drei kleine Trachys kamen an ....

    • J.D. aus NRW schrieb:

      Wenn er jetzt schaut das die noch vorhandenen Wurzelballen warm stehen, deshalb schwarzer Kübel und möglichst vie Sonne am Tag darauf, sollte das mit den Wurzeln vorwärts gehen. Andersrum heißt das auch viel Wasser auf den Ballen, den solch ein Kübel verdunstet viel. Da ist es u.U. nicht mit einmal täglich gießen getan, deshalb sehr pflegeintensiv. Entweder wie in Spanien in den Chinaplatagen mit dem Tropf oder täglich bei Sonne 4-5 mal mit Schlauch oder Kanne rennen.

      Mir erschließt sich das "Problem" der Kübelhaltung ehrlich gesagt nicht ganz. Würde sagen, die Palmen für die nächsten 2 Jahre in den Pott und gut iss, sollen sie dann noch ausgepflanzt werden, ist das früh genug. Und pflegeintensiv? Was soll er machen außer gießen? Habe hier zwei große Kübeltrachys stehen, sommers im Garten, winters draußen unterm Dach, gießen eher selten, stressiger wäre es, käme ich wieder auf die Idee, doch noch mal so große Exemplare auszupflanzen. Ne, ne, dieses aufwendige Prozedere tu ich mir nicht mehr an. ;smilie[82]
      "Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, sodass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt". C. G. Jung
      "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
    • FeddeLimedde schrieb:

      Was soll er machen außer gießen?


      Moin Marion

      Genau dies wenn der Pott in der prallen Sonne steht um die Wurzeln anzuregen. Nach einem Jahr kann man den auch Wassersuchphasen einräumen, aber bis dahin brauchen die einen leicht feuchten Fuss. Da ist nix mit einmal täglich gießen und gut ist. Ob das auch mit Auxin schneller geht weiß ich nicht, ich verwende das Zeugs nur bei frischen Stecklingen (keine Palmen). Ist jetzt nur meine Meinung, bei Zeitnot hätte ich mir das nicht angetan, als Rentner/Pensionär würde ich mich an sowas rantrauen. Ich bin aber leider noch nicht in der glücklichen Lage, deshalb lieber kauf Eine teuer anstatt 3 Intensivpatienten ;)) . Aber wie ich schon geschrieben hab: "Das muss jeder mit sich selbst vereinbaren!" Mit Zeit würde ich mich auch an die Miltenberger trauen, wobei Ruheständler weniger Zeit haben was ich allerdings nicht glaube. Wenn zf41 die Möglichkeit einer kontinuierlichen Bewässerung hat sollte das gehen. Für zeitarme Gärtner sollte es da sichersich techn. Lösungen geben, in Spanien arbeiten die da schon seit Jahrzehnten drann ;)) . Aber das ist mehr etwas für die Technikecke, hier geht es um zf41 seine Palmen.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Hallo,

      sind von palmen-center.de

      Auftrag wurde im Winter geschrieben, daher Preis besser als sonst und der Händler hat sich bzgl seiner Qualität ziemlich festgelegt, auch rechtlich gesehen...

      permanentes Feuchthalten des Ballens ist machbar, da eigentlich immer jemand vor Ort ist, war so auch geplant,
      die vorhandene Wurzelmasse muß eben permanent Zugriff auf Wasser haben...
    • Hallo,

      na nunml langsam mit den jungen pferden, (nicht jeder will mehrer 100€ für seine ersten palmen ausgeben
      es giebt trachys mit dicken und dünnen stämmen (meist auch ch), diese haben halt dünnere, na und.....

      ich habe vor 2 jahren auch eine trachy mit wenig wurzeln augepflanzt, ich habe die palme wegen dem besseren stand etwas tiefer gesetzt (20-30 cm stamm unter die erde)
      und kräftig mit ST (supertrive= wurzelhormon) gegossen, und kein gramm dünger im ersten jahr!!!! und viel wasser!!!!

      die palme hat sogar aus dem stamm wurzeln geschlagen und sich gut festgewachsen (steht bommbig fest)
      im ersten jahr ist oben nicht viel passiert! nur knapp 2 wedelchen hat sie gemacht!
      überwintert um vollschutz (ähnlich styrobau) beheizt mit grabkerzen, und nur wenig frost auf die palme...
      im letzten sommer hat sie 11 wedel geschoben und sieht schon ganz gut aus, überwinterung dann wieder im vollschutz mit grabkerzenheizung!
      heuter ist sie schon fleisig am wachsen.......

      hab für meine mit 1 meter stamm damals 30€ hingelegt und nun nach 2 jahren eine schöne palme im garten (wobei sie letzen sommer auch schon ganz ok war....)

      also lieber zf41 von mir bekommst du den rat die singer in die erde zu setzen (hallo leute der wurzelballen ist 50x50x50) etwas tiefer damit sie gut stehen (die wachsen ja wieder)
      und gut wässern !!!! und natürlich im winter gut schützen- wenn die einen auf die mütze bekommen sind die hin!!! und die letzen 4 winter haben gezeigt das es einfach guten schutz mit heizmöglichkeit braucht!
      ich würde die styrotürme empfehlen- kosten nicht viel- sind schnell gebaut und lassen sich mit 1-2 kerzen gut heizen!
      mein schutzbau mit 75x75x220 hat heuer im winter 16 grabkerzen "gefressen" und die palme hat heinen kratzer! also heizkosten von ca 9€

      viel spaß beim buddeln und mach bitte bilder!

      viele grüße
      pascal
    • Hi,

      @ Pascal: danke für die interessante Rückmeldung,

      sind jetzt ausgepflanzt, großes Pflanzloch mit geeignetem Substrat, Kiesdrainage etc
      Überwinterung im Kübel innen eher ungeeignet, da dafür zu groß & Wintergarten zu warm

      was würdest Du bei aktuellem Wetter bei der Größe als "viel Wasser" definieren?
      Für die Größe fällt mir die Abwägung noch etwas schwer was ist viel Wasser i.S. von "gut" <--> was ist zuviel mit Staunäße & faulender Wurzel?
      Wie oft hast Du ST angewandt?


    • Hallo,

      ich habe einen ca 5 cm hohen erdwall rundherum gemacht und diesen eben regelmässig geflutet damit das erdreich nicht abgetrocknet ist,
      wenn der boden durchlässig ist dann giebts doch eh keine staunässe, ich habe auch den boden mit etwas rindenmulch abgedeckt damit das wasser nicht so schnell verdunstet.

      st hab ich beim angießen in erhöhter dosis gegeben (war schon ne dröhnung 10 fach glaub ich, soll das wurzeln aus dem stamm hervorrufen hab ich mal irgendwo gelesen, hat meine auch gemacht)
      und dann im ersten jahr wöchentlich ne 10 literkanne mit der normaldosis (hab ich grad nicht im kopf)
      was warscheinlich noch gut war bei mir, ich habe im ersten jahr keinen dünger gegeben damit die wurzeln auf suche nach nahrung gehen mussten und nicht "verbrennen".
      das gießwasser habe ich immer morgens in kannen gefüllt und tagsüber in der sonne erwärmen lassen damits schön warm war.... (meine mit 1 meter stamm bekam ca täglich bis alle 2 tage 1-2 kannen ja nach wetter und regen)

      deine exemplare sind ja nun nicht gerade klein, ich würde dir empfehlen schon bald den winterschutz zu bauen und auch mal aufzustellen damit du wenns dann herbst wird alles zur hand hast
      und es schnell geht und du nicht erst wenns schon frostet basteln musst, ich baue immer schon ende oktober auf wenn die ersten fröste kommen, dann kann nichts passieren...
      wenn du 6 oder 8 cm styroporplatten nimmst kannst du sie ja fast frostfrei überwintern...

      viele grüße
      pascal
    • Hallo zf41
      Auch ich habe einmal Ballenware gekauft, Trachys aus Brasilien, 4 Stk für den Pool, der Wurzelballen war auch nicht berauschend, und den ersten Sommer wirst Du vergesen können. Gepflanzt Juni 2010, Wedelzuwachs in diesem Jahr bei 0. 2011 7 oder 8 Stk, und heuer beginnt die Trachy erst richtig Wedeln zu machen. Aber auch bei 2 Trachys fehlt es immer noch an Wachstum, ich hoffe das wird sich heuer auch langsam etwas legen.

      Juni 2010



      September 2011

      LG Stefan
    • Moin

      Pascal82 schrieb:

      hallo leute der wurzelballen ist 50x50x50


      Wenn denn der Ballen auch mit gesunden Wurzeln ausgefüllt ist, mit Verdichter und Mutterboden mach ich dir bei einem "China-Steckling" in 5 Minuten auch solch einen Ballen. Sind halt nur keine Wurzeln im Erdreich ;)) . Das Thema Wurzelhormon hatte ich auch angeführt, aber ich finde fürs Wurzelwachstum Wärme für wichtiger. Gerade im Norden und nicht in Süddeutschland oder gar im heißen Wien :gri .

      josespanien schrieb:

      die styroporplatten wie haben sie die befestigt?


