Gestern mal versucht Pilze zu sammeln !

    • hi leute,

      ja endlich wieder pilzzeit:-)

      ich kenn die auch nicht alle, aber ich habe als kind schon gelernt alles mit schwamm außer der gallenröhrling ist essbar,
      hat der stiel ein rotes gitter kann es ein satanspilz sein (deshalb kleines büchlein) was anderes kommt nicht ins körbchen....

      außer der wiesenchampignon der durch seine rosanen lamellen SUPER vom knolli zu unterscheiden ist und auch meist in massenansammlungen auf
      (mittlerweilen leiderwenigen) wiesen zu finden ist...... wenn er im wald wäcsht las ich Ihn stehen!

      wer diese regeln beachtet wird sich nicht vergiften!!!

      es giebt nichts schöneres als sonntagsmorgen zeitig aufzustehen /wenn die family) noch fest schläft und dann durch den wald zu streifen
      mitzubekommen wenn der tag erwacht und am ende auch noch ein lecker mittagessen mit nach hause zu bringen:-)
      das hat nix mit raubbau an der natur zu tun- das ist einklang mit der natur
    • Ich seh schon, hier sind einige Gourmets im Forum
      die ein schönes Pilzgericht zu würdigen wissen.

      Ich kenn jetzt nicht so viele eßbare ( eßbar sind alle :-glub: )
      ich sach mal bekömmliche Pilze, aber die ich in die
      Pfanne gebe sind ohne Probleme genießbar !!

      Kartoffelsuppe mit Schwammerln
      Schwammerlomlett
      SchwammerlGulasch
      uvm.

      Das Wetter bleibt hier mild, feucht isses auch im Wald,
      ich denk die nächsten Tage werde ich mir mal ne Stunde
      oder zwei zum Pilzesammeln zeitnehmen !!
    • Hallo,

      wow, war am samstag und am sonntag in den pilzen,
      und hab je auf ca 1,5 Stunden (mit meiner tochter 21 monate alt)
      die slatschüßel mit maronen und steinpilzen gefüllt- alse es giebt jede menge....

      kleiner tip an alle die nicht wirklich viel finden, sucht euch in den wäldern stellen an denen der boden flächig größzügig mit moos überwachsen ist
      und die bäume nicht so dicht stehen das keine sonne an den boden kommt, idealserweise sind dort auch wenig laubbäume
      (das laub erschwert das finden der leckeren maronen und steinpilze) in diesen fleckchen (die nicht soo groß sein müssen) füllt man dann sein körbchen zügig..
      ich habe 3-4 dieser flecken gefunden, jeder ist nicht größer als ein halber fußbalplatz......
      Diese flecken fahre ich an und suche die zuerst ab, meist giebts dann dort soviel das man nicht weiter "marschieren" muss,
      giebts an den flecken nix hat sich für mich rausgestellt das man sich das weitermarschieren spaaren kann "wenn man nur auf pilze aus ist"...

      aber es macht auch spaß in einem neuen wald einfach blind darauflos zu laufen...

      ach ja gegesen haben wie die meisten schon (mein lieblingsrezept):

      nudelpilzpfanne:

      maronen und steinis in scheiben schneiden (nicht zu klein- ach ja, ich muss nix putzen, da ich die pilze schon im wald saubermache)
      eine zwiebel klein hacken, zwiebeln und pilze gut in reichlich butter anbraten salzen und pfeffern! (gehört für mich reichlih rein)
      wer mag petersilie und schnittlauch mit rein.
      Paralel nudeln kochen (oder sebstgemachte spätzle)
      die nudeln oder spätzle in die pfanne zu den GUT! durchgegarten pilzen geben gut durchschwenken und einen halben becher sahne drüber,
      die sahne einreduzieren lassen bis nix mehr läuf,
      kurz vor den anrichten noch 2gute hand steukäse über die pfanne und einmal umrühren, auf die teller fertig los!

      dzu brauchts keine beilagen!
    • Pascal82 schrieb:

      jeder ist nicht größer als ein halber fußbalplatz......


      Moin Pascal

      Wobei das Myzel eines einzigen Pilzes riesig sein kann. In Bayern hat man mal einen Pilz gefunden der sich auf die Fläche von Saarland ( also 2.569,69 km²) ausgedehnt hat :boah- . Mit Gentests hat man da nachgewiesen das dies nur ein Individuum seiner Art ist. Übrigens Steinpilze und Maronen findet man auch in Laubwäldern, meist aber erst verspätet wenn weniger Laub an den Ästen hängt. In meiner Region so ab Anfang November.

      Übrigens Pilze gut waschen vor der Zubereitung oder Konserevierung mittels Dörrer. Hintergrund ist die Echinokokkose die durch den Fuchsbandwurm ausgelöst wird. Wegen der langen Inkubationszeit (~15 Jahre) ist die Wissenschaft sich uneins beim Übertragungsweg zum Menschen. Heute sind ca. 50% der Füchse mit dem Wurm infiziert, das Ergebniss mangelder Hygiene im Umgang mit Pilzen wird man also frühestens kurz vor 2013 sehen.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Hallo Jürgen,

      natürlich findet man auch in laubwäldern viele pilze,
      aber die hälfte oder 2/3 übersieht man halt leicht wenn man nicht den absoluten blick dafür hat weil der kontrast zwischen laub und pilz verschwimmt,
      auf großen sauberen Moosflecken muss man schon mehr als blind sein wenn man hier die pilze nicht sieht....... (ich persönlich tu mich da jedenfalls viel viel leichter)

      pilze waschen?? habe ich noch NIE gemacht, ich putze lediglich schon im wald alles an Dreck/ Schnecken- und wurmfraß weg was geht,
      allerdings werden die pilze ausnahmslos GUT durchgegart, mehrere minuten braten! ich hoffe das reicht....

