Der Koi im Aquarium....

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    • Der Koi im Aquarium....

      ...oder 'eine Palme die nicht erwachsen werden darf'.

      Langsam frage ich mich wirklich, warum der Großteil der Exotengärtner - außer Kakteen - hauptsächlich Palmen anpflanzen. Haben die Exotengärtner und etwaige Postkartenmotive es wirklich geschafft, das fast jeder Otto-Normal-User sofort eine Palme haben muss, wenn er etwas Exotisches besitzen möchte? Sollte nicht besser beispielsweise auch ein Forum dazu beitragen besser geeignete Pflanzen zu empfehlen? Denn schließlich entwächst jede Palme den sicheren Schutz, den die Meisten hier gewillt sind aufzubauen.

      ...nur eine Handvoll User wagt sich an einen sehr aufwendigen und kostspieligen Schutz durch Gerüste (oder Ähnliches) und eine gehörige Anzahl von Heizlüftern. Auch im Zuge der CO2-Emissionen kann solch ein Schutz gar nicht für die große Mehrheit eine Lösung sein. Und falls man auf gut Glück irgendwie eine Großpalme schützt, kann man es dieser Palme meist auch ansehen. Denn auch, wenn man in Regionen wohnt welche nur alle 10 oder 15 Jahre die Palme gefährden würden - diese Zeitspanne ist gerade mal so groß, dass die Palme knapp Ihrer Kinderstube entwachsen lässt. Ist es normal Pflanzen in einer so kurzen Zeitspanne (manche Palmen können 100 Jahre alt werden) für den Komposter aufwendig hochzupäppeln?

      Mit 'Palmen sind eh nur Gäste auf Zeit' kann ich mich irgendwie nicht so richtig anfreunden, obwohl es hier in Deutschland natürlich gelebte Praxis ist (zwangsläufig natürlich auch von mir). Sollte man all diese Grundlagen (die wir alle auch irgendwo verdrängen) nicht auch in Info's für Anfänger einfließen lassen.

      Beispielsweise in 'nachhaltige Exoten' -> alles was man auf einen Styrodorkubus zurückschneiden kann (in ähnlicher Weise trifft das auch für eine Basjoo zu) und in 'Exoten auf Zeit' -> alles was man irgendwann nicht mehr richtig schützen kann. So weis jeder per Definition worauf man sich einlässt, denn irgendwie ist mir ein Produkt á la Wegwerfpalme viel zu edel, dass man da nicht mal drauf eingeht...

      ...ähnlich edel wie ein Koi :)



      Was könnten denn Empfehlungen sein, die auch nachhaltig sind?
    • Hallo Volker.

      Volker S schrieb:

      ...oder 'eine Palme die nicht erwachsen werden darf'.


      Nun seien wir einmal ehrlich, welche Pflanze darf das denn wirklich in unseren oft kleinen Gärten?
      Nehmen wir einmal eine banale Fichte als Beispiel.
      Nach 10 bis 15 Jahren muss sie ebenfalls weichen. Nicht weil sie erfroren ist, sondern weil sie die Paragraphen des Nachbarrechts nicht mehr einhält, sie ist zu hoch geworden.
      Andere Pflanzen setzt man in den Garten, weil man sie zur Zeit schön findet. Der Geschmack ändert sich, die Pflanze muss weichen.
      Auch ich habe kaum noch die Pflanzen im Garten, welche ich vor 15 Jahren gepflanzt habe.

      Du siehst, es gibt auch andere Gründe neben dem Winter warum "edle" Pflanzen kein langes Leben in unseren Gärten haben.

      Volker
    • Hallo Volker,

      klar, wenn der Platz direkt von Anfang an begrenzt ist kann so etwas mal schnell vorkommen. Wenn ich aber einen Baum, der nachweislich einfach zu groß ist für den angedachten Standort trotzdem pflanze, ist das einfach eine Fehlplanung. Bäume (auch Fichten) dürfen hier übrigens an vielen Standorten wachsen bis sie an Altersschwäche sterben.
      Gut zugegeben - ebenfalls wegen Fehlplanungen - mussten auch hier 2 Fichten weichen. Das gehört zur normalen Gartenpflege einfach dazu.