      Jose ich find seit meinem Wintertest die Profiele für Leichtbauständerwände einfach genial dafür. Da verzieht kein Holz und die Platten und Profiele gibt es in passenden Maßen. Verbindungen einfach mit Nieten und so Schnappverschlüsse, allerdings muss ich im Sommer noch weiter über die Lösung tüfteln. So ganz zufrieden bin ich da noch nicht, aber der Ansatz war schon gut im Aufbau.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Hallo zf41,

      werde mich jetzt auch einmal outen.

      Zitat von J.D.
      " was nicht unbedingt ein Fehler ist, wenn unten nix zum Versorgen ist bekommt Blattmasseüberschuss keine Versorgung "


      Ich habe selbst gesehen das in südlichen (Spanien und Kanaren) Ländern riesige Palmen mit kleinen abgestochenen Wurzelballen in Hotelanlagen und auf Promenaden ausgepflanzt werden.
      Die Wurzeln sind glatt abgestochen und die Palmen besitzen nur einige wenige Wedel die zusammengebunden sind,
      und die bleiben eine zeitlang auch zusammengebunden um die Wedel vor Windabbrüchen zu schützen.
      Das machen in der Regel erfahrene Gärtner.
      Ich glaube ferner nicht daß das unbedingt schlecht sein muss.
      Man sollte sich mal den Finanziellen Verlust vorstellen wenn hier 200 Palmen, höhe 5-6m alle kaputtgingen
      Bei uns werden ja auch Bäume beim umpflanzen zurückgeschnitten um ein besseres anwachsen zu garantieren.
      Meine Waggi die ich letztes Jahr mit 1,3m Stammhöhe in der Bucht ersteigerte, hatte auch nur einen Wurzelballen mit ca.35cm Durchmesser.
      Und sie hat sich prächtig gemacht, habe darüber schon berichtet.
      Meine erste große Trachycarpus fortunei hatte einen Wurzelballen mit ca.80cm Durchmesser,konnte ich kaum händeln.
      Sie ist mir durch zu geringen Winterschutz leider erfroren bzw.vertrocknet.
      Die später gekauften wurden auch in kleineren Ballen geliefert, einfach rausgestochen,da sie dadurch leichter zu transportieren sind.
      Und es hat keinerlei Probleme damit gegeben.
      Ergo: bei guter Bewässerung und gutem Winterschutz sehe ich bei dir kein Problem daß sie gut anwachsen.
      Das Frühjahr ist ideal dazu.
      Und an die Exotenfreunde im Forum hätte ich die Bitte, hier nicht gleich Mitglieder seelisch niederzumachen sondern ihnen mit guten Ratschlägen weiterzuhelfen.
      Schliesslich fährt auch nicht jeder einen Porsche!
      Ich möchte damit auch niemanden auf die Zehen treten, aber als ich diesen Thread gelesen habe ist mir schon ein bisschen die Galle hochgekommen.
      Liebe Grüsse und nichts für ungut.
      Udo
      Gruß Udo (Leinburg, Nuernberger Land) USDA 6b;smilie[275]
    • udo schrieb:

      Ich habe selbst gesehen das in südlichen (Spanien und Kanaren) Ländern riesige Palmen mit kleinen abgestochenen Wurzelballen in Hotelanlagen und auf Promenaden ausgepflanzt werden.


      Hallo Udo.

      Das ist richtig.

      Da Palmenwurzeln, wenn sie verletzt sind, bis zur Stammbasis absterben, macht man das dort so bei Palmen die schnell neue Wurzeln bilden können.
      Dazu gehören unter anderen Washingtonias. Diese Palmen werden regelrecht rasiert.

      Zur Wurzelbildung sind aber sehr hohe Bodentemperaturen nötig, welche wir ihnen hier in Mitteleuropa nicht bieten können.
      In der Gegend um Alicante herum habe ich dieses rasieren mit der Machete schon gesehen aber auch dort kommen die Washintonias, zur Anregung des Wurzelwachstums, erst einige Zeit in einen schwarzen Kübel.

      Trachywurzeln wachsen von sich aus schon langsamer, fehlt zum Beispiel die hohe Bodentemperatur durch einen schlechten Sommer, wird eine Chinatrachy den folgenden Winter nicht überleben können.