      Trocknen mach ich nicht, schmeckt mir dann nichtmehr(maronen die ich zu 80% finde verlieren dadurch zuviel aroma)
      was ich nicht binnen 48 stunden auffuttern kann wird sauber in scheiben geschnitten und kommt in gefrierbeuten portionsweise un die truhe
      und dann tiefgefroren bei bedarf wieder in die pfanne...
    • Pascal82 schrieb:

      uf großen sauberen Moosflecken muss man schon mehr als blind sein wenn man hier die pilze nicht sieht


      Moin Pascal

      Stimmt schon, im Anfang auf den Moosflechen unter Nadelbäume suchen/üben bis man den Blick hat und dann in der Spätsaison ins Laub ;:: .

      Zum Dörren nochmal, ich hab da so ein Gerät das arbeitet mit so "Goldgräbersieben". Ist eigentlich für Obst gedacht, aber das dörrt bei etwa 30-40°. Aromaverlust hatte ich da bisher nicht bei Soßen als Würzer _:frage . Ich hab auch schonmal überlegt Pilze im Smoker zu dörren, sollte ja auch gehen. Aber erstmal muss ein vernünftiger Smoker her.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • J.D. aus NRW schrieb:

      Wobei das Myzel eines einzigen Pilzes riesig sein kann. In Bayern hat man mal einen Pilz gefunden der sich auf die Fläche von Saarland ( also 2.569,69 km²) ausgedehnt hat :boah- . Mit Gentests hat man da nachgewiesen das dies nur ein Individuum seiner Art ist.


      Dazu möchte ich einmal mit aller Vorsicht etwas ergänzen: Ich habe selbst mehrere Jahre in der Molekeluarbioloigie (das schließt die Genetik mit ein) gearbeitet. Diese Studien über die Größe von Pilzindividuen sind damals in den populärwissenschaftlichen Medien eingeschlagen wie Bomben. Die Sensation war scheinbar perfekt. Wissenschaftlich gesehen ist das aber dünnstes Eis - und selbst das nur, wenn ich diplomatisch bleibe. Mit Genetik alleine kann man Individualität nämlich im Grunde nicht nachweisen! Ich will das jetzt nicht in epischer Breite ausführen. Nur so viel: Das wäre so, als wollte ich nur mit Hilfe des Kraftstoffverbrauchs messen, wie schnell ich gerade mit dem Auto fahre. Es hat miteinander zu tun - aber es ist dennoch nicht geeignet, die Geschwindigkeit so zu ermitteln (ich müsste ja noch berücksichtigen, wie schwer das Auto ist, ob ich berghoch oder bergrunter fahre, in welchem Gang ich fahre, ob elektrische Geräte im Auto angeschaltet sind, ob Gegenwind oder Rückenwind herrscht, welchen Rollwiderstand, welche sonstigen Widerstände in den Lagern das Auto hat usw.).
      So ähnlich ist es in diesem Fall mit der Genetik. Außerdem ist es ganz grundsätzlich so: Man kann bei Myzelien im Wadboden kaum oder vielleicht sogar gar nicht ermitteln, ob sie noch zu einem, zu zwei oder zu mehr Individuen gehören. Selbst die Frage, was bei einem Pilz noch als Individuum bezeichenet werden kann oder sollte, ist - rein naturwissenschaftlich gesehen - problematisch.

      Ich habe zwar die Originalveröffentlichung zum Pilzthema nicht vorliegen, habe aber aus mehreren Quellen genau das gehört, was Jürgen hier auch wiedergegeben hat, nämlich, dass die Individualität rein genetisch begründet wurde. Das wäre - wie gesagt - biologisch gesehen eine sehr problematische Vorgehensweise.

      Versteh mich bitte nicht falsch, Jürgen. Ist keine Kritik an Dir; ist nur ein Kommentar zu dem, was in den Medien veröffentlicht wurde.

      Gruß
      Matthias
    • Matthias H schrieb:

      Versteh mich bitte nicht falsch, Jürgen. Ist keine Kritik an Dir; ist nur ein Kommentar zu dem, was in den Medien veröffentlicht wurde.


      Hallo Matthias

      Das seh nicht als Kritik an, sondern als Hinweis was mir nicht bekannt war. Der Bericht stand auch nicht in der Blöd-Zeitung oder bei Blöd.de sondern in irgendeinen Wissenschaftsmagazin, frag mich aber nimmer in welchem _:frage . Sorry ich hab mich da darauf verlassen das die keinen Mist verzapfen ,,S . Das die Molekeluarbioloigie so unsicher ist wusste ich nicht, das würde dann auch auf einige andere Ungereimtheiten aus neuerer Zeit erkären.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Matthias H schrieb:

      also die Erkenntnis, dass ein Pilzmyzel in riesigen Bereichen genetisch identisch sein kann, die ist schon sehr bemerkenswert und hat definitiv auch ihre Beachtung verdient.


      Moin Matthias

      Genetisch ist klar, wenn ich das noch richtig im Kopf hab auch die DNA. Ich wollte damit aber auch nur zum Ausdrück bringen das der selbe Speisepilz ein großes Ausbreitungsgebiet besitzt und seine überirdischen Fruchtstände zu unterschiedlichen Zeitpunkten schiebt. Hier geht es ja eigentlich ums Pilze sammeln.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast