Grosse Trachy ,gestorben nach 10 Jahren in meinem Garten !

    • Moin Jürgen und René,

      meiner Meinung nach ist es wirklich etwas anderes als mit den Trachys, auch wenn ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will. Die Steineiche ist nach meinen Erfahrungen ziemlich hart im Nehmen, was Kälte angeht. Voraussetzung ist natürlich ein gut durchlässiger und geeigneter Boden, in dem sie tief eingewurzelt ist und dass sie eine gewisse Größe hat. Das Problem der Steineiche in unseren Breiten ist in erster Linie, dass die Vegetationsperiode kürzer ist als im Mittelmeerbereich. Bis der Winter bei uns einbricht, ist der Neuaustrieb in der Regel noch nicht richtig ausgereift, die Blätter sind noch nicht richtig "hartlaubig". Und in dem Zustand sind sie recht empfindlich gegen Frost bzw. Austrocknung durch Frost und Wind. Aber mitunter haben wir ja auch bis in den späten Herbst hinein Sonne und gemäßigte Temperaturen und nicht jeder Winter ist extrem. Besonders in solchen Zeiten legt eine Steineiche dann immer ein Stück zu, in den harten Winter erfriert oft ein großer Teil des Neuaustriebs - was aber nicht tödlich ist. Die alten Blätter, Zweige und Äste bleiben meistens völlig intakt.
      Nun kann man sich natürlich fragen, warum kommt sie bei uns nicht wildwachsend vor, wenn sie durch unsere Winter normalerweise gar nicht sterben würde. Das liegt z. T. daran, dass die Sämlinge es oft nicht schaffen würden über den Winter und dass das Zurückfrieren und das langsame Wachstum ihr keine Chance lassen würde, sich gegen die anderen Pflanzen in der freien Natur durchzusetzen. Überwucherung und Krankheit wären die Folge...

      Aber unter den behüteten Bedingungen im Garten kann ich René nur Mut machen - auch wenn ich selbst letzten Winter Pech hatte mit Steineichen. war aber eine ganz andere Situation. Handelte sich um kleine Kübelpflanzen, eigentlich fast Bonsais, die ich umzugsbedingt einige Tage im Winter vernachlsässigt habe.
      Ich habe aber noch einmal mit Sämligen begonnen - ich mag die Steineiche einfach sehr.

      Gruß
      Matthias
    • ...neulich bin ich an einem Anwesen vorbei gefahren und meine Aufmerksamkeit wurde auf 3 gestutzte/gekappte Platanen gelengt, wobei die Krone (relativ zum Stammdurchmesser) recht klein gehalten wurde. Es gibt aber auch unterschiedliche Arten von Platanen - jedenfalls haben mich die 3 Bäume sofort an mediterrane Gegenden erinnert.

      Bilder habe ich auf die Schnelle nur eins gefunden - und das war dann gleich eine klein gehaltene Platanenalle, also nicht direkt vergleichbar.



      [Quelle]

      ...sind doch eigentlich auch ganz hübsch.


      -volker-
    • Matthias H schrieb:

      Moin Jürgen und René,

      meiner Meinung nach ist es wirklich etwas anderes als mit den Trachys, auch wenn ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will. Die Steineiche ist nach meinen Erfahrungen ziemlich hart im Nehmen, was Kälte angeht. Voraussetzung ist natürlich ein gut durchlässiger und geeigneter Boden, in dem sie tief eingewurzelt ist und dass sie eine gewisse Größe hat. Das Problem der Steineiche in unseren Breiten ist in erster Linie, dass die Vegetationsperiode kürzer ist als im Mittelmeerbereich. Bis der Winter bei uns einbricht, ist der Neuaustrieb in der Regel noch nicht richtig ausgereift, die Blätter sind noch nicht richtig "hartlaubig". Und in dem Zustand sind sie recht empfindlich gegen Frost bzw. Austrocknung durch Frost und Wind. Aber mitunter haben wir ja auch bis in den späten Herbst hinein Sonne und gemäßigte Temperaturen und nicht jeder Winter ist extrem. Besonders in solchen Zeiten legt eine Steineiche dann immer ein Stück zu, in den harten Winter erfriert oft ein großer Teil des Neuaustriebs - was aber nicht tödlich ist. Die alten Blätter, Zweige und Äste bleiben meistens völlig intakt.
      Nun kann man sich natürlich fragen, warum kommt sie bei uns nicht wildwachsend vor, wenn sie durch unsere Winter normalerweise gar nicht sterben würde. Das liegt z. T. daran, dass die Sämlinge es oft nicht schaffen würden über den Winter und dass das Zurückfrieren und das langsame Wachstum ihr keine Chance lassen würde, sich gegen die anderen Pflanzen in der freien Natur durchzusetzen. Überwucherung und Krankheit wären die Folge...

