Trachycarpus - Bei welcher Temperatur "Wärmequelle" im isolierten Winterschutz einschalten?

    • Hallo,

      ich habe mein UT100 so einstellt, dass der Heizdraht bei -8°C angeht und werde es ab jetzt so belassen und testen. Bei längeren Frostperioden ist es sicherer, weil man ja bisher nicht weiss, welchen Frost die Trachy dauerhaft übersteht .Bisher habe ich noch etwas bei zu langen Dauerfrost ab und an das Heizkabel manuell für ein paar Std. angemacht.

      Es wäre sicherlich eine gute Aufgabe für jemanden der die Möglichkeit hat eine Trachy so zu testen ob die Flüssigkeitversorgung der Palme auch z.B. bei -5°C dauerhaft gewährleistet ist und ab wann sie zusammenbricht. Oder ob die Kälte bei z.B. -5°C dauerhaft bis an das Herz kommt und es so zerstören könnte. Die Frosthärte der Einzelnen Glieder der Trachy wurde schon getestet, nur unter welchen Bedingungen und wie? Herz herrausgschnitten und gefrostet, oder den Stamm einen Frosttest unterzogen...wie lange?
      Grüße, Gregor

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    • Ich habe heute morgen auch mal den Schutz entfernt bis jetzt haben es alle Palmen scheinbar ganz gut gepackt keinerlei Frostrisse zu sehen nur die Üblichen Verglaserungen an den gefrorenen Wedeln
      Von Palmen
      Von Palmen
      Die kleinere war nur mit doppellagigem Vlies geschützt ich hatte dummerweise nur vergessen das Vlies nach oben hin abzustützen so das durch den Schnee alles etwas zerdrückt wirkt die eingerissenen Wedel sind noch die Folgen des letzten Winters heizen brauchte ich bis jetzt noch keine Palme nur im Sturopurkasten hatte ich kurz mal den Lichterschlauch getestet
      Von Palmen
      Grüße.Stefan Auch aus Braunschweig ;smilie[198]
    • Gregor schrieb:

      Die Frosthärte der Einzelnen Glieder der Trachy wurde schon getestet, nur unter welchen Bedingungen und wie? Herz herrausgschnitten und gefrostet, oder den Stamm einen Frosttest unterzogen...wie lange?


      Hallo Gregor,
      darüber gibt es exakte Angaben speziell zur Trachycarpus, Princeps und Nanus. Untersuchungsmethoden, Chemikalien und Enzyme, Behandlung von Geräten und Lösungen, AFLP-Analyse usw.
      Wenn du dich durch die 138 Seiten im wissenschaftlichen Spachjargon durchlesen möchtest, kann ich dir die gerne einmal zukommen lassen.
      v.G.
      -klaus-

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von klaus ()

    • Für die nächsten Nachte bleiben nun die Palmen offen stehen. Alle Palmen haben keine Verglasungen mehr

      Ab wann oder wieviel Grad werden die Palmenwedel durch eine Kältebrücke beschädigt? Da muss doch schon eine gewisse Temperatur an der Druckstelle des Wedels vorliegen, oder? tragen dazu auch andere Faktoren bei! Im Schutzbau ist es sehr trocken bei mir

      Bei -5,5°C Tiefsttemperatur direkt am Amierungsgitter in meinem Schutzbau habe ich jetzt noch keine erkennbaren Schäden an den Wedel erkennen können

      Auffallend ist an meinem Schutzbau: Während im Bau -4°C waren und Außentemperatur -3°C konnte man flüssiges Kondenzwasser zwischen Luftpolsterfolie und Stretchfolie sehen
      Patrick
      Wohnort: 76744 Wörth am Rhein
      (bei Karlsruhe)
    • Hallo Patrick,

      das mit den Kältebrücken habe ich bisher noch nie beachtet. Im ersten Winter (2007/2008) hatte die Trachy direkt Kontakt zu einem BigBag (weil es Ihr erster Winter war, habe ich schon ab -6°C beheizt). In den darauf folgenden Wintern hatte ich immer einen Vlies zwischen Blätter und äußerem Schutz. Auch sonst gehe ich mit den Blättern etwas rabiater um. Ein Holzkreuz oder gar einen Tonnendeckel schützt meine Krone nicht. Nachdem ich die Blätter hochgebunden habe kommt direkt der XXL-Vlies-Sack drüber.

      @Klaus,
      meinst Du mit den 138 Seiten diesen Larcher?


      -volker-
    • @Volker S,
      nein, obwohl auch Larcher sich ausgiebig mit der Frosttoleranz der Zellen in 3 verschiedenen Bänden beschäftigt hat.