      Bei mir sind aufwendig gepflegte Palmen aber etwas anderes als eine Fichte oder auch eine Kirschlorbeere (die manchmal auch hier kaputt frieren kann). Durch die aufwendige Pflege von diesen exotischen Pflanzen ist der Bezug zu dieser Pflanze auch ein Anderer. Und was ist das Ende dieser 'Beziehung'? Die Erkenntnis das nachhaltig Palmen zu Kompost gepflegt werden (die Meisten jedenfalls). Und das ist ein ganz anderes Schicksal, als eine Fichte die ich willentlich absäge, weil sie mir das Licht im Wintergarten nimmt. Im Prinzip habe ich schon bei der Anpflanzung auf voller Linie versagt - weil man es aber nicht wahr haben will (das Deutschland nicht Spanien ist) und jeder Aldi die Dinger für Alle als winterhart vertickt, glaubt man es am Ende selber.

      Winterharte Palme - die gibt es nicht. Nach spätesten 10 Jahre ist Schicht im Schacht und man muss den Palmen irgendeinen Schutz angedeihen lassen. Was wie haben sind: Jungpalmen, die man - mittels Schutz - in einem gewissen Zeitfenster ans Leben halten kann. Mich stimmt dieses Verhältnis Pflegeaufwand/Ergebnis sehr traurig. Ich habe damals eine Fehler gemacht (damals als ich noch blauäugig war). Nach dem Tod meiner Palme werde ich bestimmt keine mehr setzen. Vielmehr versuche ich Punicas und anderes Buschwerk (Kamelie) anzupflanzen.
      Auch mein Moorbeet macht mir viel Spaß.

      -volker-
    • hallo Volker,



      sicher hast du recht,

      jede palme die schnell wächst wird irgendwann zu groß um sie noch richtig schützen zu könnnen.

      aber ich sehs so. ich planze trachys zwichen 30 cm und 1,5metern "gesamthöhe" bis diese bei uns aus den relativ gut schützbaren 4 metern wachsen

      dauert es schön einige jahre (ich denke unsere palmen wachsen wenn sie nicht übermässig gedüngt und gewässert werden ca 10-15 cm im jahr) bis die dann von 0,3- 1,5 meter auf 3-4 meter wachsen dauert es schon 10-15-20 jahre. in dieser zeit ist winterschutz möglich- wer weiß was mir in 15 jahren im garten gefällt oder ob wir dann vielleicht in bayern ein milderes klima haben und die gut eingewachsenen palmen das dann evtl wegstecken......

      eine jubea die ich mit ca einem meter pflanze kann ich sicher auch die nächsten 15 jahre am leben erhalten oder eine needle die wachsen auch langsam.......

      wer palmen will muss eben damit leben... man kann aber auch palmen wie die zb sabal minor pflanzen die wird warscheinlich in 30 jahren noch schützbar sein weil sie nicht so superhoch wird und langsam wächst.

      jungpalmen sind nicht teuer (aktuell giebts trachys mit ca 30-40 cm höhe für 10€ an jeder ecke....) und wenn man regelmässig junge palmen "nachsetzt" hat man über die dauer seines lebens immer einen schönen ansehbaren palmenbestand im garten...(mir gefallen trachys mit 2 metern ohnehin viel besser als diese 4 meter hohen stämme mit oben 8 wedeln..da passt das verhältniss nicht mehr so schön

      klar hängt man an seinen altbestand und es wird mir in einigen vielen jahten sicher auch nicht leicht fallen eine dann hoffentlich 4-5 meter hohe trachy

      oder eine superschöne phönix (sofern es mir gelingt) dann einfach aufzugeben- aber so ist es eben in diesem hobby.....

      aber ich kann deine einwände schon verstehen....



      viele grüße

      pascal
    • Ich sehe das auch etwas entspannter.
      Palmen gefallen mir und ich möchte welche im Garten stehen haben.
      Wenn sie nicht mehr zu schützen sind, dann kommen sie hat wieder weg. Pflanzen aller Art werden gesetzt und wieder ausgegraben.
      Was ist mit Schnittblumen? Die hat man ein paar Tage. Alles eine Frage der persönlichen Vorlieben.
      Und wenn jemand große Palmen im Garten haben will, sie aber nicht schützen mag oder kann und den nötigen Geldbeutel hat, dann kauft er sich halt jedes Frühjahr neue. Das wäre dann halt der Extremfall.
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    • Hallo Volker S