      Aber unter den behüteten Bedingungen im Garten kann ich René nur Mut machen - auch wenn ich selbst letzten Winter Pech hatte mit Steineichen. war aber eine ganz andere Situation. Handelte sich um kleine Kübelpflanzen, eigentlich fast Bonsais, die ich umzugsbedingt einige Tage im Winter vernachlsässigt habe.
      Ich habe aber noch einmal mit Sämligen begonnen - ich mag die Steineiche einfach sehr.

      Gruß
      Matthias


      Hallo Matthias

      Die Steineiche kommt verwildert auch an der Atlantikküste bis zur Normandie vor ,auch in England wird sie oft als Garten-und Parkbaum gepflanzt.Ich versuche es einfach mal ,das Exemplar das ich mir setze misst schon stolze zwei Meter ,habe allerdings auch einige Sämlinge ausgepflanzt,werde berichten wie sie sich über die Jahre so machen . ;;f
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

      ..........don't look back :thumbup: at.wetter.tv: BaesweilerWetter Baesweiler - VorschauWetter Baesweiler - TrendWetter Baesweiler
    • Volker S schrieb:

      ...neulich bin ich an einem Anwesen vorbei gefahren und meine Aufmerksamkeit wurde auf 3 gestutzte/gekappte Platanen gelengt, wobei die Krone (relativ zum Stammdurchmesser) recht klein gehalten wurde. Es gibt aber auch unterschiedliche Arten von Platanen - jedenfalls haben mich die 3 Bäume sofort an mediterrane Gegenden erinnert.

      Bilder habe ich auf die Schnelle nur eins gefunden - und das war dann gleich eine klein gehaltene Platanenalle, also nicht direkt vergleichbar.



      [Quelle]

      ...sind doch eigentlich auch ganz hübsch.


      -volker-



      So viel zum Thema "alternative Exoten " ;;f :gri ;))
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

      ..........don't look back :thumbup: at.wetter.tv: BaesweilerWetter Baesweiler - VorschauWetter Baesweiler - TrendWetter Baesweiler
    • Moin Nachbar

      kumpel schrieb:

      Ich versuche es einfach mal


      Mach es, nur in meinem "Handtuch" hab ich kein Platz dafür ,,S ! Wie auch klaus schon schrieb "Versuch macht kluch", ich glaub schon das die wie eine Trachy bei uns 10-20 Jahre ohne nennenswerten Winterschutz überlebt. Irgendwann kommt der Hammer im Winter und wir stehen im April 2012, von der Stufe her. Nur dann 2022 oder 2032, oder früher wer weiß es. Würde sowas natürlich bei uns wachsen würde das schon seit dem Mittelalter bei uns wachsen ;)) .

      Ich hab mich für schützendwerte Palmen/Exoten in unserer Region auch bei milden Wintern entschieden. Schutz drauf und notfalls stark heizen, das ist der Job und nicht endlos auseinander klaffende meterelogische Daten analysiren.

      Kiste drauf und sollte es tatsächlich kalt werden heizen und das wars dann. Solche Spielchen mit dem Winter sind nix mehr in meinem Alter für mich ;)) .
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Moin René,

      kumpel schrieb:

      werde berichten wie sie sich über die Jahre so machen .
      bin gespannt! Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen. Ein gut durchlässiger mineralkräftiger Boden könnte die Überlebenschancen vielleicht noch steigern. Aber das wird dann schnell eine Frage des Aufwands...

      Mein Sämling wird bis auf weiteres im Gefäß bleiben. Habe auch keinen Garten, wo ich ihn hinsetzen könnte.

      Gruß
      Matthias