      Nur noch kurz einmal ein paar Sätze zu dieser Thematik:
      Ich meine nicht, dass sich nun jeder mit wissenschaftlicher Lektüre beschäftigen sollte, nur weil er Freude an Palmen hat, nein das ganz sicher nicht. Es geht mir nur in der Hauptsache darum, dass gerade Palmen mit anderen uns so vertrauten Pflanzen nicht zu vergleichen sind.
      Wir ziehen bei Frost viel zu oft Parallelen zu anderen Pflanzen, wenn es um Trachycarpus geht, dabei haben gerade diese Palmen eine vollkommen andere "Gefriervermeidungsstrategie", als ANDERE PFLANZEN, mit denen wir sie unbewusst vergleichen. Leider wird das meist nicht so gesehen und bleibt in den Köpfen weiterhin bestehen. Dagegen anzugehen ist schlicht unmöglich, weil eine einzige falsche Erklärung sich ja ebenso verbreitet und alles wieder in Frage stellt.

      Zu deiner Frage Volker S,
      die Arbeit wurde von DIESEM HERREN im Biozentrum Klein Flottbeck und im Botanischen Garten Hamburg durchgeführt.
      Es gibt aber noch mehrere anderer Studien, die in Österreich und der Schweiz durchgeführt wurden.
      In meinen Augen erstaunlich, dass solch ein wissenschaftlicher Aufwand betrieben wurde, so es sich doch bei der Trachycarpus um keine Nutzpflanze handelt.
      v.G.
      -klaus-
    • Hallo Klaus.

      Na. ja, Ch.. Stü...

      Hast Du einmal dessen geistige Ergüsse im F & co (nun P & Co) über seine Gentests an T. takil gelesen?
      Damals war er wohl noch Student.
      Diese Trachyausarbeitung war seine Diplomarbeit, obs stimmt was da geschrieben steht?
      Wer will es kontrollieren?

      Hier sind die 138 Seiten: users.telenet.be/lists/fotomap/Trachycarpus.pdf

      Volker
    • Link geht nicht mehr, das alte F & co Forum gibt es ja nicht mehr und im P & co hat er wohl nicht mehr geschrieben.

      Jedenfalls beruft er sich in seiner Diplomarbeit zum größten Teil auch nur auf Larchers Studien.

      Beispiel, Seite 14.

      Adulte Blätter
      dieser Art zeigten erste Schädigungen zwischen -11°C und -14°C im Experiment (Larcher,
      1980; Larcher & Winter, 1981; Larcher & Sakai, 1987).


      Das müssen wir ja nun schon einmal anzweifeln, vor Allem "erste Schädigungen" ist ja wohl ein Witz.

      Ach, übrigens.
      Der Chris hat damals zusammen mit "Banana Joe" das Projekt "Palmen auf Helgoland" gestartet.
      Im Grunde war er nichts anderes als wir "Hobbyexotengärtner", nur hat er sein Hobby zum Beruf gemacht.

      Volker
    • Volker schrieb:

      Das müssen wir ja nun schon einmal anzweifeln, vor Allem "erste Schädigungen" ist ja wohl ein Witz.


      (Dieses Thread "Palmen auf Helgoland" ist mir bekannt)

      -11 bis -14°C für erste Schädigungen zweifel ich auch stark an. Wenn man Frostrisse mit einbezieht (sind ja auch Schädigungen), dann habe ich diese schon bei Minus 5 selber erfahren dürfen.

      Allerdings hat Larcher seine Studien von Sämlingen bis 16j. etablierten Trachys durchgeführt.
      Die realen mehrjährigen Langzeitbedingungen, wie wir sie vorfinden, hat er dabei sicher nicht erreicht aber er hat auch keine Palme vorher beheizt und es waren keine vorgeschädigt, bzw in der Substanz geschwächt.
      Das ist sicher ein wichtiger Faktor. Wie es mit langzeitlicher Weiterentwicklung nach solchen Frosteinflüssen und mehrwöchiger Dunkelhaft über Jahre aussieht, wissen wir nicht.
      Aber wohin das tendenziell führen wird, lässt sich schon erkennen, wenn sich das Wachstum kontinuierlich verringert und die Palmen im Sommer damit beschäftigt sind, sich die Wunden vom letzten Winter zu lecken.

      Ich bin einmal sehr gespannt auf das Wachstum für die kommende Saison. Wenn ich die hier gezeigten Fotos mit älteren vergleiche, dann hat sich letzten Sommer kaum etwas getan.
      In der Summe werden sich extreme Winter rächen, vor allem, wenn sie so lange andauern und dazu muss man kein Pessimist sein :evi:
      v.G.
      -klaus-
    • Bilder von Winterschutz

      Hallo - hab jetzt einiges über Winterschutz gelesen ! - auch in anderen Foren und Beiträgen !

      Ich hab für mich entschieden das ich einer von denen sein werde die Winterschutz betreiben werden ! - Hab da auch an sowas wie Heitzschlauch usw. gedacht ! - wo finde ich denn mal ein paar bilder von guten Winterschutz ??
    • ...würde evtl. vielleicht auch mit einem Teichnetz gehen, welches man unten mit Zeltheringen befestigt und oben abspannt - das das Netz im oberen Bereich unter Zug ist.
      Falls es nicht halten sollte, fliegt der Schutz wegem dem Netz trotzdem nicht weg.


      -volker-