      Wir hier im milden Westen haben doch eigentlich ganz gute ;;f Vorausetztungen ,Exoten in den Garten zu pflanzen.Es gibt Leute ,die mögen Heidegärten ,in die auch Exoten integriert werden ,nähmlich Rhododendren ,Azallee,Kamelien ,und diverse Wacholder ,auch dieses sind eigentlich Exoten,andere legen sich aufwendige Steingärten an,in denen Pflanzen stehen ,die eigentlich gar nicht aus unseren Breiten sind,dann gibt es die jenigen ,die sich sehr gerne seltene oder nicht einheimiche Stauden pflanzen,die im Prinzip auch Exoten sind.Ja ,und wir ,haben eben Palmen Yucca und Co ausgepflanzt,auch wenn das letztere etwas aufwendiger ist ,aber es macht doch auch einen Mordsspass ,oder nicht? :gri ;))
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • Hi,

      mich wurmt einfach die abschließende Erkenntnis der Sinnlosigkeit des Projektes 'Palme im Garten'. Kann sein das ich etwas anders gestrickt bin - kann auch sein (bestimmt sogar), dass mich der Palmenvirus noch nicht befallen hat ;))

      Nüchtern gesehen geht das Projekt eben in die Hose (auch wenn ich hier im Westen sitze) - und das verleidet mir auch etwas von der Freude an der noch lebenden Trachy. Es gibt eben auch andere Projekte, die im Garten zuverlässiger funktionieren und trotzdem Spaß machen (was tropischeres als eine Basjoo - gepaart mit einer recht zuverlässigen Überwinterungsmethode - gibt es eigentlich nicht).

      -volker-
    • ...jeder nach seinen Erfahrungen. Bisher schneidet die Basjoo bei mir eigentlich ziemlich gut ab. Auch wenn mein Schutz mal versagen sollte - so what? Treibt sie eben wieder aus dem Rhizom aus. Ein 2 Meter hoher Zylinder gefüllt mit Laub sollte locker genügend Schutz bieten um wenigstens das Rhizom dauerhaft zu schützen (egal was an Wetter kommt). Bisher klappt aber die gewählte Methode (Kompostmethode) auch für den Gesamterhalt sehr zuverlässig.

      Außerdem kann jeder wie er möchte den Aufwand klein halten - stutzt man halt die Basjoo, ganz nach eigenem Gutdünken.

      -volker-
    • Volker S schrieb:

      Ein 2 Meter hoher Zylinder gefüllt mit Laub sollte locker genügend Schutz bieten um wenigstens das Rhizom dauerhaft zu schützen (egal was an Wetter kommt). Bisher klappt aber die gewählte Methode (Kompostmethode) auch für den Gesamterhalt sehr zuverlässig.



      -volker-
      Ja,so mach ich es auch ;;f
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • 95% aller Gartenpflanzen sind doch Exoten?Der einheimische Rest wie Narzissen,Christrosen,Eriken,Astern ect.sind durch Züchtungen nur etwas verschönert worden.Selbst ne blöde Tulpe kommt ursprünglich aus der Türkei.Gut,das meiste winterharte Zeugs kommt aus Asien,aber das ist auch weit weg von hier.Man hat sich über die Jahre nur an diesen Anblick im Garten gewöhnt,so das es einem nicht mehr so besonders vorkommt.Viele Pflanzen werden hier in Mitteleuropa auch einfach nur als Saisongewächse gehalten.
      Einen Sommer und Tschüß!Eine Geranie aus Südafrika wird dann auch auf den Müll geschmissen obwohl man die viele Jahre überwintern könnte.Na gut,ich überwintere sowieso alles,blöde Angewohnheit,hat nix mit Geiz zu tun.Ein Garten macht immer Arbeit,wenn ich nur pflanzen würde was von alleine klar kommt ,dann hätte ich da gar keinen Spaß dran.Auf Palmen haben wir uns auch nicht so vertsteift,aber meist fängt das Fieber als Erstes mit einer Palme an.
      Und wieviele Zimmer-und Büropflanzen erleiden ein ähnliches Schicksal?Die erfrieren zwar nicht,aber dafür vertrocknen,vergeilen,verhungern oder ersaufen die.
      Und wie gesagt,ab einer gewissen Temperatur (vor allem Temperaturdauer)ist für jede Pflanze Schluß,auch für Einheimische.
      Das Exotenfieber scheint sich in den letzten Jahren nicht nur bei den Hobbygärtnern verbreitet zu haben wenn ich mir so manche Profigärtnerei oder botanischen Garten anschaue.Im botanischen Garten Münster z.B. ist auch alles das vorhanden was bei uns im Garten wächst.Von der Palme bis zu Kakteen über Baumfarne und es wird auch ähnlicher bzw. identischer Aufand beim Winterschutz betrieben.Obwohl die in den letzten Jahren wieder auffällig oft zur Kübelhaltung übergegangen sind.Aber die Kübel würde ein Privatmann auch nicht mehr bewegt bekommen.Ohne Stapler geht da gar nichts.
      Der Mensch ist halt so gestrickt,er will immer das was er nicht bekommen kann.Warum versuchen sonst manche Krokrodile in der Wohnung zu halten oder besitzen Vögel in Käfigen?Der Mensch akzeptiert keine Grenzen und wenn wir in grauer Vorzeit nicht diesen Drang gehabt hätten ,wären wir heute nicht da wo wir sind.Mir macht das Hobby Spaß und ich werde es auch weiterhin betreiben.Einfach kann jeder und dann hätten wir einen Garten wie jeder Andere auch.
      Drei Haare auf dem Kopf sind wenig,aber drei Haare in der Suppe sind viel ;smilie[261]
    • Hallo Volker.

