Weihnachtsdeko schädlich für Trachy?

    • Weihnachtsdeko schädlich für Trachy?

      Hallo.

      Manche von euch stellen sich sicherlich die folgende Frage:

      "Kann ein Lichterschlauch als Weihnachtsdeko an einem Trachystamm die Palme unbeabsichtigt schädigen?"

      Hier einmal ein Test ohne Umwicklung des Schlauches, also nur zu Dekozwecken und nicht als Winterschutz gedacht.

      Bitte beachten: Die interne Zeit der Kamera stimmt nicht.
      Vor Einschaltung um: Taken On: 2007:11:20 17:37:42



      Zwischenmessung um: Taken On: 2007:11:20 17:59:05



      Das Thermometer habe ich nun an eine andere Stelle des Stammes gesteckt der direkt mit dem Schlauch Berührung hatte. Die Temperatur vor dem Umstecken betrug ebenfalls 5,4°C.

      Taken On: 2007:11:20 18:33:09



      Fazit: Die Weihnachtsbeleuchtung kann eine Trachy nicht schädigen.
      Hinzukommend muss man berücksichtigen, die Außentemperatur ist noch relativ hoch.
      Bei tieferen Temperaturen wäre die Erwärmung noch geringer.

      Der Außenmantel des Schlauchs weist eine fühlbare Wärme auf, zum Finger wärmen reicht es nicht.

      Bei Umwicklung des Stammes mit einem isolierendem Material ist die Erwärmung natürlich höher.
      Diesen Fall dokumentiere ich später einmal.

      Gruß,
      Volker
    • Hallo Volker,

      das sind mal wieder die üblichen "Weisheiten" derjenigen, die statt auszuprobieren nur über andere Winterschutz- oder wegen mir auch Dekomethoden grübeln ;)

      Ein Lichtschlauch hat 16,4 Watt je laufendem Meter.

      Umwickelst du eine grosse Trachy, brauchst du sagen wir mal 1 lfm pro Umwicklung, davon wird ein Grossteil der Wärme nach AUSSEN abgegeben bei einem Lichtschlauchdurchmesser von 13 / bzw. 16 mm, nicht an den Stamm direkt.

      Diese Energie (16,4 Watt je lfm, also 1,64 Watt je 10 cm Lichtschlauchumwicklung) reicht vielleicht aus, den Stamm vor einen Durchfrieren zu schützen, weil er in der näheren Umgebung des Trachystammes für eine leichte Erwärmung sorgt, aber niemals für Schäden.

      Ein Teil der Energie wird noch in Licht umgewandelt, wieviel soll also faktisch wirklich an der Auflagefläche des Lichtschlauchs DIREKT an die Palme kommen?

      Angeblich soll ja an den Stellen der Stamm "auftauen" bei Dauerfrost, während er "woanders" durchgefroren bleibt, und dies soll der Palme schaden.

      Gelinde gesagt, ist das absoluter Unfug.

      Ich habe ja schon mehrfach meine Umbauungen für die Basjoos gezeigt, in denen ich letztes Jahr auch Lichtschläuche verwendet habe, um diese frostfrei zu halten.

      In einer Basjooumbauung lag der Lichtschlauch versehentlich direkt ! am Basjoostamm an, wie ich beim Abbau festgestellt habe.

      Dem ca. 15 cm dicken Scheinstamm hat dies trotzdem nicht geschadet. Wieso soll es also einer Palme, die durch Fasern und Rinde geschützt ist, Schäden zufügen?

      Selbst bei direkter Umwicklung liegt der Lichtschlauch sicherlich immer noch mit einigen Millimetern Abstand zum Stamm.

      Da ist wahrscheinlich eine Viertelstunde direkte Sonneneinstrahlung im Winter, während auf der anderen "Trachyseite" Dauerschatten herrscht, gefährlicher;-)

      Zumindest werden an der Stelle, an der die Sonne auf die Trachy "knallt", sicherlich dann mehr als 0,7 Grad Differenz wie in dem Lichtschlauchbeispiel erzeugt gegenüber der sonnenabgewandten Seite.

