Hallo.

Unsere große Washingtonia filifera hat ja die Speere verloren.
In dem Loch oberhalb des Meristems hatte ich einen Bambusstab stecken um eventuelles Wachstum zu beobachten.
Der Stab ging mit der Zeit immer tiefer in das Loch hinein.

Also nachsehen was das los ist, Kettensäge ansetzten.

Siehe da, Matsch und Maden, kein Wunder.
Nun habe ich mittels eines Messers das Meristem vom abgestorbenen Gewebe befreit, es sieht gut aus und ist hart.





Ob die Palme nun wächst ist aber dennoch nicht sicher, ihr fehlen, ebenso wie unseren Trachys, aktive Wurzeln.

Volker

Hallo Moni.

Auf dem Foto sieht es schlimmer aus als es ist.
Eigentlich habe ich nur das Matschige entfernt.
Nun ist nur noch weitgehend gesundes Gewebe vorhanden.

Das Meristem ist noch komplett vorhanden.
Hätte ich nichts gemacht, wäre es sicherlich auch noch vergammelt.

Etwas merkwürdig sieht der Stamm nun aus.



Ob`s hilft?
Keine Ahnung, aber Versuch macht kluch.:D

Volker

... nutzts nix, schads nix ...

Was ist das denn für ein blöder Kommentar?;smilie[85]

Echte Ergebnisse mit Beispielen aus eigener Erfahrung wären irgendwie angebrachter.

Rumtrollen kann Jeder.

Volker

Hallo Volker

Siehe hier:

exotenfans.eu/thread.php?threadid=5539&sid=

Hallo.

Das Meristem zeigt nach nur einem Tag schon etwas Veränderung.



Das Abschneiden und Freilegen hat auch einen Temperaturvorteil für das Meristem gebracht.
Als ich die Temperatur in dem tiefen Loch gemessen habe, herrschten dort kaum einmal 20°C.
Durch den Matsch und die Nässe entstand sicherlich zusätzlich Verdunstungskälte.

Der Messfühler:



Nun liegt die Temperatur natürlich wesentlich höher.



Volker

Nun erreicht die Sonnenwärme das Meristem natürlich auch direkt, vorher war es ja durch den Stamm von der Sonne abgeschirmt.
Deshalb konnte sich dieser Bereich nur sehr verzögert erwärmen.

Ob das tatsächlich etwas bringt werden die nächsten Tage zeigen.

Volker

Hallo Markus.

Diesen Winter haben die kleinen von Simona natürlich nicht überlebt.

Ob sie allerdings noch mal so einen Winter wie den vergangenen überlebt mit Deinen bisher üblichen Schutzmassnahmen daran glaube ich eher nicht.

Was sollte ich denn noch besseres tun als ihr eine Vollisolierung zu verpassen?

Volker

Hallo Gregor.

Ich denke der Winterschaden bei Washingtonias kommt von unten.
Die Wurzeln sind im Winter und Frühjahr sehr kälte - und nässeempfindlich.
Die Neutriebe sterben in Folge von Unterversorgung ab.
Bislang haben sich auch noch keine sichtbaren neuen Wurzeln gebildet.

Deshalb überlege ich die nächste Washingtonia im "amerikanischen Stil" zu halten.



Der Große Maurerkübel hat 3 große Löcher im Boden. Durch diese Löcher wurzelt die Palme in den Erdboden.
Das ist in meinem Beispiel schon geschehen, der Kübel lässt sich nicht mehr bewegen.

Nun müsste man um den Kübel herum ein Heizkabel anbringen und die Steine im geringen Abstand dazu vermauern.
Im Winter wird zusätzlich eine gute Isolierung angebracht.

Das Ganze mag sich merkwürdig lesen, die Wurzeln sind scheinbar mehr dem Frost ausgesetzt als im Erdboden.

Der Vorteil ist aber, selbst bei nur wenigen Graden über Null, wie in diesem Frühling, erwärmt sich der Kübelballen sehr schnell und die Palme beginnt zu wachsen.
Der Erdboden selbst ist währenddessen noch lange sehr kalt.

Dass es funktioniert, weiß ich von einer Phoenix im Weinfass bei Pierre (Spider).

Mit meiner Washi werde ich das aber nur tun wenn ich ihre Wurzeln nicht mehr kappen können sollte oder sie zu schwer wird.
Immerhin hat sie dieses Jahr bereits 6 Freilandblätter gemacht, das 7. öffnet gerade.
Das schafft hier bei uns keine normal ausgepflanzte Washi, bei reiner Kübelhaltung ebenfalls selten.

Volker