      Volker S schrieb:

      Bisher schneidet die Basjoo bei mir eigentlich ziemlich gut ab. Auch wenn mein Schutz mal versagen sollte - so what? Treibt sie eben wieder aus dem Rhizom aus. Ein 2 Meter hoher Zylinder gefüllt mit Laub sollte locker genügend Schutz bieten um wenigstens das Rhizom dauerhaft zu schützen (egal was an Wetter kommt). Bisher klappt aber die gewählte Methode (Kompostmethode) auch für den Gesamterhalt sehr zuverlässig.


      Ein Basjooschutz wird auch jedes Jahr größer, zwar nicht in der Höhe, wenn man das nicht möchte aber im Durchmesser.

      Dass Basjoos immer wieder aus dem Rhizom austreiben muss auch nicht sein.
      Mir erfrieren trotz Kompostmethode regelmäßig auch die Rhizome.
      Ich halte einen Basjooschutz sogar für arbeitsintensiver als einen Schutz für eine Palme.

      Volker
    • ...ich sagte ja - jeder nach seinen Erfahrungen. Von daher ist mein Bananenkomposter bisher zuverlässiger als mein Trachyschutz (den ich eigentlich nie wollte - beim Einpflanzen der Trachy habe ich an so etwas hier im Westen gar nicht gedacht), der mir im letzten Frühsommer 2 Blätter mit Winterringen bescherte.
      Folgerichtig war mein Schutz - der sich nur auf die eigentliche oberirdische Palme bezieht - nicht ausreichend.

      ...habe aber absolut Null Bock meine Palme zu umgraben, um eine Wurzelheizung (ab 2 Wochen Dauerfrost kühlt auch der Boden der Palme stark aus, und manche Nährstoffe werden mit zunehmender Kälte immobilisiert (werden fixiert/liegen nicht mehr in ausreichender Menge pflanzenverfügbar vor). Wenn der Boden noch weiter auskühlen sollte werden die Wurzeln direkt gefährdet. Ein verbesserter Wurzelschutz wäre auch das Einbringen von feuchtigkeitsresistenten Isolierplatten im Boden. Klar dauert ein Auskühlen des Erdreiches schon etwas - ich selber hätte aber Dir vor 2 Jahren auch gesagt:"Was 2 Wochen Dauerfrost - das gibt es hier nicht!".

      Der Knackpunkt meines Schutzes ist also recht bodenständig :gri

      ...aber auch das Tropenprodukt Banane ist viel wuchsfreudiger und man kann wesentlich eher mit einem beachtlichen Exemplar rechnen. Wenn es tatsächlich mal einen Misserfolg geben sollte - eine Ersatzpflanze lässt sich mittlerweile überall beschaffen und Ratz Fatz gibt es Tropenatmosphäre im Garten. Eine kaputte Basjoo empfinde ich deshalb weit weniger schlimm, als eine kaputte Trachy. Denn einen Ersatz einer 4m hohen Trachy bekommst Du nicht so schnell in den Garten gezaubert wie eine 4m hohe Basjoo (so sind jedenfalls meine Erfahrungen) - der dicke Gelbeutel mal davon ausgeschlossen.

      Ich würde jedenfalls einem Anfänger eine Basjoo empfehlen (auch weil die Pflanze und der Schutz so gut wie nix kostet).