      Das müsste also Trachies, die nur einseitig Sonne im Winter bekommen, regelrecht halbseitig entblättern ab einer gewissen Aussentemperatur :)

      Gruss

      Berty
      Bertys und Annes Exotenwelt http://fun-paradies.de Palmen, Yuccas, Citrus, Bananen, Chilis uvm. in Felsberg Nordhessen / Z7a

      „Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere.” :) Groucho Marx

    • fällt mir grad noch zu diesem Thema ein:

      Wir haben es ja immer ganz gern gemütlich beleuchtet und auf unserer Terrasse, die ans Wohnzimmer grenzt, ganzjährig 2 Lichtschläuche zur indirekten Beleuchtung.

      Der eine verläuft miitten durch das Efeu, welches an einem
      Sichtschutzzaunelement hochwächst, der andere durch unsere Koniferenhecke, die die Terrasse zum Garten hin abgrenzt.

      Die Schläuche brennen Sommer wie Winter vom Einbruch der Dunkelheit bis Mitternacht.

      Trotzdem gibt es da keinerlei braune Blätter Efeu) oder Nadeln.

      Gruss

      Berty
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    • Hallo Berty.

      Natürlich gibt das keine Schäden.
      Nur bei vielen Leuten reicht die Vorstellungskraft, vor Allem im Bereich der Technik, besser gesagt der Physik nicht aus.

      Das ist ja soweit auch verständlich, nicht Jeder ist ein kleiner Physiker. :D
      Nur verstehe ich Leute nicht, die sich in Ermangelung dieses Wissens trotzdem in den Vordergrund stellen möchten und die Allwissenden markieren wollen und auch noch behaupten, solch ein Lichterschlauch wird so warn, dass man sich "vortrefflich" die Finger daran wärmen kann.
      Ich meine, ein Glas Glühwein ist besser dafür geeignet als ein Lichterschlauch.:D

      Gruß,
      Volker
    • Hallo Volker,

      ich versteh nur eins nicht:

      Deine Methode, Trachies bei Frost ab einer gewissen Minustemperatur zu schützen, wird ständig bemängelt, inklusive der Lichtschläuche oder auch der - 8° C Grad, auf die du deine UT 100 eingestellt hast.

      Hab mir heute nochmal die F & Co.-Postings dieser Auspflanzaktion in Zwickau angesehen, wo der dortige FORENBETREIBER ja ausdrücklich Lichtschläuche und Vlies seinem Kunden empfohlen hat

      fortuneiundco.de/cgi-bin/webbb…ig.pl?noframes;read=31525

      Etwas weiter unten bestätigt dann auch der ADMIN, der
      dir ja ständig Pflegefehler im Winter unterstellt, die Trachies würden ab - 10 ° C Grad geschützt. (Obwohl sie ja anscheinend wie er schreibt schon lausige Winter in der Toskana erlebt haben)

      fortuneiundco.de/cgi-bin/webbb…ig.pl?noframes;read=31534

      Gilt denn das Geschreibsel aus dem Frühjahr nicht mehr, wenn es deine !! Palmen betrifft und nicht die seines Chefs in Chemnitz?

      Ob man jetzt bei - 8° C (deine persönliche Untergrenze) oder bei -10° C Einschalttemperatur angeblich seine Trachy schädigt, ist ja dann nebensächlich.

      Die Kölner und Krefelder "Kritiker" müssten bei diesen 6-Meter-Trachies, die womöglich dadurch Schaden erleiden könnten, (wenn sie GENAU so geschützt werden, wie du es dokumentierst) mehr als eindringlich auch ihren Forenbetreiber / Chef davor öffentlich warnen, so grosse Trachies sind ja schliesslich nicht grad billig und das wäre ja sonst wirklich ein Verlust für den Käufer

      Nachdenkliche Grüsse

      Berty
      Bertys und Annes Exotenwelt http://fun-paradies.de Palmen, Yuccas, Citrus, Bananen, Chilis uvm. in Felsberg Nordhessen / Z7a

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    • Hallo Berty.

      Ich sehe das noch anders, die -10°C werden sogar schon zu viel für die relativ Wurzelarmen Trachys sein.

