein oder anderen weiter oder gibt Anregungen für eine eigene Konstruktion.
Zunächst galt es festzulegen, welche Anforderungen der Bau erfüllen sollte, um dann eine entsprechende Konstruktion zu planen!
- Hohe Isolation gegen Kälte, aber auch gegen Wärme um bei der Dunkelüberwinterung den Stress gering zu halten
- Langlebige, stabile Konstruktion
- Erweiterbarkeit
- Absolute Sturmfestigkeit (ich erinnere mich an einen Winterschutz für eine Butia, der einem Forumsteilnehmer fliegen ging trotz Abspannung)
Die ersten Baumaßnahmen gingen also erst einmal in die Tiefe, um Erdanker einzubauen. Die fertigen Teile, die auch etwas aushalten, kosten schnell € 40-50,--. Mit einer Gewindestange, einer großen U-Scheibe und einer Mutter aus Edelstahl, sowie einem Eimer und etwas Beton kann man einen Erdanker aber auch für weniger als einem Drittel der Summe herstellen.
Dann hieß es Löcher ausheben. Bei 1m langen Erdankern ist das eine rechte Plackerei, aber für unsere Exoten ist uns ja kein Aufwand zu hoch…
Nachfolgend ein paar Bilder zur Veranschaulichung:
Wenn der Fließsand kam war ich fast fertig 8ox ...waren ja auch nur 8 Löcher
So sieht ein Selfmade Erdanker ala Rolf aus. Die Stange wird durch ein extragroße U-Schiebe unten im Beton gegen rausrutschen gesichert. Die Mutter sorgt dafür das die U-Scheibe sich nicht selbstständig macht und einfach unten raus fällt.
Ringmuttern draufgeschraubt und fertig sind die Aufnahmen für die Abspannung.
Anschließend wurden Rasenkantensteine als Art Betonfundament gelegt, damit der Bau durch sein sicher ordentliches Eigengewicht plus Kraft der Abspannung nicht einsacken kann. Die Erde unter den Betonsteinen wurde so gut wie möglich verdichtet.
Jetzt begann der Bau des Rahmens und anschließend die „Beplankung“ mit den Sandwichplatten.
Zur Zeit steht der Bau zur Südseite geöffnet, da es schlicht noch zu warm ist um diesen komplett zu verschließen.
Im Innern werden ein Heizlüfter und ein Heizkabel im Wurzelbereich über ein UT200 gesteuert hoffentlich das Überleben der Palme garantieren.
Übrigens bin ich doch über die mangelhafte Qualität des Sensorkabels beim UT 200 erschrocken. Bei 2 meiner 3 Geräte ist das schwarze „Pisselskabel“ direkt am Gehäuseausgang, wo es äußerst professionell mit Kabelbinder befestigt wurde, gebrochen. Habe das Kabel wohl irgendwie bei ein und auspacken, umstecken etc. zu oft bewegt und so brach es dann. Ich habe die Teile dann auf Klinkensteckeranschluss umgebaut, was eine ziemliche Fummelei ist, da innen nur wenig Platz ist. Das an der Platine angelötete Kabel brauchte ich auch nur ein paar mal hin und her biegen bis es brach. Anstatt hier vielleicht 10 Cent teureres Kabel zu investieren, wird hier wieder am falschen Ende gespart.
Vielleicht ist das auch eine Anregung für den ein oder anderen.
Uns allen einen verlustfreien Winter !! ;;f
Viele Grüße
Rolf
So, da bin ich wieder nach endgültiger Fertigstellung meines Phoenixschutzbaus, für mein im April gepflanztes Schätzchen.
Am Ende war es mal wieder deutlich mehr Arbeit als gedacht und ganz ehrlich: hätte ich das vorher gewusst, hätte ich eine Tanne gepflanzt
Da ich mir ja auch einige Tipps aus diesem Forum geholt habe, wollte ich die Bauphase meines Winterschutzbaus auch einmal dokumentieren. Vielleicht hilft es auch dem ein oder anderen weiter oder gibt Anregungen für eine eigene Konstruktion.
Zunächst galt es festzulegen, welche Anforderungen der Bau erfüllen sollte, um dann eine entsprechende Konstruktion zu planen!
- Hohe Isolation gegen Kälte, aber auch gegen Wärme um bei der Dunkelüberwinterung den Stress gering zu halten
- Langlebige, stabile Konstruktion
- Erweiterbarkeit
- Absolute Sturmfestigkeit (ich erinnere mich an einen Winterschutz für eine Butia, der einem Forumsteilnehmer fliegen ging trotz Abspannung)
Die ersten Baumaßnahmen gingen also erst einmal in die Tiefe, um Erdanker einzubauen. Die fertigen Teile, die auch etwas aushalten, kosten schnell € 40-50,--. Mit einer Gewindestange, einer großen U-Scheibe und einer Mutter aus Edelstahl, sowie einem Eimer und etwas Beton kann man einen Erdanker aber auch für weniger als einem Drittel der Summe herstellen.
Dann hieß es Löcher ausheben. Bei 1m langen Erdankern ist das eine rechte Plackerei, aber für unsere Exoten ist uns ja kein Aufwand zu hoch…
Nachfolgend ein paar Bilder zur Veranschaulichung:
Wenn der Fließsand kam war ich fast fertig 8ox ...waren ja auch nur 8 Löcher
So sieht ein Selfmade Erdanker ala Rolf aus. Die Stange wird durch ein extragroße U-Schiebe unten im Beton gegen rausrutschen gesichert. Die Mutter sorgt dafür das die U-Scheibe sich nicht selbstständig macht und einfach unten raus fällt.
Ringmuttern draufgeschraubt und fertig sind die Aufnahmen für die Abspannung.
Anschließend wurden Rasenkantensteine als Art Betonfundament gelegt, damit der Bau durch sein sicher ordentliches Eigengewicht plus Kraft der Abspannung nicht einsacken kann. Die Erde unter den Betonsteinen wurde so gut wie möglich verdichtet.
Jetzt begann der Bau des Rahmens und anschließend die „Beplankung“ mit den Sandwichplatten.
Zur Zeit steht der Bau zur Südseite geöffnet, da es schlicht noch zu warm ist um diesen komplett zu verschließen.
Im Innern werden ein Heizlüfter und ein Heizkabel im Wurzelbereich über ein UT200 gesteuert hoffentlich das Überleben der Palme garantieren.
Übrigens bin ich doch über die mangelhafte Qualität des Sensorkabels beim UT 200 erschrocken. Bei 2 meiner 3 Geräte ist das schwarze „Pisselskabel“ direkt am Gehäuseausgang, wo es äußerst professionell mit Kabelbinder befestigt wurde, gebrochen. Habe das Kabel wohl irgendwie bei ein und auspacken, umstecken etc. zu oft bewegt und so brach es dann. Ich habe die Teile dann auf Klinkensteckeranschluss umgebaut, was eine ziemliche Fummelei ist, da innen nur wenig Platz ist. Das an der Platine angelötete Kabel brauchte ich auch nur ein paar mal hin und her biegen bis es brach. Anstatt hier vielleicht 10 Cent teureres Kabel zu investieren, wird hier wieder am falschen Ende gespart.
Vielleicht ist das auch eine Anregung für den ein oder anderen.
Uns allen einen verlustfreien Winter !! ;;f
Viele Grüße
Rolf