      -volker-
    • Obwohl bei manchen Gartencentern die Preise einer Basjoo auch ziemlich in die Höhe getrieben werden in letzter Zeit.
      Das was ich da so als Kindel absteche wird manchmal für 20€ und mehr verkauft.Aber im Prinzip haste Recht Volker.
      Aber mit zwei sooo kalten Wintern hat ja nun wirklich keiner mehr ernsthaft gerechnet.Nach spätestens 2-3 "warmen" Wintern ist das wieder vergessen
      und viele werden dann erneut leichtsinnig.
      Drei Haare auf dem Kopf sind wenig,aber drei Haare in der Suppe sind viel ;smilie[261]
    • Hallo Volker S
      Mein Vater hatte vor 40Jahren an seinem Haus auch etliche Bäume gepflanzt,sah damals super aus. Bis sie dann so groß wurden dass ins Haus keine Sonne mehr kam. Alle par Jahre wurden welche gefällt, zu meiner Freude, habe bei mir einen Kachelofen. ;:: Die Haselnussstreucher von damals geben auch gute Hitze. Bei allen Pflanzen ist irgendwann die Zeit gekommen. Was würden all die Gärtnereien auch machen ohne die Leute mit dem Drang zur Abwechselung . Die Mode ändert sich ja auch ständig, kaufe ja auch kein Hemd für die nächsten 30 Jahre.
      LG Lopa
    • Hallo Lopa,

      wie ich weiter oben schon beschrieben habe: Der Pflegeschnitt, oder auch das Umgestalten des Gartens ist etwas ganz anderes, als eine Palme zu verlieren die man einfach nicht mehr - mit vertretbarem Aufwand - schützen kann. Denn man möchte sie ja nicht verlieren.

      @Dirk,
      kann ja jeder machen wie er möchte - meine andere Denkensweise soll ja keine Kritik sein. Ich empfinde aber dieses Produkt "winterharte Palme" für zukünftige Palmenanfänger etwas arg überdehnt (wir haben für kurze Zeit ja alle irgendwelche Styroportürme/BigBags/Lichterketten im Garten stehen, die das Wort 'winterhart' ad absurdum führen). So ein bisschen würde ich mir halt wünschen, dass man das 'winterhart' mehr relativiert bevor es sich überall in den Köpfen noch weiter verfestigt.

      -volker-
    • Hallo Volker S

      So ,wie Du das gerade geschildert hast ,kann ich das sehr gut nachvollziehen,es geht Dir also darum ,das es Dir nicht gefällt ,wie die Trachycarpus fortunei vermarktet wird.Der Begriff "Winterhart",ist sehr dehnbar,leider werden die Angaben immer übertriebener ,und es wird in keinster Weise drauf hingewiesen n,das es für so eine Palme auch mal gefährlich werden kann.

      Wir verkaufen auch Trachys,und wenn die Leute geziehlt fragen ,weisen wir auch darauf hin ,das es manchmal ohne Vollschutz,selbst in unserer Region nicht funktioniert,da haben ja die letzten beiden Winter die besten Beispiele geliefert.Leider ist es aber auch oft so ,das der Kunde gar nicht gross nachfragt und die Pflanzen ohne weiteres einkauft ,ohne Beratung und dann lesen sie dann,ws vom Züchter auf dem Kärtchen steht,oder informieren sich woanders falsch.Ich gebe Dir Recht,so eine Palme ,die so winterhart ist ,wie ein einheimisches Gehölz ,gibt es noch nicht,sonst würde man sie hier häufiger finden und würden unser Landschaftsbild mitprägen
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • Hi René,

      ja und nein. Ich werde bestimmt nicht erwarten, das Händler Ihr geschäftliches Interesse unterhalb der Kundeninformation ansiedeln (auch wenn es da vielleicht Ausnahmen gibt). Hierbei ist der Vergleich mit einem Koihändler wieder angebracht. Natürlich verkaufen Dir die meisten Händler Kois (ohne groß nachzufragen wie groß der eigene Teich ist - selbst Störe bekommt man locker in der gleichen Art und Weise eingetütet). Aber in den Fachforen (also vorwiegend von privater Seite) weht dann ein ganz anderer Wind.

      Persönlich bin ich der Meinung, dass unsere Exotenforen bisweilen noch nicht so weit sind. Gut, Pflanzen mit Tieren zu vergleichen ist natürlich grenzwertig, aber es wäre in meinen Augen sehr schön das Thema Palmen mehr kontroversen (und auch kritischen) Raum zu geben. 'Winterharte Palmen' ist mir zu wenig (reduziert auf einen optimalen Winter).