      Volker
    • danke für die differenzierten Antworten ;;f

      deshalb wurden sie auch fürs Frühjahr geordert um die gesamte Wachstumsperiode vor sich zu haben,
      die permanente Bewässerung bzw feuchter Wurzelballen ist gegeben

      daß Foren im gewissen Sinne dazu neigen, daß nur "Schwarz oder Weiß" Meinungen wiedergegeben werden, am besten noch aus der sicheren Warte
      "ich schliesse mich an", war mir bewußt, ist ja themenunabhängig so, ebenso, daß die extremsten Meinungen meist nicht von denjenigen mit dem meisten eigenen Material kommen ;))

      ich werde den dreien diese Saison Palmbooster/ST angedeien lassen und wie geschildert auf Dünger verzichten, das macht mMn Sinn

      wie lange würdet Ihr die Wedel so zusammengebunden lassen, bzw. wie lange müssten die Palmen ca. brauchen um sich wieder an Tageslicht zu gewöhnen?
      3 Wochen reichen? oder eher mehr?
    • zf41 schrieb:

      ebenso, daß die extremsten Meinungen meist nicht von denjenigen mit dem meisten eigenen Material kommen ;))


      Nicht immer.

      Zuerst noch einmal zurück zu den rasierten Washingtonias.

      2007, Wenige Wurzeln:



      Gut 2m Stamm:



      Gesunde, kleine Krone:



      Im März 2011, das Aus.
      Sie hat nicht eine neue Wurzel gebildet.
      Aufgeschnittene Stammbasis:



      Mit China und Brasiltrachys habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, sie haben trotz gutem Winterschutz nicht länger als 2 Jahre im Freiland überlebt.

      Dieser Chinese (Juni 2007) ist überhaupt nicht weiter gewachsen und war 2 Jahre später tot:



      So könnte ich noch viel mehr Beispiele aus meinen vielen Jahren Palmen - Auspflanzerfahrungen bringen.
      Eines hat es mich aber gelehrt, "pflanze niemals Palmen in Mitteleuropa ohne kräftigen Wurzelballen".

      Es mag andere Beispiele geben, die ordne ich aber in die Kategorie "Glückliche Zufälle" ein.

      Volker
    • Hallo,genauso erging es mir mit meinen 2 Chinatrachys,das Sterben der beiden Unbewurzelten ausgepflantzten Exemplare dauerte bis zu 2 Jahre.Jetzt noch stehen die Beiden im GH.aber die sind mausetot ,,S Kaufen nie mehr Palmen die nicht gut durchwurzelt sind denn hier bei uns in Germany haben wir andere Sommer sowie Wintertemperaturen als in Spanien oder Italien oder Brasilien.....oder sonst wo, wo die abgestochenen Palmen Bewurzelt werden, deshalb dauert das durchwurzeln eines Topfes lange u. bei Ausgepflantzten sehr lange u. der erste harte Winter ohne GUTEN Winterschutz erledigt den rest. Lg. Ines u. Hans
    • Hallo,

      dann ist doch sicher bei solchen Palmen in unserer Klimaregion eine Wurzelheizung vorteilhaft.
      Damit der Boden nicht gefriert und die Palme selbst im Winter etwas gegossen werden kann.
      Habe ich selbst schon auf einen Ratschlag hin ausprobiert.

      Hallo Volker,

      diese Wurzelkürzung auf dem vierten Bild finde ich aber schon extrem,
      sowas habe ich noch nicht gesehen.
      Danke für`s zeigen
      Gruß Udo (Leinburg, Nuernberger Land) USDA 6b;smilie[275]
    • udo schrieb:

      diese Wurzelkürzung auf dem vierten Bild finde ich aber schon extrem,
      sowas habe ich noch nicht gesehen.


      Hallo Udo.

      Da habe ich lediglich schon die toten, verfaulten Wurzeln entfernt, der Stamm landete ja anschließend in den Kamin.
      Die fauligen Wurzeln waren aber nur maximal 20cm lang.

      Hier hätten such aber Adventivwurzeln bilden müssen, nichts dergleichen ist geschehen.



      Volker




    • Zitat von »zf41«





      ebenso, daß die extremsten Meinungen meist nicht von denjenigen mit dem meisten eigenen Material kommen ;))



      "Nicht immer."


      @ Volker: ich meinte damit nicht den sachlichen Inhalt, sondern die Art und Weise

      bei allen Dreien waren aber sichtbare, vitale Wurzel vorhanden, die dann durch Waschen freigelegt wurden,
      aber ein schöner Sommer wäre sicherlich hilfreich :)))