      In der Toskana haben sie die Winter bestimmt mit mehr Wurzeln verbracht.

      Die zu erwartenden Temperaturen in Zwickau werden um einiges unter unseren Wintertemperaturen liegen.

      Man darf gespannt sein.


      Gilt denn das Geschreibsel aus dem Frühjahr nicht mehr, wenn es deine !! Palmen betrifft und nicht die seines Chefs in Chemnitz?


      Natürlich nicht, wenn ich etwas schreibe gilt die Devise:

      "Es ist falsch was er schreibt, wenn es dennoch richtig sein sollte, drehen wir solange daran rum, bis es für den Leser falsch wirkt." :D :D

      Die Dummheit der Menschen ist so unendlich wie das Universum, allerdings bin ich mir beim Universum nicht ganz sicher.
      (Frei nach Albert Einstein.)

      Gruß,
      Volker
    • Ja,

      kommt mir auch immer so vor.

      Es spielt letztendlich keine Rolle, ob dort erst bei - 10°C eingeschaltet wird, die 2 Grad Differenz kommen dort in Zwickau dafür sicherlich im Winter an deutlich mehr Tagen vor als in Braunschweig die -8°C.

      Gruss

      Berty

      PS: weder haben die Big Bags bei Kyrill meinen Trachies geschadet noch hat meine Weihnachtsbeleuchtung ihnen Schaden zugefügt oder "Blütenstände vorzeitig treiben lassen", wie mal ferndiagnostiziert.

      Allerdings hab ich meine Trachies beim Palmenmann / Thomas Knappe gekauft ;-)))
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    • Hallo Frank,

      wir haben freie Mitarbeiterinnen aus der Agentur meiner Frau in Zwickau.

      Mal sehen, ob mal jemand Zeit findet, dort vorbei zu fahren.

      Mich würden auch aktuelle Fotos interessieren.

      Gruss

      Berty
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    • Hallo Werner,

      dann ist das Heizband aber nicht "offen" an den Exoten, sondern gegen Abstrahlung abgeschirmt.

      Bei der Weihnachtsdeko wird der Lichtschlauch nicht gegen Abstrahlung geschützt, wär ja sonst unsinnig als Deko;-)

      Die Aussage aus Köln war ja:

      Weihnachtsbeleuchtung mit Lichtschlauch schadet der Trachy.

      Gruss

      Berty
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    • Hallo,

      mich hat interessiert, welche Temperaturunterschiede ich bekomme, wenn ich einen Lichtschlauch komplett umwickle.

      Ich hab grad mal einen einfachen Versuch durchgeführt, die Fotos sind ziemlich verwackelt, weil ich zu faul war, mit Stativ zu knipsen ;)

      Ich hab also zuerst mit einem UT 100 die Aussentemperatur an einer Terrassentür gemessen mit 5,8 ° C. Dort hängt ein Lichtschlauch als Deko und indirekte Beleuchtung.

      Dann hab ich eben diesen Sensor des UT 100 mit Klebeband mehrfach "hauteng" umwickelt direkt am Lichtschlauch angebracht und etwas über eine halbe Stunde gemessen.

      Die Maximaltemperatur, die erreicht wurde, waren 25,1 ° C, also 19,3 ° C Gewinn gegenüber der Aussen-Temp.

      Dann habe ich als Abstand ein 2 Millimeter dickes Holzstückchen zwischen Lichtschlauch und UT-100--Sensor angebracht und wieder fest umwickelt.

      Dabei kam ich auf eine Maximaltemperatur von 20,4 ° C, also 14,6 ° C höher als die Aussentemperartur.

      Wohlgemerkt, das waren nur 2 Millimeter Abstand zum Lichtschlauch.

      Wieviel Grad "in einer Palme" ankommen, die mit alten Blattbasen, Fasern und "Rinde" vermutlich deutlich dicker als nur 2 mm geschützt ist, kann man dann nur vermuten.

      Vorzeitig weiterwachsen, Blüten schieben oder aus dem "Rhythmus" geraten wird eine Palme davon sicherlich nicht, wenn nur gelegentlich bei Gefahr starker Nachtfröste unter - 8 oder wegen mir auch -10 ° C der Lichtschlauch einschaltet, vor dem Exitus dürfte es aber sehr wohl schützen.

      Gruss

      Berty











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    • Hallo,

      ich schmunzel grad mal wieder über den Denkfehler des Admins in besagtem Forum

      Wenn eine Trachy ab -8 ° C oder auch ab - 10 ° C durch aktive Beheizung davor bewahrt wird, Schäden zu nehmen, ist es unrelevant, ob sie wie er meint durch Lichtschläuche "enthärtet" wird und 2-3 ° C weniger Frosthärte aushält.

      Da doch wie er immer propagiert Trachies Temps bis -15° / -17 ° wegstecken ist es dann doch wurscht, ob eine vernünftig geschützte Trachy dann womöglich ! 2 Grad weniger aushält.

      In diesen Gefahrenbereich lässt man sie ja erst gar nicht kommen.

      Das würde dann ja auch bedeuten: Da die Kölner Trachies
      in normalen Wintern nie in den wirklich gefährlichen Bereich kommen, wären sie in jeder frostigeren Region in Deutschland quasi Weicheier und "enthärtete Exemplare",
      die chancenlos wären.

      Nur warum sollen dann Abkömmlinge dieser "mildüberwinterten" Kölner Trachies ausgerechnet richtig schöne winterharte abgehärtete Exempare werden, wie er immer glauben machen will?

      Unlogisch.


      Und dann der Bodenfrost:

      Zitat: ...Auch die Gefahr von Kavitationen ist durchaus gegeben, wenn der Stamm stark erwärmt, der Boden aber gefroren ist. .. Zitatende

      Das würde bedeuten, der dem Kunden empfohlene Schutz der Zwickauer Palmen mit Lichtschläuchen wäre völlig unnütz, denn Bodenfrost dürften die dort auch in einem normalen Winter genügend abbekommen, und das mit einem sicherlich noch nicht "etablierten" Wurzelballen.

      Da hätte man ja dann eigentlich eine Bodenheizung verlegen müssen, um sicher zu gehen.

      Komischerweise lese ich eine solche Empfehlung in keinem seiner Postings, das hat er wohl vergessen anzuraten.

      Gruss

      Berty
      Bertys und Annes Exotenwelt http://fun-paradies.de Palmen, Yuccas, Citrus, Bananen, Chilis uvm. in Felsberg Nordhessen / Z7a

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    • Hi,

      ich mache das so, daß ich bei meinem Trachy den Stamm bei Starkfrost (<-10°C) mit alukaschierter Steinwolle umwickle. Steinwolle ist eine enorm effektive Wärmedämmung. Sie darf aber nicht naß werden. Sicherheitshalber wickle ich zuvor einen Lichterschlauch um den Stamm, den ich aber bisher noch nie in Betrieb genommen habe. Der Lichterschlauch verbleibt da den ganzen Winter, der stört nicht. Außerdem bringe ich einen Temperatursensor (mit Schnur, kein Funksensor!) am Stamm an, den ich so tief wie möglich in die Fasern schiebe. Die Steinwolle nehme ich bei Tauwetter wieder ab, das sind ja nur wenige Handgriffe.
      Falls ich in einem Winter wie z.B. 95/96 hier den Lichterschlauch mal brauchen sollte, habe ich einen Dimmer, mit dem ich die Heizleistung stufenlos dosieren kann, über den Sensor kann ich die Temps kontrollieren.

      Dimmer zum Zwischenstecken gibt es ab 5 Eu, sind natürlich nicht für Feuchträume zugelassen, aber das sind ja die Billiglüfter der Heizlüfter-Riesenschutzbau-Energiekostnixfraktion auch nicht.

      Das mit dem Stammschutz mit Dämmwolle habe ich mir abgeschaut von einem Trachybesitzer in meinem Ortsteil, dessen Trachy den Winter 02/03 überlebte. Jener Trachy ist mindestens sieben Jahre gepflanzt, vielleicht auch noch länger. Das ist für einen Trachy in "Hamburgisch-Sibirien" schon ganz ordentlich.

      Grüße,


      Thomas

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