      Das ich mit diesem einen Thread keine Forenkultur verändern kann, ist mir schon klar. Mir würde es halt schon reichen, wenn jeder Palmenliebhaber in Spee es im Vorfeld schon rafft das es mitunter (je nach Wohnort) schwer werden kann eine Palme nachhaltig gesund zu erhalten und das es meistens irgendwann doch nicht von Erfolg gekrönt sein kann. Diese Wegwerfmenthalität mag ich einfach nicht - klar Du (und andere Händler) profitieren davon (und von Händlerseite ist das ja auch nicht weiter verwerflich - wie ich schon oben angemerkt habe).

      -volker-
    • Hallo Volker

      Mit dem Wort "Winterhart oder Frosttollerant bis -xy°C hab ich auch ein gewisses Problem bei Exoten oder südeuropäischen Pflanzen bei uns, das schreibt z.B. übrigen Wiki zum Theama Trachycarpus f.

      Im Freiland überwinterte Palmen sind sehr frosttolerant und anders als viele andere frosttolerante Palmen ist die Hanfpalme zudem auch noch sehr nässetolerant, da sie aus ihrem Naturhabitaten viel Niederschlag gewöhnt ist. Ab etwa -10 °C sollten aber unbedingt Schutzmaßnahmen getroffen werden, da sonst Blattschäden bis hin zum vollständigen Absterben der Blattfächer drohen. Wirklich gefährlich wird der Hanfpalme nur längerer Dauerfrost mit tiefem Bodenfrost, welcher die Wurzeln oder das Palmenherz (Meristem) schädigen kann. Dies führt in der Regel zum Verlust der Palme. Auspflanzversuche sind in Gegenden, die der Winterhärtezone 7b und 8a zuzurechnen sind, in den letzten Jahren geglückt. Zumindest in Winterhärtezone 7b sollte jedoch bei tieferen Temperaturen ein Nässe- oder Winterschutz angebracht werden.


      Quelle

      Sowas verneigt einen Neuling der dies oder andere Foren nicht kennt schnell zur Annahme das man erst ab den Tiefstwerten schützen muss, der Handel gibt sogar bei der Trachy -17° teilw. in den Onlieshops an ;smilie[82] . Da das sogar geschützt im WS-Bau geht, sogar vollkommen legitim, nur sind in dem Verschlag dann keine -17° oder sogar noch weniger.

      Aber wo will man da bei der Vernunft der Neulinge ansetzen, gut Wiki ist ein offenes Medium dort könnte man. Aber beim Händler, gerade Baldur ist da ein Paradebeispiel wird man es nicht schaffen. Wenn ich da die Überwinterungstips lese stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Mit genügend Zeit könnte man bei Wiki vieleicht etwas ändern da offen, bei den Händlern schaffen wir das niemals.

      Zum Thema Fisch im Aquarium:

      Viele sind dort auch nur Besucher auf Zeit bei uns wie die Palmen, ich hab füher mal wegen Zierfische Expiditionen gemacht u.A. auf Borneo. Dort haben wir Prachtschmerlen aus dem Fluss geangelt mit 40 cm Länge, irgendwas Warmes braucht man ja im Bauch im Dschungel und hier werden die Viecher noch in Aquarien 60*30*30cm verkauft und eingesetzt. Das ist nun etwas über 30 Jahre her und wie ich später den Seewassergroßhandel hatte (mit u.a. guten Bekanten/Freunden als PK) hab ich mal bei meinem ersten Karibik-Import Fanzosen-Kaisefische bekommen. Gerade mal 5 DM-Stück groß und auch einige Privatkunden haben zugeschlagen und oh Schreck die Viecher durfte ich nach einem Jahr mit runden 2 Kilo und ~40cm an öffentliche Aquarien vermitteln, zum Glück gab es damals keine RN-Übermittlung ansonsten wären die bei meiner Telefonnummer nimmer drangegangen.

      Fast alles Exotische ist bei uns nur Besucher auf Zeit, egal ob Aquarium oder Garten. Bananen sind noch halbwegs händelbar, da vor Übergröße die Blüte steht. Bei Palmen oder Eucalyptus z.B. kommt irgendwann der Zeitpunkt wo die Zeit hier abgelaufen ist. Man sollte unsere Exoten wie ein Auto betrachten, auch da läuft die Zeit mal ab. Mit vielen Klimmzügen kann man den Zeitpunkt verzögern und 30 Jahre nach der EZ bekommt man da H am Ende des Kennzeichens als Auszeichnung. Aber irgenwann ist Ende für uns Privatmenschen ,,S .
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast